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Kapitel 289: Ärger in der Taverne

Kapitel 289: Ärger in der Taverne

Der Junge nickte schnell, schrieb die Bestellung auf und eilte davon, seine Schritte etwas zu schnell, als wolle er dem Druck der Begegnung entkommen. Adrian sah ihm nach und bemerkte die nervöse Energie, die den Jungen umgab. Irgendetwas an ihm schien in einer rauen Umgebung wie dieser fehl am Platz zu sein.
Während er auf sein Getränk wartete, lauschte Adrian den Gesprächen an den anderen Tischen. Söldner diskutierten ihre neuesten Aufträge, prahlten mit ihren Siegen oder tauschten Tipps aus, wie man bestimmte Bestien und Gegner am besten bekämpft. Es war klar, dass dies ein Ort war, an dem kampferprobte Krieger sich versammelten, um sich zu entspannen und auf den nächsten Kampf vorzubereiten.
Er beobachtete noch immer, als plötzlich ein scharfer Laut den Lärm der Taverne durchdrang – ein lauter Schlag, der von den Holzwänden widerhallte. Adrian drehte gerade noch rechtzeitig den Kopf, um zu sehen, wie der blauhaarige Junge auf dem Boden lag und sich bereits eine rote Stelle auf seiner Wange abzeichnete. Über ihm stand ein mittelgroßer Mann mit muskulösem, einschüchterndem Körperbau und einem finsteren Ausdruck im Gesicht.
Der Junge hatte vor Schreck und Schmerz die Augen weit aufgerissen, Tränen standen ihm in den Augenwinkeln, als er zu dem Mann aufblickte. Die anderen Gäste verstummten, einige drehten sich um, um zuzuschauen, andere ignorierten die Szene einfach, da sie solche Vorfälle zu oft gesehen hatten, um sich darum zu kümmern.

„Du wertloser Bengel!“, knurrte der Mann mit verächtlicher Stimme. „Wie kannst du es wagen, mich mit deinem Getränk zu bespritzen?“

Adrians Blick wurde scharf, sein Verstand analysierte schnell die Situation.
„Ich verstehe …“

Dieser Mann war eindeutig ein typischer Tyrann, der jemanden ausnutzte, der schwächer war als er, nur weil er es konnte. Er war wahrscheinlich der Typ mit dem kurzen Gedächtnis und dem großen Ego. Eine Klischeefigur, wie man sie in fast jedem Roman findet.

„Weißt du, wie viel das kostet?! Selbst wenn du dein ganzes Leben lang arbeitest, kannst du das nicht zurückzahlen.“
Adrian lehnte sich leicht zurück und beobachtete die Szene mit neutralem Gesichtsausdruck. Die Stimmung in der Taverne hatte sich verändert, die Spannung lag wie eine gespannte Feder in der Luft. Der Tyrann stand über dem blauhaarigen Jungen, der immer noch auf dem Boden lag und vor Angst und Schock zitterte.
Bevor Adrian sich entscheiden konnte, ob er eingreifen sollte, trat eine neue Gestalt hervor und mischte sich in den Streit ein. Eine Frau mit langen, wallenden rotbraunen Haaren und einer üppigen Figur bewegte sich anmutig auf den Mann zu. Sie trug ein eng anliegendes, freizügiges Kleid, das ihre Kurven betonte und die Blicke mehrerer Gäste auf sich zog, als sie vorbeiging.

Ihr Aussehen war darauf ausgelegt, Aufmerksamkeit zu erregen, und sie setzte es wie eine Waffe ein.
Die Frau schlich sich an den Mann heran, legte einen Arm um seine Taille und drückte sich an ihn. Ihre Lippen verzogen sich zu einem sinnlichen Lächeln, als sie den Kopf neigte und mit einer Mischung aus vorgetäuschter Unschuld und berechnender Verführung zu ihm aufblickte. Ihre Augen verrieten jedoch die Wahrheit – sie war eine Frau, die genau wusste, wie sie ihre Mitmenschen manipulieren konnte.

„Oh, Liebling“, schnurrte sie mit einer Stimme, die vor falscher Süße triefte.
„Hat der kleine Bengel dich bekleckert? Wie schrecklich.“ Sie fuhr mit einer Hand über die Brust des Mannes und ließ ihre Finger die Konturen seiner Muskeln nachzeichnen. „Er hat auch mein Lieblingskleid ruiniert, das ich extra für dich angezogen habe. Wie schade … Findest du nicht, dass er für seine Unachtsamkeit eine kleine Lektion verdient?“ Deine nächste Reise erwartet dich bei m v|l-e’m,p| y- r
Der Mann runzelte die Stirn, seine Wut wurde durch die Worte der Frau noch angefacht. Er starrte den Jungen an, der immer noch auf dem Boden saß und völlig niedergeschlagen wirkte. Der Junge blickte mit großen Augen zwischen dem Mann und der Frau hin und her, seine Angst wurde immer größer, als ihm klar wurde, dass er in ihr verdrehtes Spiel verwickelt war.

Adrian beobachtete die Szene mit scharfem Blick, seine Gedanken rasten.
Er wusste genau, was für eine Frau das war – eine, die es liebte, Ärger zu machen und ihre Schönheit und ihren Charme einsetzte, um andere zu ihrem Vorteil zu manipulieren. Sie war eine Opportunistin, die sich von den Unsicherheiten und dem Ego von Männern wie dem vor ihr nährte.

Die Situation wurde von Sekunde zu Sekunde unangenehmer, aber Adrian hatte nicht die Absicht, sich in dieses Chaos zu verwickeln – zumindest noch nicht.

Der Mann wurde noch wütender, sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn, während die Frau weiter Öl ins Feuer goss. „Hast du das gehört, du Bengel? Du hast auch ihr Kleid ruiniert!“, brüllte er, packte den Jungen am Kragen und zog ihn grob hoch. Der Junge zuckte vor Schmerz zusammen, sein kleiner Körper zitterte, als der Mann ihn schüttelte.
Adrian kniff die Augen zusammen, während er die Situation einschätzte. Der Junge war eindeutig unterlegen, und der Mann, getrieben von seinem eigenen Temperament und den Manipulationen der Frau, war kurz davor, zu weit zu gehen. Adrians Instinkt sagte ihm, dass dies leicht zu etwas viel Schlimmerem eskalieren könnte.
Die Frau, die sich immer noch an den Mann klammerte, beugte sich näher zu ihm und flüsterte mit verführerischer Stimme: „Gib ihm eine Lektion, Schatz. Zeig ihm, was passiert, wenn man sich mit Leuten wie uns anlegt.“
Adrians Blick huschte zu dem Jungen, dessen Gesichtsausdruck sich von Angst zu einer Art resignierter Akzeptanz gewandelt hatte. Es war klar, dass der Junge keine Möglichkeit hatte, sich zu verteidigen, niemand, der ihm zu Hilfe kommen konnte. Die Gäste, die die Aufregung bemerkt hatten, schienen kein Interesse daran zu haben, einzugreifen. Die meisten kehrten zu ihren Drinks und Gesprächen zurück, als wäre dies nur ein ganz normaler Abend.

„Typisch Erwachsene …“
Adrians Finger trommelten rhythmisch auf den Tisch, während er seine Optionen abwägte. Er war hier, um Dorian zu finden, nicht um sich in Kneipenschlägereien oder persönliche Fehden zu verwickeln.

Aber irgendetwas an dieser Situation nagte an ihm – ein Gefühl der Unruhe, das er nicht ignorieren konnte. Er wusste, dass diese Welt hart war, aber zuzusehen, wie jemand zur Unterhaltung anderer geschlagen wurde, widersprach seinem Gewissen.
„…“

Adrians Augen verengten sich, als der Mann, angefeuert von der Frau, den Jungen am Kragen packte und ihn mit einem heftigen Stoß zurück auf den Boden warf. Der Junge landete hart, keuchte vor Schmerz, als er über den Holzboden rutschte, und sein zerbrechlicher Körper krümmte sich beim Aufprall.
Die Augen der Frau leuchteten vor perverser Freude, ein verdrehtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie sich noch enger an den Mann drückte und ihre üppige Brust gegen seinen Arm presste.

„Genau so, Schatz“, gurrte sie mit süßlicher Stimme. „Zeig ihm, was passiert, wenn er sich mit uns anlegt. Sorg dafür, dass er diesmal seine Lektion lernt.“
Der Mann runzelte noch stärker die Stirn, seine Wut war nun voll entfacht. Angetrieben von den provokanten Berührungen und Worten der Frau zog er sein Bein zurück, bereit, einen brutalen Tritt auszuführen, der dem Jungen zweifellos die Rippen brechen würde – oder Schlimmeres.

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(A/N: Danke, liebe Leser. Wir haben die Marke von 1 Million Aufrufen erreicht. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel mir eure Unterstützung bedeutet. Ob ihr von Anfang an dabei wart oder erst kürzlich zu uns gestoßen seid, jeder einzelne von euch hat dazu beigetragen, diese Geschichte zu dem zu machen, was sie heute ist. Eure Kommentare, euer Feedback und eure Ermutigung haben mich motiviert, weiterzuschreiben und mich mit jedem Kapitel zu verbessern.
Noch einmal vielen Dank, dass ihr eine so tolle Community seid. Lasst uns dieses Abenteuer gemeinsam fortsetzen, und wer weiß? Vielleicht erreichen wir 2 Millionen Aufrufe schneller als wir denken!

Viel Spaß beim Lesen und bleibt dran für weitere spannende Wendungen!)

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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