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Kapitel 281: Treffen mit dem Drahtzieher [2]

Kapitel 281: Treffen mit dem Drahtzieher [2]

Die Frau ging mit gleichmäßigen Schritten weiter, ihre Haltung strahlte trotz der leichten Röte, die noch auf ihren Wangen lag, Autorität aus. Adrian blieb dicht neben ihr, die Stille zwischen ihnen war voller unausgesprochener Gedanken. Er spürte die Blicke der Wachen auf sich, ließ sich davon aber nicht beirren. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Frau und wartete auf ihre nächste Bewegung.
Nach ein paar Augenblicken sprach sie endlich, ihre Stimme wieder gefasst, obwohl sich unter der Oberfläche etwas Weicheres abzeichnete. „Du scheinst dich sehr für meine Angelegenheiten zu interessieren“, bemerkte sie, wobei sie ihm kurz einen Blick zuwarf, bevor sie sich wieder dem Weg vor ihr zuwandte.

Adrian zuckte lässig mit den Schultern und sah sie verschmitzt an. „Es kommt nicht jeden Tag vor, dass ich jemandem begegne, der so faszinierend ist wie du“, antwortete er und hielt seinen Ton bewusst locker.
„Außerdem bin ich einfach von Natur aus neugierig. Das liegt in meiner Natur.“

Die Lippen der Frau zuckten, fast als wollte sie lächeln, sich aber zurückhielt. „Neugier kann gefährlich sein“, sagte sie mit warnender Stimme, die jedoch nicht so scharf klang, wie Adrian erwartet hatte.
„Ich geh das Risiko ein“, erwiderte Adrian mit einem breiten Grinsen. „Außerdem war ich in letzter Zeit oft genug in Gefahr, um zu wissen, wie ich mich zu verhalten habe.“

Sie antwortete nicht sofort, und Adrian merkte, dass sie über etwas nachdachte. Schließlich seufzte sie leise und entspannte ihre Schultern ein wenig. „Du bist hartnäckig, das muss ich dir lassen“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihm.
„Es ist wie man so schön sagt: Wer niemals aufgibt, kann nicht verlieren.“ Adrian wertete das als kleinen Sieg und beschloss, weiterzumachen. „Also, verrätst du mir, was dich an diesen schönen Ort verschlagen hat, oder muss ich weiter raten?“, fragte er neckisch.

Die Frau warf ihm einen Seitenblick zu, ihr Gesichtsausdruck war unlesbar. „Willst du das wirklich wissen?“
Adrian nickte und hielt ihren Blick mit fester Zuversicht fest. „Wenn du es mir erzählen willst, bin ich bereit zuzuhören.“

Sie zögerte einen Moment, bevor sie wieder nach vorne schaute. „Ich bin hier, um Informationen zu bekommen“, sagte sie leise, ihre Stimme ging fast im Lärm des Marktes unter.

„Informationen? Also war ihre Quelle doch der Schwarzmarkt …“
Adrians Neugierde war geweckt, aber er hielt seinen Gesichtsausdruck neutral. „Und diese Informationen gibt es nur hier?“, fragte er und deutete vage auf den geschäftigen Schwarzmarkt um sie herum.

„Ja“, antwortete sie knapp. „Der Schwarzmarkt ist voller Geheimnisse, von denen einige wertvoller sind als Gold. Aber er ist auch voller Täuschung und Lügen. Hier die Wahrheit zu finden, ist wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen.“
Adrian nickte nachdenklich. „Soll ich dir dann helfen? Ich kenne ein paar gute Orte; ich kann sie dir auch zeigen, wenn du möchtest.“

Die Frau ignorierte sein Angebot und nahm wieder einen distanzierten, autoritären Gesichtsausdruck an. „Du kannst jetzt gehen“, sagte sie kühl und abweisend.

Adrian spürte, dass sie versuchte, sich von ihm zu distanzieren, vielleicht um ihn auf höfliche Weise loszuwerden.
Aber er wollte das Gespräch noch nicht beenden. Er hatte nichts Nützliches aus ihr herausbekommen.

