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Kapitel 388: Wenn alles dunkel wird

Kapitel 388: Wenn alles dunkel wird

Adrians Blick blieb auf den Bildschirm gerichtet, aber aus den Augenwinkeln nahm er die subtilen Veränderungen in Vedas Gesichtsausdruck wahr – jede einzelne flackerte wie ein Schatten über ihr Gesicht.

Es war das erste Mal, dass er sie so verunsichert sah.
Ihre Lippen pressten sich fest aufeinander, ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, entspannten sich wieder und runzelten sich dann erneut in tiefer Konzentration. Ihre Augen huschten zwischen den Bildschirmen hin und her, als würde sie darum kämpfen, ihre Fassung zu bewahren, aber jede flüchtige Veränderung verriet die Emotionen, die sie zu verbergen versuchte – Bedauern, Angst und etwas Dunkleres … Schuldgefühle vielleicht?

Er schluckte schwer und unterdrückte den Kloß in seinem Hals.
Es war keine Zeit, sich mit Vedas innerer Zerrissenheit zu beschäftigen. Aria und die anderen waren noch da draußen, und die Stadt brach in alarmierender Geschwindigkeit zusammen. Seine Augen huschten schnell über die schwebenden Bildschirme vor ihm und wechselten in rascher Folge von einem Feed zum nächsten.

Der erste Bildschirm zeigte die Stadttore. Adrians Herz sank ihm in die Hose, als sich die Szene vor seinen Augen entfaltete.
Die einst mächtigen Tore waren jetzt nur noch ein Haufen verbogener und zerbrochener Metallteile, die unter dem Gewicht der Zerstörung zusammengebrochen waren. Leichen bedeckten den Boden in einem grotesken Teppich aus Kampfspuren – Elfen, Menschen, Barbaren – Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, die tapfer gekämpft hatten und nun regungslos im Dreck lagen.

Unter ihnen befanden sich die monströsen Abscheulichkeiten, die denen ähnelten, gegen die sie zuvor gekämpft hatten, ihre deformierten Körper lagen verstreut wie zerbrochene Spielzeuge.
Rauch stieg aus den Trümmern auf, die Luft war dick von Blut und Tod.

Adrians Magen rebellierte heftig.

Er hatte das verhindern wollen.

Dieses Chaos, dieser sinnlose Verlust von Leben – genau das hatte er befürchtet. Der Atem stockte ihm in der Kehle, aber er zwang sich, wegzuschauen, und wechselte mit zitternden Händen zum nächsten Bildschirm. Er musste die anderen finden.
Auf dem zweiten Bildschirm waren Wachen in einen verzweifelten Kampf mit einer Horde furchterregender, affenähnlicher Werwesen verwickelt. Ihr Fell sträubte sich vor wilder Energie, sie fletschten die Zähne und durchbrachen die Verteidigungslinien mit beunruhigender Geschwindigkeit.
Die Wachen kämpften tapfer, aber es war klar, dass sie unterlegen waren. Hinter ihnen rannten Zivilisten – Nicht-Erwachte, Familien, ältere Menschen – um ihr Leben, ihre Gesichter vor Angst blass, während sie in ihrer panischen Flucht übereinander stolperten. Schreie hallten durch die Straßen und vermischten sich mit dem chaotischen Lärm der Schlacht.
Adrians Puls beschleunigte sich, sein Herz hämmerte gegen seine Brust. Seine Augen zitterten, als er zu einem weiteren Bildschirm wechselte, dann zu einem anderen. Auf jedem war derselbe Albtraum zu sehen – Erwachte, die einen aussichtslosen Kampf führten, Zivilisten und Kinder, die in purer Panik flohen.

Es gab kein Entkommen.

Es war überall.
Sein Herz schlug immer lauter und schneller, der Rhythmus hallte in seinen Ohren wie eine Kriegstrommel. Die Last der Ereignisse lastete schwer auf ihm – er hatte sich so sehr auf die Bedrohung durch die Monsterwellen konzentriert, darauf, sie aufzuhalten, bevor es so weit kommen konnte. Doch er hatte sie vergessen, nein, er hatte sie ignoriert …

Aber jetzt war es zu spät.

Die Stadt versank bereits im Chaos.
Er ballte die Fäuste, seine Fingernägel gruben sich in seine Handflächen, während er gegen die aufsteigende Panik ankämpfte.

