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Kapitel 389: Lange nicht gesehen, Meister

Kapitel 389: Lange nicht gesehen, Meister

Adrians Gedanken wirbelten verwirrt und wütend durcheinander, seine Augen verengten sich, als er Veda ansah. „Was zum Teufel machst du da?“, dachte er, obwohl seine Lippen sich nicht zu Worten formen konnten.

Veda, deren Gesicht nun keine Emotionen mehr zeigte, wandte ihren Blick zur Tür.

Das Geräusch von Schritten hallte aus dem Flur hinter der Tür wider – langsam, bedächtig, jeder Schritt hallte unheilvoll nach.
Adrians Puls beschleunigte sich erneut, ein Schauer lief ihm über den Rücken, während die Sekunden wie Stunden vergingen. Diese Szene ähnelte auf unheimliche Weise denen aus Horrorfilmen. Wer auch immer sich näherte, ließ sich Zeit, jeder Schritt hallte wie ein Todesglockenschlag in der erstickenden Stille des Raumes.

Endlich öffnete sich die Tür mit einem Knarren.
Eine Gestalt trat ein, verhüllt in dunklen, fließenden Stoffen, und füllte augenblicklich den Raum aus. Die Gestalt stand aufrecht, ihre Bewegungen waren anmutig, aber voller kalter Bosheit.

Die verschleierte Schönheit blieb in der Mitte des Raumes stehen, ein Lächeln war unter dem Schatten ihrer Kapuze kaum zu erkennen. Dann sprach sie mit einer sanften, eiskalten Stimme, die Adrian einen Schauer über den Rücken jagte.

„Lange nicht gesehen, Meister.“
Vedas Augen verdunkelten sich, ihre Lippen pressten sich zu einer schmalen Linie zusammen. „Ich habe keine Schülerin wie dich“, antwortete sie kalt, ihre Stimme ruhig, aber mit einem gefährlichen Unterton.
Die Frau, Evangeline, lachte leise und unheimlich. Das Geräusch klang fast musikalisch, doch es hallte mit einer Boshaftigkeit wider, die die Luft im Raum kälter werden ließ. Sie neigte ihren Kopf ganz leicht, ihre Bewegungen waren anmutig, aber beunruhigend, wie ein Raubtier, das mit seiner Beute spielt.

„Wovon redest du, Meisterin?“, fragte sie mit einer Stimme, die vor gespielter Unschuld triefte.
„Hast du nicht einmal gesagt, ich sei deine einzige Schülerin?“ Ihr Tonfall verwandelte die Worte in eine Provokation, jede Silbe war bewusst provokativ.

Veda runzelte die Stirn, und ein Anflug von Frustration huschte über ihr Gesicht. „Das ist lange her“, sagte sie mit leiser, aber fester Stimme. „Nach diesem Vorfall habe ich dich nicht mehr als meine Schülerin betrachtet.“
Daraufhin veränderte sich Evangelines Gesichtsausdruck unter dem Schleier ganz leicht. Sie neigte den Kopf weiter, als wäre sie wirklich verwirrt von Vedas Worten. „Vorfall?“, fragte sie mit sanfter Stimme, die fast kindlich unschuldig klang. „Von welchem Vorfall sprichst du, Meisterin?“ Sie legte eine Hand auf ihre Brust, eine übertriebene, spöttische Geste. „Habe ich etwas falsch gemacht?“ Dein Abenteuer geht weiter bei empire
Adrian spürte, wie die Temperatur im Raum weiter sank und die Worte von Evangeline wie Gift in der Luft hingen.

Er konnte spüren, wie Vedas Entschlossenheit schwankte und sich hinter ihrer sonst so stoischen Fassade ein Sturm der Gefühle zusammenbraute. Zum ersten Mal seit er sie kannte, wirkte Veda verletzlich – sogar gequält – von der gemeinsamen Vergangenheit der beiden Frauen.

Aber Evangeline war noch nicht fertig.
Sie machte einen langsamen Schritt nach vorne, ihre Augen glänzten vor dunkler Belustigung. „Komm schon, Meister. Gerade du solltest wissen, dass dieser Vorfall nichts mit mir zu tun hatte.“

„Tatsächlich …“

„Es war alles deine …“

„Halt die Klappe!“

Vedas Stimme war eiskalt, aber unter der Kälte spürte Adrian eine ungewöhnliche Schärfe – ein Zittern in ihrer sonst so unerschütterlichen Gelassenheit. Er runzelte die Stirn, während es in seinem Kopf arbeitete. „Gab es vielleicht mehr zu dieser Geschichte?“, fragte er sich. „Was könnte zwischen ihnen passiert sein, das Veda immer noch so sehr beschäftigte?“
Sein Instinkt schrie ihn an, sich zu bewegen, sich aus dem lähmenden Bann zu befreien, aber Veda hielt ihn fest an seinem Platz und zwang ihn, stiller Beobachter der Konfrontation zu bleiben, die sich vor ihm abspielte.

Evangeline jedoch ließ sich nicht beirren.
Ihre Belustigung ließ nicht nach. Wenn überhaupt, wurde sie noch größer, und ihre Lippen verzogen sich zu einem raubtierhaften Lächeln unter dem Schleier, als sie einen weiteren langsamen Schritt nach vorne machte. Ihre Stimme, die nun nichts mehr von ihrer früheren vorgetäuschten Unschuld hatte, wurde scharf und bissig und triefte vor Gift.

„Warum?“, fragte sie leise und spöttisch. „Fühlst du dich schuldig, Meister? Schämst du dich vielleicht, dass du die ganze Zeit die Wahrheit verheimlicht hast?“
Vedas Blick wurde hart, ihre Haltung starr, aber Evangeline war noch nicht fertig. Sie neigte den Kopf, ihre Stimme wurde mit jedem Wort dunkler und drängte Veda weiter an den Rand.

Auch Adrian beruhigte sich und lauschte aufmerksam ihrem Gespräch. Er wusste, dass er jetzt die Wahrheit erfahren würde.

„Leugnest du immer noch, dass alles deine Schuld war?“
Veda ballte die Hände zu Fäusten, ihr Körper war angespannt, aber sie sagte nichts.

„Du kannst nicht ewig vor der Wahrheit davonlaufen“, fuhr Evangeline fort, ihre Stimme senkte sich zu einem Flüstern, als würde sie ein Geheimnis preisgeben. „Du weißt genau, was passiert ist, nicht wahr? Die Wahrheit, die du verborgen gehalten hast – verfolgt sie dich immer noch in deinen Träumen, Meister? Brennt sie auf deinem Gewissen?“
Sie hielt inne, ihre Augen glänzten vor verdrehter Befriedigung.

„Denn wir beide wissen, dass es immer da sein wird, egal wie sehr du versuchst, es zu vergessen. Genauso wie ich jetzt hier bin.“

Das Gewicht ihrer Worte hing in der Luft, erstickend, schwer von unausgesprochener Geschichte und Schmerz. Adrians Stirn runzelte sich noch tiefer. Was auch immer dieser Vorfall gewesen war, er hatte offensichtlich beide auf eine Weise geprägt, die er noch nicht verstehen konnte.
Aber Evangeline grub nicht nur aus Grausamkeit in der Vergangenheit – da war etwas Tieferes im Spiel, etwas Persönliches, und die Schärfe ihrer Vorwürfe deutete darauf hin, dass zwischen ihnen noch immer eine Wunde schmerzte.

Adrians Herz raste, als er sah, wie Veda’s sonst so ruhige Miene zerbrach und ihre kalte Fassade bröckelte. Ein Ausdruck, der fast wie Schuld aussah, huschte über ihre Augen, verschwand aber ebenso schnell wieder und machte einer eisernen Entschlossenheit Platz.
„Keine Lügen mehr“, zischte Veda mit zusammengebissenen Zähnen. „Ich bin nicht für deinen Wahnsinn verantwortlich. Du hast diesen Weg gewählt, Evangeline. Du hast ihn selbst eingeschlagen. Hör auf, mich zu manipulieren.“

„Hm, habe ich das?“ Evangelines Stimme wurde eiskalt und sanft, ihr spöttisches Lächeln verschwand nicht aus ihrem Gesicht. „Oder …“

„… hast du mich dazu gedrängt?“
Adrian sah, wie Veda unter dem Druck von Evangelines Worten zusammenbrach.

„Ich … ich …“, stammelte Veda mit kaum hörbarer Stimme, als würde das Gewicht der vergrabenen Erinnerungen sie erdrücken. Adrian konnte fast sehen, wie es in ihr brodelte, wie der verborgene Schmerz und die Scham an die Oberfläche drängten und sie zwangen, Momente wieder zu durchleben, die sie so sehr zu vergessen versucht hatte.
Evangeline funkelten die Augen vor grausamer Befriedigung, und sie trat näher, ihre Anwesenheit ein beunruhigender Schatten. „Ah, da ist es – das Zögern“, gurrte sie, ihre Stimme triefend vor boshafter Freude. „Ist es nicht lustig? Wie die Vergangenheit so unerwartet wieder auftauchen kann?“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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