Er beugte sich leicht vor und flüsterte: „Was ist mit den Stalkern?“

Die Frau seufzte und warf ihm einen Seitenblick zu. „Das sind keine Stalker“, antwortete sie genervt. „Das sind meine Leibwächter.“

Adrian blinzelte überrascht, tat dann schnell verdutzt und stotterte ein bisschen, um den Effekt zu verstärken. „Oh … ich verstehe. Das war mir nicht klar …“

Sie sah ihn mit einer Mischung aus Belustigung und Verärgerung an. „Danke für deine Sorge“, sagte sie, wobei ihr Tonfall ein wenig milder wurde.
Adrian sah ihr nach, als sie sich zum Gehen wandte, und spürte, dass ihre Begegnung zu Ende war. Aber er konnte sie nicht gehen lassen, ohne ihr noch eine Frage zu stellen. „Warte“, rief er ihr nach, woraufhin sie stehen blieb und sich zu ihm umdrehte.

„Wo kann ich dich wiederfinden?“, fragte Adrian mit ernsterer Stimme als zuvor.
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Die Frau hob eine Augenbraue, und ein verschmitztes Lächeln huschte über ihre Lippen. „Was, hast du dich in mich verliebt?“, neckte sie ihn mit leichter Stimme, in der jedoch echte Neugier mitschwang.

Adrian schüttelte schnell den Kopf, um das Missverständnis auszuräumen. „Nein, nein, das ist es nicht! Ich … ich finde nur, dass du ein großartiges Geschäftstalent hast, das ist alles.“
Ihr Lächeln wurde etwas breiter, ihre Neugier war geweckt. „Geschäftlich, sagst du?“, fragte sie, jetzt etwas ernster. „Bist du Geschäftsmann?“

Adrian kratzte sich am Hinterkopf und fühlte sich unter ihrem prüfenden Blick etwas verlegen. „Das könnte man so sagen“, antwortete er, ohne zu viel preisgeben zu wollen.
Sie schwieg einen Moment und musterte ihn mit unlesbarem Gesichtsausdruck. Dann, fast als hätte sie sich entschieden, griff sie in ihre Tasche, holte ein kleines Stück Papier und einen Stift hervor. Mit schnellen, eleganten Bewegungen schrieb sie etwas auf und reichte es ihm.
„Hier“, sagte sie mit entschlossener Stimme. „Bis zum nächsten Mal.“

Adrian nahm das Papier und warf einen Blick auf die elegante Schrift. Bevor er etwas sagen konnte, nickte die Frau ihm zu, drehte sich um und ging weg, ihre Wachen folgten ihr. Innerhalb weniger Augenblicke verschwand sie in der Menge und ließ Adrian allein auf dem belebten Markt zurück.
Er schaute wieder auf das Papier, in ihm brodelte eine Mischung aus Aufregung und Neugier. „Nun, das lief besser als erwartet“, dachte er und steckte den Zettel in seine Tasche. Dies würde nicht das letzte Mal sein, dass sich ihre Wege kreuzten, aber es könnte das friedlichste Treffen gewesen sein.
„Da ich sie schon verloren habe, lass uns noch ein bisschen shoppen gehen, bevor wir gehen.“ Adrian schlenderte noch fünf oder sechs Minuten über den Markt und machte sich dann langsam auf den Weg zum Ausgang.

Nach diesen kurzen Momenten des Wartens näherte sich Adrian endlich dem Ausgang, wo ein dichter Vorhang aus Schatten den Weg versperrte. Es war ein genialer Einfall, der dafür sorgte, dass niemand leicht erkennen konnte, wer den Markt betrat oder verließ.
Die zweiminütige Wartezeit hatte noch einen weiteren Zweck: Sie sollte potenzielle Verfolger davon abhalten, ihre Zielpersonen aus den Augen zu verlieren.

Während Adrian wartete, bis er an der Reihe war, musste er einen Blick auf den kleinen Zettel werfen, den er sicher in seiner Tasche versteckt hatte. „Ob ich diesen Informationen wohl trauen kann …“

Der Vorhang öffnete sich und signalisierte, dass er an der Reihe war. Adrian trat hindurch und spürte die kühle Luft auf seinem Gesicht, als er aus der stickigen Atmosphäre des Schwarzmarkts trat.
Der Lärm der belebten Straßen der Stadt kehrte zurück und stand in scharfem Kontrast zu den heimlichen Flüstern und zwielichtigen Geschäften, die er gerade hinter sich gelassen hatte.

„Ziehen wir uns wieder um und gehen wir zurück zur Akademie …“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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