Aria … wo war sie?

Wo war Aurelia?

Wo waren die anderen? Sie mussten da draußen sein, irgendwo in diesem Wahnsinn, und er musste sie finden – bevor es zu spät war.

„!“

Und dann, endlich, tauchte inmitten des Chaos eine vertraute Gestalt auf.

Aurelius.

Adrian stockte der Atem, als er auf den Bildschirm starrte. Aurelius rannte, seine Bewegungen waren hektisch, aber dennoch kalkuliert, und feurige Blitze schossen aus seinen Händen, während er einen Angriff nach dem anderen auf die monströsen Abscheulichkeiten schleuderte, die ihn verfolgten. Jeder Schlag traf sein Ziel mit Präzision, aber es waren zu viele, viel zu viele dieser verdrehten Kreaturen, um sie abzuwehren.
Neben ihm stand Rhea, ihr langes, blondes Haar wehte, während sie sich mit tödlicher Anmut bewegte. Aber es war nicht die übliche Wildheit, die Adrian von ihr gewohnt war, die sein Herz zum Stillstand brachte – es war der Ausdruck auf ihrem Gesicht.

Kalt. Leer.

Ihre Augen spiegelten keine Angst, keine Emotionen wider, nur Bedauern, als hätte sie sich mit einem grausamen Schicksal abgefunden.
Adrians Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, sein Blut kochte vor Wut.

„Verdammt!“, fluchte er laut, das Wort riss ihm die Kehle hinunter, voller Frustration und dem überwältigenden Wunsch, um sich zu schlagen.

Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte alles so außer Kontrolle geraten?
Sein Verstand war von Mordlust benebelt, während hunderte Gedanken durch seinen Kopf schossen – Rache, Überleben, die schiere Notwendigkeit, sie alle zu beschützen.

Als die Wut in ihm hochstieg, regte sich etwas in seiner Hand.
Ein schwaches, warmes Gefühl.

Adrian erstarrte für einen Moment und richtete seine Aufmerksamkeit auf seine Finger. Der silberne Ring, den er trug, der zu Arias goldenem Ring passte, leuchtete schwach und seine Wärme breitete sich wie ein beruhigendes Flüstern auf seiner Haut aus. Seine Augen weiteten sich und für einen Moment, inmitten des Chaos, verspürte er ein Gefühl der Erleichterung.

Aria.

Sie lebte.
Der leuchtende Ring war das Zeichen, das konnte er spüren.

Sie musste in Sicherheit sein.

Und wo Aria war, war sicherlich auch seine Schwester Aurelia. Er ballte seine Faust um die Wärme und atmete zittrig ein. Es gab noch Hoffnung, zumindest für den Moment. Aber die Zeit wurde knapp, und zwar schnell.

Er drehte sich auf dem Absatz um, bereit zu gehen, bereit, alle Hindernisse zu überwinden, die zwischen ihm und ihnen standen.
Gerade als er loslaufen wollte, packte ihn eine Hand am Arm und hielt ihn fest. Setze deine Reise auf empire fort

„Versteck dich. Schnell“, flüsterte Veda mit rauer, dringlicher Stimme.
Adrian hatte kaum Zeit zu reagieren, bevor Vedas Augen mit einem magischen Glanz aufleuchteten. Sein Körper erstarrte augenblicklich, ein Gefühl der Schwerelosigkeit überkam ihn, als eine magische Barriere ihn in schimmerndes Licht hüllte. Er konnte sich nicht bewegen. Seine Muskeln gehorchten ihm nicht. Vedas Zauber hatte ihn bewegungsunfähig gemacht, und ohne seine Zustimmung zog sie ihn in die hinterste Ecke des Raumes.
Ihre Magie hüllte ihn in einen Schleier, der ihn unsichtbar und lautlos machte, als wäre er komplett aus dem Raum verschwunden. Er strengte sich an, sich gegen den Zauber zu wehren, sein Körper war angespannt, aber ihre Kraft hielt ihn fest.

„Was zum Teufel machst du da?!“

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(A/N: Wir nähern uns dem Höhepunkt. Teilt mir eure Meinungen und Gedanken mit. Sind Tempo und Handlung in Ordnung?)

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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