Switch Mode

Kapitel 365: Die Route des Attentats

Kapitel 365: Die Route des Attentats

Denn Adrian hatte genau auf diesen Moment gewartet.

Als die Monsterwellen immer dichter wurden und der Ruinenwächter näher kam, rasten Adrians Gedanken. Er hatte das Auftauchen der kultartigen Gruppenmitglieder erwartet – ihre leuchtenden Symbole und ihre bedrohliche Ausstrahlung bestätigten es. Es war Zeit, seinen nächsten Schritt zu machen.
Er schlich sich an Aria heran, die mit unfehlbarer Präzision Zauber abfeuerte, und flüsterte: „Aria, du musst uns decken. Wir gehen rein.“

Arias scharfe Augen huschten kurz zu ihm und sie verstand den unausgesprochenen Plan, ohne dass er ihr mehr erklären musste. Ihr Griff um den Stab wurde fester. „Verstanden.“
Ohne eine Sekunde zu zögern, gab Adrian Ardel, der in der Nähe stand und auf Befehle wartete, ein Zeichen. „Folge mir, wir nehmen die Attentatsroute.“

Ardel nickte kurz, nachdem er einen Moment überrascht war. Sein neu entwickelter Instinkt als Attentäter setzte ein, sein Körper spannte sich an und war bereit, mit der Umgebung zu verschmelzen.
Aria begann leise eine schnelle Beschwörungsformel zu murmeln. Der Boden bebte leicht, als eine dicke Erdwand emporstieg, die offenbar die herannahenden Monster aufhalten sollte.

Sie sah solide und undurchdringlich aus, war aber in Wirklichkeit nur eine clevere Ablenkung. Hinter der Deckung der Erdbarriere legten Adrian und Ardel schnell ihre Unsichtbarkeitsmäntel an. Die Mäntel schimmerten und brachen das Licht um sie herum, aber Adrian ging kein Risiko ein.
„Nur für den Fall“, flüsterte Adrian Ardel zu.

Ardel nickte und schloss kurz die Augen.

Eine schwache Welle in der Luft um sie herum signalisierte, dass Ardel seine Fähigkeit aktiviert hatte, wodurch sie noch besser mit ihrer Umgebung verschmolzen. Ihre Gestalten, die bereits durch die Umhänge verborgen waren, waren nun nicht mehr von ihrer Umgebung zu unterscheiden, wie Geister auf dem Schlachtfeld.
„Wir gehen mit Köder und Schlagkombination vor“, flüsterte Adrian. „Los geht’s.“

Damit verschmolzen die beiden mit ihrer Umgebung, schlüpften hinter die Mauer und zogen sich aus dem Blickfeld zurück. Ihr Manöver würde sie weit um das Schlachtfeld herumführen, zu dem massigen Ruinenwächter und den Männern mit den leuchtenden Symbolen.

Währenddessen entfesselte Dorian, der immer noch hoch oben auf Bane schwebte, eine weitere eisige Salve auf die kultartigen Männer.
Der Frost durchdrang Wellen von Monstern, aber der Ruinenwächter wehrte den Angriff erneut ab und beschützte seine Herren. Die Männer mit den Symbolen blieben konzentriert und bemerkten Adrian und Ardel nicht, die sich lautlos näherten.

Nun, das hatte Adrian auch einkalkuliert – warum sollten sie auf zwei schwache Kinder der Nebelstufe achten, wenn es eine größere Bedrohung wie Bane und Dorian gab?
Die beiden machten ihren Job gut und lenkten den Feind ab, sodass Adrian die Gelegenheit bekam, die er brauchte.

