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Kapitel 16: Ich bin ein Bote der Echos

Kapitel 16: Ich bin ein Bote der Echos

„Ich werde diesen Mistkerl selbst umbringen!“

Gerade als einer der maskierten Angreifer sich der mysteriösen Gestalt näherte und sich auf den letzten, tödlichen Schlag vorbereitete, ertönte ein Alarmsignal in der Gasse.

„Beeilt euch! Wir haben einen Notfall!“, befahl die Stimme des Anführers über die Kommunikationsgeräte.

„Schnell!“

Die übrigen maskierten Gestalten sahen sich an und dann auf die am Boden liegende Gestalt.
„Lasst uns gehen, er stirbt sowieso“, sagte einer von ihnen und machte sich schnell auf den Weg.

Die anderen folgten ihm, nachdem sie einen kurzen Blick auf die sterbende Gestalt geworfen hatten.
Als die restlichen maskierten Gestalten hastig davonrannten und die Gasse im Sog des Notrufs verließen, hörte der Regen nicht auf. Sein rhythmischer Klang schien sich zu verstärken und wurde zu einem Requiem für die Gestalt, die auf dem nassen Boden lag. Mit jedem Tropfen wusch der Regen den Schmutz und Dreck vom Gesicht der maskierten Gestalt und enthüllte Züge, die unheimlich vertraut waren.
Die Gestalt, die nicht mehr von der Kapuze verdeckt war, war niemand anderes als Adrian. Sein einst lebhaftes braunes Haar klebte an seiner Stirn, durchnässt vom unerbittlichen Regen. Adrians Gesicht, das nun sichtbar war, trug die Spuren des Kampfes. Blut tropfte aus einer Wunde an seiner Stirn und vermischte sich mit den Regentropfen.
„Wenigstens … habe ich sie retten können … sie retten können …“, murmelte er mit schwacher Stimme, die fast vom anhaltenden Regen übertönt wurde. Langsam schlossen sich seine Augenlider, als würde er sich dem Unvermeidlichen ergeben.
Es wurde unheimlich still, nur das Geräusch der Regentropfen auf dem Boden war zu hören. Die Gasse, in der sich gerade noch eine heftige Auseinandersetzung abgespielt hatte, war jetzt still und ein junger Mann lag regungslos da, dem der Tod nahe war.

Plötzlich zuckte ein Blitz durch den stürmischen Himmel und tauchte die Gasse kurz in ein grelles Licht. Die elektrische Ladung knisterte und schlug auf Adrians leblosen Körper ein.
Für ein paar Sekunden schien die Welt wie eingefroren, die Regentropfen hingen in der Luft.

Dann kehrten die maskierten Gestalten zurück. Ihre dunklen Silhouetten tauchten neben Adrians scheinbar leblosem Körper auf, das Leuchten des Blitzes enthüllte die Umrisse ihrer maskierten Gesichter. Sie suchten nach Lebenszeichen und traten Adrian mit den Beinen, aber es kam keine Reaktion.

„Ist er tot?“, fragte einer von ihnen mit unsicherer Stimme.
Ein anderer schlug vor: „Schau sein Gesicht an. Lass mich das Gesicht dieses Bastards sehen, der unsere Aufgabe ruiniert hat.“

Eine der Gestalten kniete sich hin und strich Adrian mit einer schnellen Bewegung das nasse Haar aus dem Gesicht. Im flackernden Licht des Feuers wurden seine Gesichtszüge sichtbar.

Doch gerade als die maskierte Gestalt sich vorbeugte, um genauer hinzuschauen, schlug Adrian plötzlich die Augen auf.
Die maskierte Gestalt wich erschrocken zurück und stolperte rückwärts. Angst ergriff sie, als sie in Adrians Augen starrten, die nun mit einer überirdischen Intensität leuchteten.

Die regennasse Gasse war nun Zeuge einer unerwarteten Wendung der Ereignisse.

Adrian, der durch den Blitzschlag scheinbar wieder zum Leben erweckt worden war, erhob sich langsam vom Boden.
Sein Blick, der auf die maskierten Gestalten gerichtet war, hatte etwas Rätselhaftes und fast Überirdisches. Die Atmosphäre knisterte vor unbekannter Energie, während die Gestalten, die nun vor einem lebenden Paradoxon standen, versuchten, die seltsame Wendung der Ereignisse in dieser stürmischen Nacht zu begreifen.

