Switch Mode

Kapitel 284: In die Welt der „Eliten“ [1]

Kapitel 284: In die Welt der "Eliten" [1]

Nachdem er den Raum verlassen hatte, ging Adrian nicht gleich zurück zur Akademie. Stattdessen holte er den Zettel raus, den ihm der Drahtzieher der bevorstehenden Veranstaltung gegeben hatte.
Er faltete sie vorsichtig auf und überflog die Worte, bis sein Blick auf den Namen eines Ortes fiel.

„Die Valerian Hall“, murmelte Adrian leise. Sein Verstand erkannte sofort die Bedeutung dieses Namens. Es handelte sich um einen exklusiven Veranstaltungsort, einen Ort, den nur die reichsten oder adeligsten Familien jemals betreten durften. Ein Ort, an dem Macht und Prestige zur Schau gestellt wurden.
Ein leises, freudloses Lachen kam über seine Lippen. „Sie testet mich definitiv“, murmelte er und kniff die Augen zusammen, während er über die Drahtzieherin nachdachte. „Oder sie denkt, ich bin nicht reich genug, um dort reinzukommen, und gibt direkt auf.“

Er grinste und in seinen Augen blitzte Entschlossenheit auf. „Nun, es ist Zeit, ihr das Gegenteil zu beweisen.“
Ohne zu zögern kehrte Adrian zu dem Haus zurück, in dem er sich zuvor umgezogen hatte. Vorsichtig nahm er die Shadow Veil-Maske ab, steckte sie zurück in seinen Ring und tauschte seine aktuelle Kleidung gegen etwas aus, das besser zu einem Adligen passte. Seine neuen Kleider waren fein geschneidert und strahlten eine zurückhaltende Eleganz aus, die von Reichtum zeugte, ohne protzig zu wirken.
Während er vor einem kleinen Spiegel seinen Kragen zurechtzupfte, wanderten Adrians Gedanken zurück zu der Drahtzieherin.

Eine Frau mit verrückten Ideen und Ambitionen – jemand, der Grenzen überschritten hatte, die andere nicht zu überschreiten wagten. Diejenige, die die Fleischgebundenen Abscheulichkeiten erschaffen hatte, diese schrecklichen Kreaturen, gegen die sie in den Myrandor-Bergen gekämpft hatten.

Sie war zweifellos gefährlich, aber auch jemand, der für seine Pläne wertvoll sein konnte, wenn man sie richtig einsetzte.
Nachdem er seine Vorbereitungen abgeschlossen hatte, warf Adrian einen letzten Blick in den Spiegel, um sicherzugehen, dass er genau so aussah, wie er für seine Rolle sein musste. Dann, zufrieden mit seiner Verwandlung, verließ er erneut das Haus.
Adrian trat aus dem Hinterhaus, wo die Sonne lange Schatten über die Kopfsteinpflasterstraßen warf, während der Nachmittag langsam in den Abend überging. Er zog an seinen Manschetten, um sicherzugehen, dass jedes Detail seiner edlen Kleidung perfekt saß. Die edlen Stoffe und aufwendigen Designs sollten beeindrucken und ihn in die elitäre Welt integrieren, in die er gleich eintreten würde.
Er suchte die Straße ab, auf der Suche nach der richtigen Kutsche – etwas Großartiges, das zum Valerian Hall passte, aber nicht zu auffällig war. Es dauerte nicht lange, bis er fand, wonach er suchte. Die Kutsche war elegant, schwarz mit goldenen Akzenten, gezogen von zwei prächtigen Pferden mit Fell so dunkel wie die Nacht. Sie strahlte Reichtum und Status aus, ohne sich zu sehr anzubiedern.
Erlebe mehr Inhalte auf m v|l e’m,p| y r
Adrian winkte die Kutsche mit einer dezenten Handbewegung heran, und der Kutscher, der das Kaliber seines potenziellen Fahrgastes erkannte, hielt sofort neben ihm an. Die Tür öffnete sich sanft, und Adrian stieg ein und sank in die weichen Ledersitze.

„Es fühlt sich an, als würde ich in einem Lamborghini sitzen …“

Als die Kutsche losfuhr, wanderten Adrians Gedanken zurück zu der Notiz und dem Mastermind, der sie geschickt hatte.
„Bring mich zur Valerian Hall.“ Na ja, er hatte zumindest nicht vergessen, sein Ziel anzugeben.

Der Kutscher riss überrascht die Augen auf, nickte aber schnell und fuhr los.

Schließlich war dies ein Ort, an dem sich nur die einflussreichsten Persönlichkeiten der Gesellschaft versammelten und Geschäfte abgeschlossen wurden, die die Stadt und manchmal sogar den ganzen Kontinent prägten.
Es war ein Ort der Macht, und die Tatsache, dass er dorthin fahren sollte, bedeutete, dass er vielleicht zu diesen Persönlichkeiten gehörte.

Ein leichtes Grinsen huschte über Adrians Lippen, als er aus dem Fenster schaute und die Stadtlandschaft vorbeiziehen sah. Das Abendlicht tauchte die Gebäude in einen warmen, goldenen Schein, aber Adrians Gedanken waren auf das konzentriert, was vor ihm lag.