Adrian und Ardel bewegten sich wie Schatten und näherten sich langsam dem hoch aufragenden Ruinenwächter. Je näher sie kamen, desto spürbarer wurde seine Kraft. Die knisternde Energie und die imposante Gestalt der Kreatur waren einschüchternd, aber sie blieben konzentriert. Er warf Ardel einen Blick zu und signalisierte ihm, dass es Zeit war.
Beide sprangen synchron vorwärts, ihre Fußarbeit war makellos. Adrian aktivierte seinen „Phantomschritt“, eine Technik, die es ihm ermöglichte, sich so flüssig und schnell zu bewegen, als wäre er schwerelos und würde sich teleportieren. Ardel ahmte ihn nach und nutzte seine eigene Fußarbeit als Assassine, die ihn wie einen Teil des Windes selbst erscheinen ließ.
Sie kletterten den riesigen Wächter hinauf, schlüpften an seinen Verteidigungsanlagen vorbei und nutzten seine eigenen Steinkanten, um unbemerkt hinaufzuklettern. Ardels Herz pochte, als sie sich der Spitze näherten, wo die drei Männer standen und immer noch Befehle an die Monsterhorde brüllten.
Wie geplant, war Ardel der Erste, der sich bewegte. Sein Dolch glänzte im schwachen Licht, als er zum Schlag ansetzte. Als er den Hals des Mannes in der Mitte erreichte, gab es ein knackendes Geräusch, als seine Klinge auf eine unsichtbare Kraft traf – eine intensive rote Barriere, die um die Männer herum aufblitzte. Die Barriere reflektierte den Schlag mit heftiger Energie und schleuderte Ardel zurück. Er krachte mit einem Schmerzensschrei gegen einen Felsvorsprung.
„Gut gemacht.“

Ardel verzog das Gesicht, gab aber schnell ein Daumen hoch, um zu signalisieren, dass er noch im Kampf war. Adrian holte tief Luft und kniff die Augen zusammen, während er die Barriere musterte. Seine Gedanken rasten. Die Barriere war zu stark für einen direkten Angriff. Aber er hatte bereits einen Plan.

Allerdings musste er ihn erst testen.

Adrian konzentrierte sich und beschwor die verborgene, aber offensichtliche Kraft in sich herauf.
Die Technik, die er einsetzen wollte, war eine seiner besten, etwas, das er mit dem Team und sich selbst geübt hatte: „Bright“.

Licht brach aus ihm hervor, nicht nur in einem Ausbruch, sondern in einer kontrollierten, alles umhüllenden Welle. Der Bereich um ihn herum wurde in reines, strahlendes Licht getaucht, das alles im Umkreis von fünf Metern verschlang. Es war ein überwältigender, blendender Schein, der ihn und die drei Kultisten verschluckte.
Für alle außerhalb des Kreises schien das Schlachtfeld in einer weißen Kugel zu verschwinden, aber innerhalb des Kreises hatte Adrian perfekte Sicht.

Nur er konnte etwas sehen.

Dies war die verbesserte Version von „Bright“.

Die drei Männer schrien vor Überraschung, ihre unheimlichen Augen huschten umher, unfähig zu begreifen, was geschehen war. Sie versuchten, den Ruinenguardian unten zu sammeln, aber es war zu spät.

Mit einer schnellen Bewegung schwang Adrians Schwert lautlos und tödlich durch die Luft.

Der Kopf des ersten Kultisten fiel von seinen Schultern, bevor er überhaupt realisieren konnte, was passiert war. Seine Augen verdunkelten sich und sein Körper sackte zu Boden, wobei er nur eine Spur aus verblassendem Licht hinterließ.

Der zweite Mann drehte sich zu dem Geräusch um, hatte aber keine Chance mehr zu reagieren.
Adrians Klinge zerschnitt die Luft, sauber und präzise, und trennte Kopf und Körper in einem Augenblick. Sein Schwert bewegte sich so schnell, dass es die Lichtwand um sie herum durchschnitten.

Der letzte Kultist schaffte es gerade noch, seine Hand in vergeblicher Abwehr zu heben, aber Adrian war bereits über ihm. Das Licht beleuchtete den entsetzten Ausdruck des Mannes für den Bruchteil einer Sekunde, bevor Adrians Schwert ein letztes Mal aufblitzte und mit gnadenloser Effizienz seinen Hals durchschlug.
Es hatte nicht länger als vier Sekunden gedauert.

So schnell wie das Licht erschienen war, zog es sich in einem einzigen blendenden Blitz zurück in Adrians Körper und ließ das Schlachtfeld wieder in seinem natürlichen Zustand zurück.

Die Szene war nun unheimlich ruhig.
Adrian stand auf dem Ruinenwächter, sein Schwert glänzte noch von den schwachen Resten seiner leuchtenden Technik.

Um ihn herum sackten die leblosen Körper der drei kultistenähnlichen Männer gleichzeitig zusammen, ihre Köpfe rollten von ihren schlaffen Körpern weg. Das unheimliche Leuchten ihrer Symbole erlosch, als hätte Adrian es ausgelöscht, nicht die Anwesenheit des Lichts.
Die rote Barriere war, wie er vermutet hatte, bei der Berührung mit dem „Hellen“ zerbrochen.

Der Ruinenwächter unter ihm zitterte, seine Verbindung zu seinen Herren war unterbrochen. Die monströse Kreatur, die die Kultisten mit unerschütterlicher Gehorsamkeit beschützt hatte, erstarrte für einen Moment, bevor ihre Augen die Klarheit wiedererlangten, die sie unter den Männern mit den Symbolen verloren hatten.
Adrian hatte kaum Zeit, sich zu wappnen, bevor die riesige Kreatur so heftig zu zittern begann, dass die drei enthaupteten Kultisten von ihrem Rücken rollten und auf den Boden stürzten.

Adrian verlor fast das Gleichgewicht, aber seine jahrelange Erfahrung aus dem Überlebenstraining half ihm, sich schnell wieder zu fangen. Er entdeckte Ardel, der sich festhielt, während der Wächter unter ihnen zuckte.
Ohne zu zögern sprang Adrian vor, packte Ardel am Arm, gerade als dieser abrutschte. Sein Blick schoss nach oben und suchte schnell das Schlachtfeld ab. Bane, Dorians großer fliegender Begleiter, schwebte bereits in der Nähe und kreiste wie ein wachsamer Wächter.

„Halt dich fest!“, rief Adrian Ardel zu und verstärkte seinen Griff.
Mit einer schnellen, präzisen Bewegung hob Adrian Ardel in die Luft und schleuderte ihn in Richtung Bane. Der Schwung trug Ardel direkt auf den Rücken des Drachen, wo Dorian, der schnell reagierte, nach ihm griff und ihn mitten in der Luft auffing.

Dorian stöhnte beim Aufprall, stabilisierte Ardel jedoch schnell, nickte ihm beruhigend zu und konzentrierte sich dann wieder auf das Schlachtfeld.

Adrian verschwendete keine Sekunde.
Er wirbelte herum und spürte, wie die Erschütterungen des golemartigen Wächters unter ihm stärker wurden. Die Kreatur hatte gemerkt, dass sie nicht mehr unter Kontrolle war, und ihre Wut war spürbar. Ihr massiger Körper verdrehte sich, ihre Bewegungen wurden unberechenbar und gefährlich.

Adrian sprang hoch in die Luft und katapultierte sich mit einem präzisen Sprung auf Bane zu. Während er durch die Luft flog, spürte er, wie der Ruinenwächter seine Aufmerksamkeit auf sie richtete und ihre Anwesenheit wahrnahm.
Die Kreatur brüllte, und ihr kehliges Gebrüll hallte über das Schlachtfeld. Ihr Arm schoss nach vorne, und aus dem Boden unter ihren Füßen bildeten sich gezackte Erdscherben, die mit erschreckender Geschwindigkeit auf Adrian und Bane zuflogen.

„Oh, verdammt, damit habe ich nicht gerechnet!“

„Dorian!“, rief Adrian in der Luft, da er wusste, dass sie den Geschossen ohne Hilfe nicht entkommen konnten.
Dorian riss die Augen auf, als er zu den herannahenden Erdscherben blickte. Mit einem entschlossenen Grunzen hob er die Hände und warf eine mächtige Barriere aus wirbelndem Feuer in ihre Richtung. Die Feuerwand bildete sich gerade noch rechtzeitig, um die erste Welle der Scherben abzuwehren, aber die Wucht des Aufpralls ließ Risse wie ein Spinnennetz über die Oberfläche der Barriere laufen.
Adrian landete neben Ardel auf Banes Rücken, der gerade wieder zu sich gekommen war. In dem Moment, als Adrians Füße die Schuppen berührten, brüllte Bane und beschleunigte seinen Flug, wobei er mit seinen Flügeln kräftig schlug, um Abstand zwischen sich und den Ruinenwächter zu bringen.

Die zweite Salve von Erdsplittern folgte, schärfer und schneller als zuvor.
„Halt dich fest!“, schrie Dorian, sein Gesicht vor Anstrengung verzerrt, während er einen weiteren Magieschub beschwor. Wind füllte die Luft um sie herum und verstärkte die Barriere, als die Splitter darauf prallten.

Die Barriere zerbrach beim Aufprall, aber sie hatte ihren Zweck erfüllt – sie hatte ihnen genug Zeit verschafft, um aus der Reichweite der Angriffe des Ruin Guardians zu entkommen.

„Schnell, holen wir den Rest des Teams.“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset