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Kapitel 533: Der letzte Ausweg

Kapitel 533: Der letzte Ausweg

„Ihr alle … unterschätzt mich …“

Die smaragdgrünen Augen der Königin flackerten, während ihr Körper zitterte und ihre königliche Würde nur mit Mühe sowohl den seelischen als auch den körperlichen Strapazen standhielt. Die dunklen Ketten hatten mehr als nur physische Spuren hinterlassen. In ihrem Inneren wanden sich schwarze Energien wie Vipern und versuchten, ihr Wesen zu verschlingen. Ihre Verbindung zur Natur, die normalerweise so lebendig und stark war, fühlte sich jetzt fern und gedämpft an.
„Genau wie der Junge gewarnt hat“, dachte sie grimmig.

Adrians Worte kamen ihr wie ein Echo zurück: „Wenn die Dunkelheit hereinbricht, tu einfach so, als wärst du du selbst.“ Ein rätselhafter Satz, der nun eine Bedeutung hatte, die sie nicht erwartet hatte.

Die schwarze Energie krallte sich in ihren Verstand, und die Stimmen der Zweifel und der Verderbnis wurden lauter. Sie konnte es spüren – diese seltsame Kraft, die versuchte, sie zu verderben, ihren Geist in etwas Unerkennbares zu verwandeln.
Noch ein paar solcher Angriffe, und sie würde fallen – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.

Ihre Finger ballten sich zu Fäusten.

„Das kann ich niemals zulassen …“

„Selbst wenn ich dafür alles zerstören muss …“

Ein kalter Blick huschte über ihr Gesicht.

Und dann tauchten das Gesicht und die Worte des Jungen wieder vor ihr auf.
„Aber … ich werde es zuerst versuchen …“

Sie atmete tief durch und zwang sich, ruhig zu bleiben. Die Top-Jäger standen ein paar Meter entfernt und musterten sie mit berechnender Vorsicht, ihre selbstgefälligen Mienen waren verschwunden.

„Soll ich es doch tun …?“, fragte sie sich und seufzte innerlich. Der Gedanke, zu drastischen Maßnahmen zu greifen, lastete schwer auf ihr.

„Aber … die Linien sind ein bisschen …“
„… Egal, das ist meine Strafe dafür, dass ich ihn gezwungen habe, eine Blume zu werden …“

Dann blickte sie nach vorne, ihre smaragdgrünen Flammen flackerten leicht und zogen die Aufmerksamkeit aller auf sich. Ihre Stimme klang trotz des Sturms, der in ihr tobte, fest und befehlend.
„Gibt es jemanden, der alles für mich erhellen kann?“ Finde dein nächstes Buch auf empire

„Eine Sonne …“

„Wenn möglich …“

Die Königin murmelte die letzten Worte leise, aber alle konnten sie hören.

„Eh?“

Vielleicht war es so, dass alle wie angewurzelt stehen blieben. Verwirrung breitete sich unter den Elfenkriegern und Auszubildenden aus. Selbst die Top-Jäger warfen sich verwirrte Blicke zu, ihre selbstgefällige Zuversicht schwankte kurz.
Hinter der Königin runzelte Adrian die Stirn. Ihre Worte hallten in seinem Kopf wider, und für einige Sekunden schien er in Gedanken versunken zu sein. Dann, als wäre ihm ein Licht aufgegangen, verstand er plötzlich.

„Das war also sein Plan …“

Er drehte sich abrupt zu Aurelia und Aurelius um, sein Blick war konzentriert. „Hey, ihr beiden.“

Sie blinzelten ihn überrascht an.
„Nutzt eure Fähigkeiten, um alles zu erhellen“, sagte er mit fester Stimme.

„Was?“, fragte Aurelia verwirrt und runzelte die Stirn. Aurelius sah ebenso verwirrt aus.

„Tut es einfach!“, schnauzte Adrian.

Die Dringlichkeit in seiner Stimme ließ sie innehalten, aber nach einem kurzen Blickwechsel nickten beide.

Aurelius trat vor, schloss die Augen und holte tief Luft.

Er ballte die Hände zu Fäusten, während er sich konzentrierte und sein Äther wogte. Er biss die Zähne zusammen, als er seinen gesamten Ätherkern zwang, sich zu verschieben – und jede Unze seiner Kraft in Licht umwandelte.

Ein schwacher Schein begann ihn zu umgeben, der mit jeder Sekunde stärker wurde. Sein einst silbernes Haar wurde reinweiß, und sein Körper strahlte eine goldene Aura aus.
Sein Licht war beständig, unerschütterlich, wie ein Leuchtfeuer in der Nacht.