Dachte sie wirklich, er würde klein beigeben? Dass er nicht reich oder mutig genug war, um teilzunehmen? Oder war das ein Spiel, das sie geplant hatte …
Sein Grinsen wurde noch ein bisschen breiter. Er war mehr als bereit, ihr das Gegenteil zu beweisen.

Die Kutsche hielt sanft vor der Valerian Hall, und als Adrian ausstieg, hob er den Blick, um den Anblick vor sich zu genießen. Die Halle war genauso beeindruckend, wie er sie aus dem Roman in Erinnerung hatte – ihre hoch aufragende Fassade glänzte im schwindenden Licht, die aufwendigen Marmorverzierungen und Goldintarsien waren fast blendend.
Hohe Säulen rahmten den Eingang und führten zu massiven Türen, die auf Hochglanz poliert waren.

Es war ein Ort, der Ehrfurcht einflößen, einschüchtern und jeden, der sich ihm näherte, daran erinnern sollte, dass er eine Welt betrat, in der nur die Mächtigsten das Sagen hatten.

„Haha, selbst der MC durfte diesen Ort erst nach dem Krieg um den Thron betreten, und selbst dann erst, als er den Gipfel der Stellar-Stufe erreicht hatte. Und ich … Hehe …“
Adrian hielt einen Moment inne und ließ die Pracht und Zufriedenheit auf sich wirken. „Sie haben wirklich keine Kosten gescheut“, dachte er und bewunderte, wie jedes Detail der Halle Opulenz und Exklusivität ausstrahlte. Es war, als wäre das gesamte Geld der Stadt für den Bau dieses Ortes verwendet worden.
Als er sich dem Eingang näherte, traten die beiden dort postierten Wachen vor, deren bloße Anwesenheit weniger mutige Männer zum Zögern gebracht hätte. Sie waren imposante Gestalten, ihre Uniformen makellos, ihre Blicke scharf, als sie ihn musterten. Die Aura, die sie ausstrahlten, war unverkennbar – ein schwerer, fast erdrückender Druck, der sie als Mondweise-Erwecker auswies.

Aber Adrian hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Es beeindruckte ihn also nicht wirklich.
Er spürte den Druck ihrer Blicke, behielt aber einen neutralen, fast gelangweilten Gesichtsausdruck bei. Innerlich war er jedoch ein wenig beeindruckt. „Mondweise Wächter bewachen den Eingang … und ihre Anführer sind noch stärker“, dachte er und erinnerte sich daran, dass die Anführer der Wachen der Valerian Hall allesamt Sternen-Erwachte waren – einer der höchsten Ränge, die man erreichen konnte. Nur eine Stufe unter den Sonnen-Erwachten.
Einer der Wachen trat vor, seine Stimme war leise und befehlend. „Der Zutritt ist ohne entsprechende Berechtigung verboten“, sagte er, wobei die unterschwellige Drohung in seinem Tonfall deutlich zu hören war.

Adrian sah dem Wachmann ruhig und fast gleichgültig in die Augen. Er griff in seine Tasche und holte eine kleine schwarze Karte heraus. Auf den ersten Blick sah sie unscheinbar aus, aber die goldenen Buchstaben, die darauf eingraviert waren, fingen das Licht ein und schimmerten mit unverkennbarer Autorität.
Die Augen des Wachmanns weiteten sich leicht, als er die Karte erkannte – eine VIP-Karte für die Valerian Hall. Nur die Privilegiertesten, diejenigen mit Verbindungen zu den höchsten Kreisen, besaßen eine solche Karte.

Adrian hielt sie hin, ließ den Wachmann sie nehmen und genau betrachten. Er konnte spüren, wie sich die Ausstrahlung der anderen Wachleute veränderte, wie ihre Intensität etwas nachließ, als sie erkannten, mit wem sie es zu tun hatten.
Der erste Wachmann gab die Karte mit einer respektvollen Verbeugung zurück. „Entschuldigen Sie bitte, Sir. Sie können eintreten.“

Adrian nahm die Karte entgegen und steckte sie wieder in seine Tasche, ohne eine Miene zu verziehen. „Keine Entschuldigung nötig“, antwortete er ruhig, doch seine Stimme hatte einen subtilen Unterton, der seine Macht erahnen ließ. Er nickte den Wachmännern kurz zu, bevor er an ihnen vorbeiging und die massiven Türen der Valerian Hall sich vor ihm öffneten.
Als er die Schwelle zur großen Eingangshalle überschritt, gestattete er sich ein kleines, zufriedenes Lächeln. „Geld ist tatsächlich Macht …“

Adrian nahm die Opulenz und Pracht um sich herum in sich auf, die Marmorböden, Kristallkronleuchter und unbezahlbaren Kunstwerke, die die Exklusivität des Ortes unterstrichen.

Er machte seine ersten Schritte in die Welt der sogenannten „Elite“.

Das Spiel hatte begonnen, und Adrian hatte vor, zu gewinnen.

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset