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Kapitel 567: (Noch nicht lesen)

Kapitel 567: (Noch nicht lesen)

Sias Herz pochte in ihren Ohren. Ihre Sicht verschwamm an den Rändern, als ihr mit voller Wucht klar wurde, was los war.

Sie waren gefangen.

Die erdrückende Dunkelheit des Black Star Lord drückte auf sie und verzerrte den Raum. Das einst vertraute Schlossgelände hatte sich in einen endlosen Abgrund aus wandelnder Schwärze verwandelt.
Die Mauern waren verschwunden, der Himmel war verschwunden – es gab nichts außer ihnen, umgeben von einer Armee schattenhafter Gestalten, ohne Fluchtmöglichkeit.

Sie zwang sich zu atmen. Zwang sich zu denken.

Der Feind hatte sie überlistet. Schon wieder.

Und doch konnte sie es sich nicht leisten, zu zögern.

Ihre Finger zuckten an ihrer Seite, bereit, ihre Kraft jederzeit zu entfesseln.

Aber zuerst –
„Warum?“ Ihre Stimme war leise, aber sie schnitt wie ein Messer durch die stille Luft.

Der Mann, der sie verraten hatte – General Veyron – sah nicht einmal beschämt aus.

Er stand neben dem Black Star Lord, seine Haltung entspannt, sein Gesichtsausdruck ohne jede Reue.

„Du weißt bereits, warum“, sagte Veyron schlicht.

Sia biss die Zähne zusammen. „Klär mich auf.“
Der Verräter atmete tief aus, als wäre das alles sehr anstrengend. „Loyalität? Was bedeutet das schon für jemanden, der bereits alles verloren hat? Du hast davon gesprochen, unsere Heimat zurückzuerobern, aber tief in unserem Inneren wussten wir beide, dass das nichts weiter als ein Traum war.“ Er deutete auf den Black Star Lord. „Er hat mir etwas Reales versprochen.“

Sias Fingernägel gruben sich in ihre Handflächen.
Ein Traum? War das alles, was ihr Kampf für ihn gewesen war?

Der Black Star Lord seufzte dramatisch. „Komm schon, Sia, nimm es nicht so persönlich. Ein guter Stratege weiß, wann er seine Verluste begrenzen muss.“ Sein blutroter Blick funkelte amüsiert. „Schade, dass du das erst jetzt erkannt hast.“

Sia holte tief Luft und zwang sich, die Wut zu unterdrücken, die in ihrer Brust brodelte.
Die Lage war verzweifelt, aber sie hatte noch nicht aufgegeben.

Ganz und gar nicht.

Mit einer kurzen Handbewegung sandte sie einen Impuls über die Kommunikationsverbindung zu ihren verbliebenen Truppen.

Ein einziger Befehl.

Überleben.

Egal, was passiert.

Denn sie würde es nicht zulassen, dass es hier endete.

„Bist du wirklich so zuversichtlich?“, fragte sie und hob das Kinn. „Du benimmst dich, als hättest du schon gewonnen.“
Der Black Star Lord lachte leise. „Habe ich das nicht?“ Er streckte ihr eine Hand entgegen. „Komm zu mir, Sia. Zusammen könnten wir so viel erreichen. Das weißt du.“

Ihre Lippen verzogen sich zu einem humorlosen Lächeln.

Er dachte, sie wäre wie Veyron. Dachte, sie könnte umgedreht werden.

Wie dumm.

„Brenn.“

Ein einziges Wort – nicht als Drohung, sondern als Befehl ausgesprochen.
Im nächsten Augenblick explodierte die Dunkelheit um sie herum in Flammen.

Ihr Feuer breitete sich nicht wie normale Flammen aus – es verschlang alles.

Die Schatten des Black Star Lord wichen zurück und wandten sich von dem Inferno ab. Einige seiner Streitkräfte waren nicht schnell genug – sie wurden von den hungrigen Flammen verschlungen und zu Asche reduziert, bevor sie auch nur schreien konnten.
Das Grinsen des Black Star Lord verschwand zum ersten Mal.

Sia ließ sich den Moment nicht entgehen.

Im Handumdrehen war sie verschwunden.
Ihr Körper verschwamm und raste mit übermenschlicher Geschwindigkeit vorwärts. Direkt auf den Verräter zu.

Veyron hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor ihre Klinge an seiner Kehle war.

