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Kapitel 478: Die bittere Wahrheit [1]

Kapitel 478: Die bittere Wahrheit [1]

„Wenn das uns dumm macht, dann bist vielleicht du, Eure Majestät, der Dümmste von allen.“

Der Blick des Königs verdunkelte sich leicht, aber er sagte nichts und wartete darauf, dass Adrian weiterredete.

„Ein dummer Mann“, fuhr Adrian fort, wobei seine Stimme zu einem gefährlichen Flüstern sank, „der glaubt, er könne die Wahrheit verbergen, indem er meine Eltern beseitigt.“
Einen Moment lang veränderte sich der Gesichtsausdruck des Königs nicht. Aber da – etwas flackerte in seinen Augen. Überraschung? Zweifel? Adrian konnte es nicht genau sagen, aber es reichte aus, um seinen Verdacht zu bestätigen.

„Wovon redest du?“, fragte der König mit bedächtig gewählter Stimme. Er lachte leise, aber es klang nicht aufrichtig. „Du redest Unsinn, Junge.“
Adrian trat einen Schritt näher und grinste noch breiter. „Wirklich?“ fragte er und neigte leicht den Kopf. Sein Tonfall war spöttisch, provokativ. „Erinnern Sie sich nicht, Eure Majestät? Warum Sie meine Eltern weggeschickt haben … in den Tod?“

Der Kiefer des Königs spannte sich leicht an, aber sein Gesicht blieb unbewegt.
„Wolltest du nicht dein Geheimnis verbergen?“, hakte Adrian nach, seine Stimme triefte vor Verachtung. „Als Feigling, der du bist, hast du sogar versucht, uns – zwei Waisenkinder – später zu manipulieren und ‚für uns zu sorgen‘. Aber selbst das hast du nicht richtig hinbekommen, oder?“
Adrians Augen brannten kalt und unerbittlich, als er sich leicht vorbeugte. „Sag mir“, sagte er, seine Stimme scharf wie ein Messer, das die Stille durchschnitten. „Wer ist hier der Feigling? Wer ist jetzt der Idiot?“

Das Lächeln des Königs verschwand vollständig. Für einen Moment herrschte nur Stille zwischen ihnen. Der einst so gefasste Herrscher blickte Adrian nun mit einer Intensität an, die einen schwächeren Mann hätte erschüttern können.
Doch Adrian blieb standhaft, sein Selbstvertrauen unerschütterlich.

Schließlich lachte der König leise und humorlos. „Du bist mutiger geworden, als ich erwartet hatte“, sagte er mit fester Stimme, in der jedoch eine drohende Untertönung mitschwang. „Dein Vater war genauso. Immer so selbstsicher. Immer so schnell mit Anschuldigungen.“
„Und doch“, unterbrach Adrian geschickt, „hat er doch recht gehabt, oder?“

Der König sagte nichts, sein Blick bohrte sich mit einer Schärfe, die Stahl hätte durchschneiden können, in Adrians Augen. Aber Adrian war noch nicht fertig.
„Du hast meine Eltern unter dem Vorwand der Pflicht fortgeschickt“, fuhr Adrian fort, seine Stimme ruhig, aber tödlich ernst. „Du hast behauptet, es sei zum Wohl des Königreichs. Aber wir beide kennen die Wahrheit. Du hast Angst vor dem, was sie wussten, vor dem, was sie hätten preisgeben können. Und als sie fort waren, dachtest du, du könntest mich und meine Schwester manipulieren, uns zu deinen Marionetten machen, uns zu etwas formen, das du kontrollieren kannst. Aber ich bin dir entkommen. Und hier sind wir.“
Der Gesichtsausdruck des Königs war unlesbar, aber die Anspannung in seiner Haltung verriet ihn. Langsam verschränkte er die Arme, und ein Hauch von einem Lächeln kehrte auf seine Lippen zurück. „Du warst schon immer clever, Junge, das gebe ich zu“, sagte er. „Aber Cleverness allein ist gefährlich, wenn sie nicht mit Weisheit gepaart ist.“

Adrians Grinsen verschwand nicht. „Und Weisheit ohne Integrität ist nur getarnte Feigheit.“
Der König kniff die Augen zusammen.

Einen langen Moment lang starrten sich die beiden Männer an, die Spannung zwischen ihnen war greifbar. Dann lachte der König unerwartet – ein tiefes, dröhnendes Lachen, das durch den geschlossenen Raum hallte.

„Furchtlos“, sagte der König erneut und schüttelte den Kopf. „Genau wie dein Vater.“

Adrian beobachtete ihn still, sein Gesichtsausdruck unverändert. Aber unter seiner ruhigen Fassade rasten seine Gedanken. Er hatte den König absichtlich provoziert, um ihn zu testen und nach Schwachstellen in seiner Rüstung zu suchen. Und während das Lachen des Königs für einen Außenstehenden echt gewirkt haben mochte, erkannte Adrian, was es wirklich war – eine sorgfältig konstruierte Maske, hinter der sich etwas viel Dunkleres verbarg.
„Vielleicht“, sagte der König, dessen Stimme wieder ihren gewohnt gelassenen Ton annahm, „sollten wir beide uns klarer ausdrücken. Wir könnten viel voneinander lernen, meinst du nicht auch?“

Adrians Grinsen wurde ein wenig breiter. „Oh, da stimme ich zu“, sagte er. „Aber nur, wenn du bereit bist, aufzuhören, dich zu verstellen.“
„Na gut, aber so rede ich nun einmal. Und du sprichst von ihrem Tod mit solcher Überzeugung“, sagte der König, und seine Stimme klang so geschliffen wie alter Wein – angenehm an der Oberfläche, aber mit einer versteckten Schärfe. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das seine Augen nicht erreichte. „Und ja, in einem Punkt hast du Recht. Ich wollte sie loswerden.“
Er setzte sich in Bewegung, jeder Schritt gemessen und bedächtig, wie ein Raubtier, das seine Beute umkreist. Aber Adrian bemerkte noch etwas anderes in diesen Bewegungen – eine subtile Anspannung, eine kaum wahrnehmbare Unruhe, die die sorgfältig gewahrte Gelassenheit des Königs verriet.
„Aber ihr Tod?“ Der König breitete seine Hände in einer eleganten Geste der Unschuld aus. „Da fürchte ich, dass deine Gewissheit dich im Stich lässt. Ich weiß wirklich nicht, ob sie gestorben sind.“ In seinen Augen blitzte etwas auf – Belustigung? Oder war es Unsicherheit? „Sie könnten irgendwo am Leben sein und ein friedliches Leben fernab von hier führen. Oder vielleicht haben sie tatsächlich ein tragisches Ende gefunden. Wer kann das schon sagen?“
Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken, und sein Tonfall nahm einen herablassenden Unterton an. „Und es ist ja nicht so, als hätte ich sie mit Gewalt fortgeschickt. Du solltest wissen, wie mächtig deine Eltern waren. Sie hätten mich leicht ablehnen können. Und doch sind sie gegangen. Das war ihre Entscheidung.“
Der König beugte sich leicht vor und musterte Adrian mit durchdringendem Blick. „Was die Wahrheit angeht …“ Er ließ die Worte schwer und bedrohlich in der Luft hängen. „Bluffst du nur, oder weißt du es wirklich? Hat dein Vater es dir erzählt oder hat er dir etwas hinterlassen?“
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Adrian lachte leise und schüttelte amüsiert den Kopf. “

Sieh ihn dir an,

dachte er.

Er versucht wieder, mich zu manipulieren. Aber das ist wirklich nur seine übliche Art.“

Ein sarkastischer Humor blitzte in seinen Augen auf. “

Er redet sogar mit seinen eigenen Kindern so.“
Die Mundwinkel von Adrian verzogen sich zu einem Lächeln – kalt, berechnend und voller Bedeutung. „Nein, Vater hat mir nichts gesagt und auch nichts hinterlassen, was mit deinem Geheimnis zu tun hat“, sagte er in einem Tonfall, als würden sie über das Wetter reden. Dann senkte er die Stimme, die nun so schwer klang wie ein Hammerschlag. „Aber es ist tatsächlich wahr, dass ich dein Geheimnis kenne. Die Wahrheit.“
Adrians Lächeln wurde breiter, als er den Schlag versetzte.

„Die Tatsache, dass Aurelius nicht dein echter Sohn ist …“

„Und dass du … nicht der wahre König bist.“

Die Sommernacht, die zuvor noch warm und mild gewesen war, schien in den tiefsten Winter zu stürzen. Eine eisige Stille senkte sich, schwer und erstickend. Das leise Zirpen der Grillen verstummte, als wäre sogar die Natur selbst durch Adrians Enthüllung zum Schweigen gebracht worden.

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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