Aurelia, die neben ihm stand, spürte, wie sich ihr eigener Äther als Reaktion darauf regte. Zuerst leuchtete ihr Körper sanft, doch dann wurde das Leuchten immer intensiver. Ihr Licht war wärmer, natürlicher, wie die sanfte Berührung der Sonnenstrahlen an einem Frühlingsmorgen.

Als sie sich in die Luft erhob, entfalteten sich zwei prächtige Flügel aus Licht von ihrem Rücken und hüllten sie in einen göttlichen Schein.
Die beiden Geschwister schwebten nach oben, und ihr gemeinsamer Glanz vertrieb den erstickenden schwarzen Nebel. Das Schlachtfeld, das zuvor in Dunkelheit gehüllt war, begann sich zu verändern.

Das Licht wurde heller und intensiver, bis es blendete. Es war, als wären mitten in einer sternenlosen Nacht zwei Sonnen aufgegangen, deren Strahlen die Leere durchdrangen.
Die Top-Jäger wichen zurück und schirmten ihre Augen ab. Die Ketten, die die Königin fesselten, lockerten sich leicht, und ihre schwarze Energie zog sich in Gegenwart dieses überwältigenden Lichts zurück. Der schwarze Nebel, der das Schlachtfeld heimgesucht hatte, schwand und hinterließ Klarheit und Weite.

Für einen Moment schien alles still zu stehen, das strahlende Licht verschlang alle Schatten.

Adrians Blick wanderte nach oben zu seiner Schwester und seinem Freund. Ein kleines, zufriedenes Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Nicht schlecht“, murmelte er.

Die Königin, immer noch gefesselt, aber nicht mehr nach Luft ringend, spürte, wie die Dunkelheit in ihr schwankte.

Ihre Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln der Erleichterung.

„Ich wusste, dass dieser Junge etwas Besonderes ist.“ Ihre Augen waren auf Aurelius‘ strahlende Gestalt geheftet.

Aber selbst als das Licht das Schlachtfeld erfüllte, wusste die Königin, dass dies nur der Anfang war.
„Du musst die Sonnen segnen, wenn du den Feinden auf Augenhöhe begegnen willst.“

„Und halte dich nicht zurück, wenn dir Segen zuteilwird.“

Das hatte der Junge Adrian gesagt.

„Wenn du das nicht tust … wirst du es bereuen.“

Da sich die Worte des Jungen bewahrheiteten, beschloss sie, diesmal auf seinen Rat zu hören. Sie wollte nicht ihr letztes Mittel einsetzen.

Nicht dieses Mal …
Die Königin schloss kurz die Augen, als das strahlende Licht sie umhüllte.

Sie spürte, wie die Dunkelheit in ihr zurückwich. Die schwarze Energie, die an ihrer Seele gerissen hatte, schwächte sich ab und zog sich in die Tiefe zurück, aus der sie gekommen war. Eine schwache Wärme breitete sich in ihr aus, entfachte ihre Verbindung zur Natur neu und stärkte ihre Entschlossenheit.
Ihre smaragdgrünen Flammen loderten erneut auf, heller als zuvor, und ihre Brillanz spiegelte die neue Kraft wider, die durch ihre Adern strömte.

Die Top-Jäger waren jedoch alles andere als untätig. Ihre scharfen Blicke huschten zur Königin und bemerkten die Veränderung in ihrer Aura. Sie tauschten kurze Blicke aus, und eine stille Kommunikation fand zwischen ihnen statt.

„Sie gewinnt ihre Kraft zurück“, murmelte einer von ihnen mit dringlicher Stimme.
„Dann beschleunigen wir den Plan“, befahl ihr Anführer mit eisiger, entschlossener Stimme. „Weiter mit Phase Vier.“

Ohne zu zögern hoben sie ihre Waffen, ihre Bewegungen waren präzise und synchron. Jede Waffe begann mit einer dunklen, bedrohlichen Energie zu summen, ihre schwarzen Kerne pulsierten im Gleichklang.

Der Blick der Königin schoss zu ihnen, ihr Instinkt schrie nach Gefahr.
„Ich muss mich beeilen und sie segnen!“, begann sie, doch ihre Gedanken wurden unterbrochen, als die Top-Jäger ihre Waffen gen Himmel richteten, auf den riesigen Riss im Weltraum, aus dem immer noch schwarzer Nebel strömte.

Mit einem gemeinsamen Schrei entfesselten sie ihre Angriffe.

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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