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Kapitel 429: Tauziehen

Kapitel 429: Tauziehen

„STIRB!“

Während eine Flammenwelle aus Evangeline schoss, traf sie eine schattenhafte Wand, bevor sie Adrian erreichen konnte.

Die Dunkelheit stieg von unten empor, eine lebendige Leere, die mit verzweifelter Intensität nach Adrian griff. Für einen Moment schien die Rettung sicher –

bis Kalins Lachen die Luft zeriss.
„Du wagst es, in meiner Gegenwart die Dunkelheit zu kontrollieren?“ Die Worte trieften vor Verachtung. Evangelines Lippen verzogen sich zu einem unnatürlichen Lächeln, als Schatten aus allen Richtungen hervorbrachen und sich zu Ketten verflochten, die sich mit brutaler Kraft um Adrians Gliedmaßen schlangen.

Ein stiller Kampf begann.
Die Dunkelheit unter ihm zog Adrian nach unten und versuchte, ihn in ihren schützenden Schoß zu ziehen. Kalins dunkle Ketten rissen nach oben und außen, jede einzelne Ranke kämpfte um die Vorherrschaft. Adrians Körper wurde zum Mittelpunkt ihres heftigen Tauziehens, seine Muskeln spannten sich gegen Kräfte, die ihn zu zerreißen drohten.
Ein erstickter Keuchlaut entrang sich seinen Lippen, als der Druck zunahm. Seine Gelenke schrien vor Schmerz, jeder Ruck drohte, seine Schultern, seine Hüften, alles zu verrenken –

Die Dunkelheit unter ihm zögerte.

In diesem Bruchteil einer Sekunde spürte Adrian ihre Absicht – ihre Zurückhaltung, ihm weitere Schmerzen zuzufügen. Der Griff der Leere lockerte sich, nicht aus Unterwerfung, sondern aus Schutz.
Als sie ihn losließ, schlug sie nach Kalins Ketten und zerriss die schattenhaften Fesseln in einem einzigen explosiven Moment.

Der Rückschlag schleuderte Adrian wie einen abgeschossenen Pfeil durch die Luft, sein Körper drehte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit vom Ritualplatz weg. Der Wind peitschte ihm ins Gesicht, als er über zerklüfteten Boden und verstreute Trümmer flog, und die Entfernung zwischen ihm und Kalin wuchs mit jedem Herzschlag.

Jahrelanges Training übernahm die Kontrolle.
Adrian drehte sich mitten in der Luft und passte seine Position mit geübter Präzision an. Seine Füße landeten mehr als hundert Meter entfernt, seine Stiefel rutschten über den Stein, während er versuchte, seinen Schwung abzubremsen. Kleine Steine flogen bei seiner Landung durch die Luft, der Aufprall sandte Schockwellen durch seine Beine.

Doch bevor er sich überhaupt vollständig aufrichten konnte –

„Beeindruckende Erholung.“
Die Stimme kam von hinter ihm, leise und amüsiert. Kalin hatte die Distanz bereits überbrückt, und Evangeline stand nur wenige Meter entfernt in ihrer besessenen Gestalt. Ihre schwarzen Augen waren mit raubtierhafter Konzentration auf Adrian gerichtet und verfolgten jede seiner Bewegungen.

Die Schatten um sie herum wand sich und wogten, erhoben sich wie Mauern zwischen Raubtier und Beute. Sie versuchten, Adrian zu schützen und ihm wertvolle Sekunden zu verschaffen. Aber Kalins Lachen wurde nur noch düsterer, als die Barrieren höher wurden.
„Verdammt …“, fluchte Adrian, während sein Körper sich auflöste, als Kalins Schlag den Boden zerschmetterte, auf dem er noch einen Moment zuvor gestanden hatte. Phantomschritt trug ihn durch den Raum, und er tauchte einige Meter entfernt wieder auf, gerade als Steinfragmente durch die Luft um ihn herum flogen.

Eine Welle der Dunkelheit raste auf ihn zu wie eine Flut von Messern, jede Schattenklinge versprach den Tod.
Die Schatten um Adrian wirbelten nach oben und trafen auf den Angriff, während er rückwärts tanzte, jeder Schritt präzise, trotz seines rasenden Herzens. Shadow Glide ließ ihn mit fließender Anmut zwischen den Angriffen hindurchgleiten, während weitere Barrieren aus Dunkelheit aufstiegen, um ihn zu schützen.

Ein weiterer Schlag – diesmal näher, zwang ihn, sich in einem unmöglichen Winkel nach hinten zu beugen, während dunkle Flammenenergie über ihm knisterte. Die Hitze versengte sein Haar und hinterließ den Geschmack von Ozon auf seiner Zunge.
„Rennst du wie eine Ratte?“, spottete Kalin, während sich Evangelines Gesicht unnatürlich verzerrte und Dunkelheit wie Tränen aus ihren Augen sickerte. „Dieser Körper … warum wehrt er sich so sehr?“ Frustration färbte ihre Worte, als ein weiterer Angriff ihr Ziel verfehlte, weil Evangelines Arme einen Bruchteil zu langsam waren, als Kalin beabsichtigt hatte. Genieße neue Geschichten aus dem Imperium

Adrian verschwendete keinen Atem, um zu antworten.
Seine Gestalt flackerte erneut – Phantomschritte trugen ihn in unberechenbaren Mustern durch das Reich. Links, rechts, vorwärts, zurück – nie blieb er lange genug stehen, um ein klares Ziel zu bieten. Jedes Mal, wenn Kalins Angriffe näher kamen, schossen Schatten hervor, um sie abzuwehren und wertvolle Sekunden zu gewinnen.