„Gib mir einen einzigen guten Grund“, zischte sie, „warum ich dich nicht sofort erledigen sollte.“

Veyron blieb ruhig, aber sie sah etwas in seinem Blick flackern.

Angst.

Und der Black Star Lord –

Er lächelte wieder.

Sias Instinkte schrien sie an.

Weg!

Aber es war zu spät.

Ein Schatten schoss aus Veyrons Körper hervor – nicht sein eigener.

Ein Parasit. Eine verborgene Kraft, die unter seiner Haut lauerte.

Sia schaffte es gerade noch, sich wegzudrehen, bevor schwarze Tentakel nach ihr schlugen und genau dort einschlugen, wo sie noch vor einer Sekunde gestanden hatte.
Sie landete ein paar Meter entfernt und rutschte aus.

Veyron atmete aus und rollte mit den Schultern, während sich die Schatten um ihn wickelten. „Du hast doch nicht geglaubt, dass es so einfach sein würde, oder?“

Der Black Star Lord lachte leise. „Ah, Sia. Immer so dramatisch. Aber du vergisst …“
Die Schatten wuchsen wieder und drängten von allen Seiten heran.

„Das hier ist mein Revier.“

Und mit einem Fingerschnippen –

verschob sich das gesamte Schlachtfeld.

Die Burg, die Ruinen, der Boden unter ihnen zerbrachen und verschmolzen zu einem Abgrund der Dunkelheit.

Und plötzlich –

fielen sie.

Das war das Einzige, von dem sie nichts wusste. Das letzte Geheimnis, das ihn umgab.
Er hatte sein Reich nie offenbart und es noch nie in einer Schlacht oder einem Ereignis eingesetzt. Er war ein Vier-Sterne-Erwachter, vielleicht sogar nahe der höchsten Stufe, und doch kannte niemand – nicht einmal seine vertrautesten Gefolgsleute – das volle Ausmaß seiner Macht.

Eine kalte Erkenntnis überkam sie.

Wir sind vielleicht schon in seine Falle getappt.

Sie ballte die Fingernägel an den Seiten und gab über die Kommunikationsverbindung einen stillen Befehl an ihre Truppen weiter.
„Überrumpelt sie. Jetzt.“

Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Wenn auch nur die geringste Chance bestand, dass er sie ausspielte, mussten sie das so schnell wie möglich beenden.

Selbst wenn das bedeutete, die Gehirngewaschenen zu opfern.

„Sie gehören nicht zu mir“, sagte sie sich, eine bittere Wahrheit, die sie längst akzeptiert hatte. Das war nicht ihre Welt. Das waren nicht ihre Bürger.

Nicht mehr lange.
Heute würde es enden.

Entweder er oder sie.

Nur einer würde übrig bleiben.

——

Sia trat vor, ihre roten Augen glänzten kalt und entschlossen, als sie den Abstand zwischen ihnen verringerte.

„Warum stehst du noch da, du Heuchler?“, fragte sie mit einer Stimme, die so scharf wie eine Klinge war. „Deine Leute fallen. Deine Konstrukte sterben. Deine Dunkelheit schwindet. Solltest du nicht längst weg sein?“
Seine blutroten Augen flackerten, in deren Tiefe noch immer Belustigung spielte. „Weglaufen? Vor dir?“ Ein leises Lachen entrang sich seinen Lippen. „Sia, Sia, Sia … Ich dachte, du wärst schlauer.“

Ihre Kiefer presste sich zusammen.

Sie hasste es, wie er ihren Namen aussprach. Lässig, fast liebevoll, als wären sie alte Freunde, die einen Insiderwitz teilten, statt Todfeinde, die sich auf einem blutgetränkten Schlachtfeld gegenüberstanden.
„Ich bin keine Idiotin“, sagte sie kühl. „Deshalb weiß ich, dass du Zeit schinden willst.“

Eine Pause.

Dann lachte er erneut und schüttelte den Kopf. „Und trotzdem bist du hier und spielst mir direkt in die Hände.“

Ihre Augen verengten sich. „Was meinst du damit?“
Er neigte den Kopf und musterte sie wie ein besonders interessantes Rätsel. „Sag mir, Sia“, murmelte er mit fast sanfter Stimme. „Hast du dich jemals gefragt, warum ich dich so weit habe kommen lassen?“

Für den Bruchteil einer Sekunde stockte ihr der Atem.

Nein.

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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