„Hä? War er nicht tot?“
„Ist das wichtig? Greift an!“

Die maskierten Gestalten, erschüttert von der surrealen Wendung der Ereignisse, zögerten einen Moment, bevor sie sich bereit machten, den scheinbar wiederbelebten Adrian anzugreifen. Doch bevor einer von ihnen sich bewegen konnte, veränderte sich die Atmosphäre.

Eine der Gestalten sackte auf den nassen Boden, ein lebloser dumpfer Schlag hallte in der Gasse wider.
Die übrigen maskierten Angreifer warfen sich erschrockene Blicke zu und versuchten zu begreifen, was vor sich ging. Panik ergriff sie, als sie die Gefahr erkannten, in der sie sich befanden.

Bevor sie reagieren konnten, brach ein weiterer ihrer Kameraden zusammen und gesellte sich zu dem ersten zu einem regungslosen Haufen. Angst breitete sich unter den übrigen Gestalten aus, während die maskierten Angreifer schnell nebeneinander standen und eine Verteidigungslinie bildeten.
Der Anführer, ein Lunar Adept Two Stars Awakener, überblickte die Szene mit einer Mischung aus Verwirrung und wachsender Besorgnis. Er hatte Adrians Verschwinden bemerkt, als einer seiner Untergebenen zu Boden ging, und diese Erkenntnis ließ ihn erschauern. Ein Nebula Acolyte Four Stars Awakener sollte nicht über solche Kräfte und solche Raffinesse verfügen.
Aber in den Augen des Anführers war immer noch Zuversicht zu sehen, als er die Lage einschätzte. Er glaubte an seine eigene Stärke und war sich sicher, dass er mit diesem mysteriösen Gegner fertig werden würde. Schließlich war er ein Lunar Adept, und sein Feind war nur ein Nebula Acolyte, zwei Ränge unter ihm. Diese Zuversicht sollte jedoch bald zerbrechen.
Als Adrian hinter den maskierten Gestalten auftauchte, versuchte der Anführer, seinen Bewegungen entgegenzuwirken. Aber es war zwecklos. Adrians Geschwindigkeit war für sie unfassbar. Er bewegte sich wie ein Phantom, ein verschwommener Schatten, der keinen Raum für Gegenangriffe ließ. Es sah aus, als würde er sich ständig teleportieren.

Der Anführer schwang seine Waffe, um Adrian abzufangen, aber der Nebula-Akolyth wich dem Angriff mühelos aus. In einer flüssigen Bewegung schlug Adrian zurück, seine Schläge landeten präzise und tödlich. Die Verteidigungsversuche des Anführers waren schwach, seine Bewegungen im Vergleich dazu träge.
Eine Reihe von Schlägen folgte in rasender Geschwindigkeit. Adrian huschte zwischen den verbleibenden maskierten Gestalten hin und her und hinterließ ein Chaos. Die Gasse hallte vom Klirren von Stahl, während die maskierten Angreifer verzweifelt versuchten, ihren unsichtbaren Angreifer abzuwehren.

Doch Adrians Bewegungen waren zu schnell, seine Schläge zu präzise. Eine nach der anderen brachen die maskierten Gestalten zusammen, ihre Körper konnten dem Ansturm nicht standhalten.
„Giftige Finsternis!“

Der Anführer erkannte nun die Schwere der Lage und versuchte, seine Fähigkeiten als Mondadept zu kanalisieren.

Aber es war zu spät.

Adrian war schneller, als der Anführer reagieren konnte. Die Klinge des Nebelakolyten fand ihr Ziel, und der Anführer taumelte, während eine Mischung aus Schock und Schmerz über sein maskiertes Gesicht huschte.
Die maskierte Gestalt, die einst so überzeugt von ihrem überlegenen Status als Erwachter war, stand nun ihrem unerbittlichen Feind hilflos gegenüber.

Adrian, dessen Dolch das Herz des Anführers durchbohrte, blickte ihm direkt in die Augen.

Da bemerkte der Anführer das Seltsame an seinem Feind. In Adrians Augen, die in einem tiefen Silber leuchteten, war keine Emotion zu sehen.
Adrian zog seinen Dolch aus dem gefallenen Anführer, und der Regen wusch das Blut von der Klinge. Das unheimliche Leuchten in seinen silbernen Augen blieb unverändert und verlieh seinem Gesicht eine überirdische Aura.

Die maskierte Gestalt umklammerte ihre Brust und rang nach Luft. Als sie zu Boden stolperte, sahen die drei verbliebenen maskierten Angreifer entsetzt zu, ihre Zuversicht angesichts dieses rätselhaften Gegners erschüttert.
Adrian näherte sich dem gefallenen Anführer mit fließenden, anmutigen Bewegungen. Die Gasse, die zuvor noch von Kampfgeräuschen erfüllt war, war nun in eine bedrohliche Stille getaucht. Der Regen prasselte weiter und begleitete die sich entwickelnden Ereignisse mit seiner feierlichen Melodie.

Die maskierte Gestalt brachte noch eine letzte Frage heraus, ihre Stimme voller Angst. „Was bist du?“
„Ich bin ein Vorbote der Echos“, Adrians Stimme durchbrach die eisige Stille, seine silbernen Augen waren auf den gefallenen Anführer gerichtet. Der Regen prasselte weiter, jeder Tropfen hallte mit einem unheimlichen Rhythmus wider.

Die maskierten Gestalten, die noch immer von der unerwarteten Wendung der Ereignisse erschüttert waren, warfen sich verwirrte Blicke zu. Die Augen des Anführers weiteten sich vor Angst, sein Atem stockte und schließlich hörte sein Herz auf zu schlagen.
„M-Monster …“

„Ru-!“

„Splurt …“

Thud …

Als die letzte maskierte Gestalt zu Boden sank, stand Adrian inmitten der Gefallenen, das unheimliche Leuchten in seinen silbernen Augen verblasste. Der Regen setzte seinen melancholischen Fall fort und wusch die Überreste des heftigen Kampfes weg, der sich in der dunklen Gasse abgespielt hatte.
„Ich bin… zurück“, flüsterte Adrian und blickte zum stürmischen Himmel hinauf.

Im nächsten Moment verschwand das silberne Leuchten in seinen Augen vollständig und die geheimnisvolle Aura, die ihn umgeben hatte, löste sich auf. Es war, als hätte sich die übernatürliche Präsenz, die von ihm Besitz ergriffen hatte, zurückgezogen.

„Hmm…?“

„Ich…“
In der Gasse herrschte tiefe Stille, die nur vom unerbittlichen Prasseln der Regentropfen unterbrochen wurde. Adrian, dessen einst lebhaftes braunes Haar nun durchnässt und verfilzt war, blieb stehen. Die Last der jüngsten Ereignisse schien sich auf ihn zu legen, was sich in der Müdigkeit in seinem Gesicht widerspiegelte.
Während die maskierten Gestalten leblos um ihn herum lagen, schwand Adrians Kraft. Die Strapazen des Kampfes, das seltsame Wiederaufleben, das durch den Blitzschlag ausgelöst worden war, und der anschließende Zusammenstoß mit den maskierten Angreifern hatten ihn erschöpft. Seine Beine wurden weich, und der Boden unter ihm schien zu schwanken.
Mit einem zitternden Atemzug sank Adrian auf die Knie und dann auf den nassen Boden, sein Körper gab schließlich der Erschöpfung nach. Der Regen, der unerbittlich weiterfiel, umhüllte ihn nun wie eine kühle, wohltuende Umarmung. Die Gasse, die zuvor voller Spannung gewesen war, wiegte nun Adrians bewusstlosen Körper in ihrer stillen Einsamkeit.
Die Umgebung schien zu verschwimmen, als Adrian das Bewusstsein verlor. Der rhythmische Klang der Regentropfen verblasste zu einem fernen Wiegenlied, und die maskierten Gestalten, die nun leblosen Formen glichen, waren Zeugen der Nachwirkungen eines übernatürlichen Kampfes.

Eine Weile lang hielt die stürmische Nacht die Gasse in ihrem Griff, während der Regen die Spuren des Konflikts weiter wegspülte.

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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