Nur noch ein bisschen länger …
Aber selbst Adrian konnte sehen, wie sich das Muster veränderte. Kalins Bewegungen wurden flüssiger, sicherer. Evangelines Kraft reagierte besser auf den Willen des Wesens. Die Angriffe waren zwar noch nicht mit voller Kraft, aber sie wurden präziser. Wo zuvor noch Zögern in den Bewegungen des besessenen Körpers zu spüren war, war jetzt nur noch tödliche Anmut.

„Er passt sich zu schnell an.“

Eine Explosion traf ihn mitten im Schritt, die Realität verbog sich um ihn herum, als der Angriff seine Technik durcheinanderbrachte. Adrian taumelte durch die Luft und schaffte es gerade noch, sich abzufangen und zu rollen. Er sprang auf, das Herz pochte in seiner Brust, aber Kalin war schon da. Eine Wand aus purer Kraft rammte ihn und drückte ihm die Luft aus den Lungen.
Er krachte durch eine Barriere aus schützenden Schatten, dann durch eine weitere, wobei der Stein unter seinem Aufprall zerbrach.

Schmerz explodierte in seinem Rücken.

Seine Sicht verschwamm, dunkle Flecken tanzten an den Rändern. Die Schatten versuchten, seinen Fall abzufedern, indem sie sich zu einem Netz verflochten, um ihn aufzufangen, aber Kalin war bereit.
Dunkelheit umhüllte Adrians Glieder wie Stahlseile und drückte ihn gegen den zerbrochenen Stein. Jede Ranke brannte dort, wo sie ihn berührte, als hätte Kalins Hass den Schatten physische Hitze verliehen.

Evangeline ragte in ihrer besessenen Gestalt über ihm auf, beide Augen loderten vor triumphierender Leere. Die Dunkelheit um sie herum wand sich vor boshafter Freude und spiegelte die Zufriedenheit ihrer Herrin wider.
„Hab dich“, schnurrte Kalin und hob eine Hand, die vor tödlicher Kraft knisterte. Kleine Bögen dunkler Energie tanzten zwischen ihren Fingern, jeder versprach eine andere Art von Tod. „Deine kleinen Tricks enden hier.“

Adrians Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, Blut tropfte aus seinem Mundwinkel. Trotz der Schmerzen zeigten seine Augen nichts als Zuversicht. „Ach ja?“

Kalins Augen verengten sich –
Die Luft selbst vibrierte, und plötzlich tauchte aus dem Nichts ein Fuß auf, der mit vernichtender Kraft auf Evangelines Brust traf. Der besessene Körper flog durch die Luft, während Ceils Unsichtbarkeit verschwand und ihre Gestalt mitten im Tritt auftauchte. Sie landete in einer kauernden Haltung, ein kalter Ausdruck auf ihrem Gesicht.

„Entschuldige die Verspätung“, rief sie Adrian zu, ihre Miene etwas besorgt.
„Keine Sorge“, antwortete Adrian mit einem schwachen Lächeln.

Die Luft selbst schien über ihnen zu zerreißen.

„Mach es!“

Elaras Stimme erhob sich zu einem Schlachtruf, als Blitze von oben herabstürzten, keine blasse Imitation natürlicher Blitze, sondern echte Kraft, die die Nacht zum Tag machte. Der Blitz war unmöglich breit, unmöglich hell und hatte genug Kraft, um alles zu vaporisieren.
Der Wind heulte wie tausend Stürme, die sich an einem Punkt verdichteten, und bildete einen Wirbel, der den Blitz einfing, verstärkte und in eine tödliche Spirale verwandelte. Die Luft selbst begann zu heulen, ein Geräusch, als würde die Welt auseinandergerissen.

Cedrics mächtiger Lichtzauber schloss sich dem Kampf an und reinigte die Dunkelheit um Evangeline in wenigen Sekunden.
Als Nächstes erwachten Flammen zum Leben und ließen die Luft glühen. Nicht das orange-rote Leuchten eines normalen Feuers, sondern blau-weißes Plasma, das die Realität selbst zu verschlingen schien. Die Hitze war so intensiv, dass die Steine in der Nähe zu schmelzen begannen und wie Wachs flossen.

Und dahinter war das kristalline Geräusch von Eis zu hören, das sich mit unvorstellbarer Geschwindigkeit bildete – Schichten aus eisiger Kraft, die alles, was sie berührten, in einem Gefängnis aus absolutem Nullpunkt gefangen hielten.
Der kombinierte Angriff traf Kalins Position wie die Faust eines wütenden Monarchen. Die Steine zerbrachen nicht einfach – sie verdampften. Die Luft bewegte sich nicht nur – sie entzündete sich. Für einen einzigen, glorreichen Moment verwandelte sich die Nacht durch die schiere Kraft ihres kombinierten Angriffs in Tag. Die darauf folgende Explosion sandte Schockwellen aus, die stark genug waren, um einen normalen Menschen von den Beinen zu reißen.
Inmitten des Chaos konnte Adrian Kalins wütenden Schrei hören – noch nicht vor Schmerz, aber definitiv vor Wut. Der Schrei war so voller Zorn, dass sogar die Luft zu zittern schien.

„Perfekt.“

Er rappelte sich auf, die Schattenfesseln hatten sich nach dem Angriff aufgelöst. Sein Körper schmerzte, aber sein Blick war scharf, als er auf den Aufprallpunkt starrte. Er wusste, dass es noch nicht vorbei war.
„Nur noch ein bisschen …“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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