Switch Mode

Kapitel 313: Bestrafung

Kapitel 313: Bestrafung

Plötzlich sagte Adrian mit ruhiger Stimme, die aber wie ein Messer durch das Flüstern schnitt: „Miss Jenny, wenn du uns die Namen deiner Komplizen aus dem Heiligtum sagst, werde ich darüber nachdenken, dich hier weiterarbeiten zu lassen. Ich bin mir sicher, dass du das nicht alleine gemacht haben kannst.“

„Ich kann das zwar nicht wirklich tun, aber wegen des Drucks hat sie keine andere Wahl, als mir zu glauben.“
Ein Raunen ging durch den Raum, als Adrian so unerwartet reagierte. Miss Jennys Augen weiteten sich, Panik huschte über ihr Gesicht. Einige Arbeiter warfen sich nervöse Blicke zu, ihre Unbehaglichkeit war spürbar.

„Wie kannst du es wagen, uns zu beschuldigen!“, rief einer der Mitarbeiter und trat vor. „Hast du keine Scham, dass du versuchst, uns gegeneinander auszuspielen?“

„Ist er einer von ihnen?“
Adrians kalter Blick wanderte zu dem Mann, der gesprochen hatte, und dieser verstummte sofort unter dem Gewicht von Adrians Blick. „Ich schäme mich nicht, diesem Zufluchtsort zu helfen“, sagte Adrian eiskalt. „Wenn ihr unschuldig seid, habt ihr nichts zu befürchten. Aber ich werde nicht zulassen, dass jemand, der diesen Ort bedroht, hier bleibt.“

„Nun, ich habe nur gesagt, was gesagt werden musste. Auch wenn es vielleicht hart geklungen hat.“
Seine Worte hingen schwer in der Luft, und es folgte eine angespannte Stille. Miss Jennys Gesicht verzog sich vor Angst und Wut, ihre Fäuste ballten sich an ihren Seiten. Sie biss die Zähne zusammen, sichtlich hin- und hergerissen zwischen ihrer Loyalität gegenüber ihren Komplizen und ihrem Wunsch, im Zufluchtsort zu bleiben.

Nach einem langen Moment sprach sie endlich, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „In Ordnung … Ich werde es dir sagen.“
Adrian nickte, sein Gesichtsausdruck immer noch kalt und unnachgiebig. „Gut. Fang an zu reden.“

„Hehe, ich wusste, dass es klappen würde“, dachte er und grinste heimlich.

Miss Jenny zögerte, holte tief Luft, bevor sie zu sprechen begann. „Es war … Carl, aus dem Fütterungsteam. Und Lydia, sie ist eine der Betreuerinnen. Sie haben mir geholfen … sie wussten, was wir vorhatten.“
Erlebe mehr Inhalte auf m v|l e’m,p| y- r

Ein kollektiver Aufschrei hallte durch den Raum, als alle Augen sich auf Carl und Lydia richteten. Beide sahen fassungslos aus, aber als ihnen die Tragweite der Situation bewusst wurde, verwandelte sich ihr Gesichtsausdruck in Wut und Verrat.
„Du Verräterin!“, schrie Carl, der zuvor lautstark protestiert hatte, und ging auf Miss Jenny zu. „Wie kannst du mich beschuldigen?“

Lydia hingegen brach in Tränen aus und sank auf die Knie. „Es tut mir leid! Es tut mir so leid! Ich wollte nie, dass das passiert!“

Adrian beobachtete die Szene mit distanzierter Gelassenheit. „Okay, hört auf, bevor ich euch stoppe“, rief er Carl zu.
„Wir haben drei Personen auf unserer Liste – Carl, Lydia und Miss Jenny. Mrs. Rena, es ist Ihre Aufgabe, zu entscheiden, was mit ihnen geschehen soll.“
„D-Das …“ Frau Rena war überrascht, dass die Aufmerksamkeit plötzlich auf sie gerichtet war.

„Ich …“

„Bitte, Frau Rena, wir arbeiten schon so lange hier, bitte nicht …“

Die drei fingen nacheinander an zu betteln. Frau Rena hatte Mühe, sich zu entscheiden, aber als ihr Blick auf Adrian fiel, der still und kalt dreinschaute, verstand sie.

Sie durfte sich nicht mehr von ihren Gefühlen leiten lassen.
Sie holte tief Luft und sah sie an.

„Ich … Ich entlasse euch alle drei. Zeigt euch nie wieder im Heiligtum.“

Es wurde still im Raum, als die Schwere von Frau Renas Entscheidung einsetzte. Die Schockreaktion stand den Mitarbeitern und Freiwilligen des Heiligtums ins Gesicht geschrieben. Niemand hätte erwartet, dass Frau Rena, die für ihre strenge, aber sanfte Art bekannt war, eine so schnelle und entschlossene Entscheidung treffen würde.

Carl reagierte als Erster. Sein Gesicht verzog sich vor Wut und Unglauben, und er ballte die Hände zu Fäusten. „Du machst einen großen Fehler, Frau“, knurrte er mit giftiger Stimme. „Ich arbeite seit Jahren für dich, und so dankst du es mir? Du lässt irgendeinen Außenstehenden hier herein und spielst uns gegeneinander aus? Du bist eine Närrin.“
Mrs. Rena zuckte bei seinen harten Worten zusammen, blieb aber standhaft und blickte entschlossen. „Carl, du hast das Refugium verraten“, sagte sie mit fester Stimme, trotz der Verletztheit in ihren Augen. „Du hast alle hier in Gefahr gebracht. Das kann ich dir nicht verzeihen.“
Carl grinste höhnisch und kniff die Augen zusammen. „Na gut, wie du willst“, spuckte er. „Aber glaub bloß nicht, dass dieser Ort ohne mich überleben wird. Du denkst, du kannst mich einfach rauswerfen und so tun, als wäre nichts gewesen? Du wirst eine böse Überraschung erleben, Miss. Das wirst du bereuen.“
Damit drehte Carl sich auf dem Absatz um und stürmte mit schweren, wütenden Schritten zum Ausgang. Die Menge teilte sich, um ihn vorbeizulassen, und sah zu, wie er die Tür aufriss und im Flur verschwand.

Lydia war die Nächste. Sie kniete immer noch da, Tränen liefen ihr über das Gesicht. Ihr Körper zitterte vor Schluchzen, als sie zu Mrs. Rena aufblickte, ihre Augen voller Reue. „Bitte, Mrs. Rena“, flehte sie mit brüchiger Stimme.
„Es tut mir so leid. Ich wollte niemanden verletzen. Ich hatte nur … Angst. Sie haben mich unter Druck gesetzt, und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Bitte gib mir noch eine Chance.“

Mrs. Renas Blick wurde für einen Moment weicher, und in ihren Augen blitzte Mitgefühl auf. Aber dann warf sie einen Blick auf Adrian, der ruhig mit verschränkten Armen dastand, den Blick hart und unnachgiebig. Sie wusste, was sie zu tun hatte.
„Es tut mir leid, Lydia“, sagte Frau Rena leise. „Aber ich kann nicht zulassen, dass Angst eine Entschuldigung dafür ist, den Schutzraum zu gefährden. Du wusstest, was du getan hast, und du hast deine Entscheidung getroffen. Jetzt musst du mit den Konsequenzen leben.“

Lydias Schluchzen wurde lauter, aber sie protestierte nicht weiter. Langsam stand sie auf, die Schultern vor Enttäuschung gesenkt.
Sie warf Mrs. Rena einen letzten traurigen Blick zu, bevor sie sich umdrehte und mit schweren Schritten voller Verzweiflung aus dem Raum ging.

Schließlich richteten sich alle Augen auf Miss Jenny. Sie hatte abseits gestanden, ihr Gesicht war blass und eingefallen. Im Gegensatz zu Carl und Lydia flehte sie nicht und bat nicht um Gnade. Sie schien sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben, als hätte sie von Anfang an gewusst, dass es so kommen würde.
„Miss Jenny“, sagte Mrs. Rena leise, ihre Stimme klang traurig. „Ich habe dir mehr vertraut als jedem anderen. Ich hätte nie gedacht, dass du mich so hintergehen würdest.“

Miss Jenny schaute auf den Boden und konnte Mrs. Renas Blick nicht ertragen. „Es tut mir leid“, flüsterte sie kaum hörbar. „Wirklich. Aber was geschehen ist, ist geschehen, und ich kann es nicht rückgängig machen. Ich wollte nur …
Ich hoffe, du kannst mir eines Tages vergeben.“

Frau Rena nickte, ihr Gesichtsausdruck schmerzerfüllt, aber entschlossen. „Das hoffe ich auch, Jenny. Aber jetzt musst du gehen. Dieser Zufluchtsort kann sich keine Leute leisten, denen er nicht vertrauen kann.“
Jenny nickte langsam, eine Träne lief ihr über die Wange. Sie drehte sich um und ging mit langsamen, schweren Schritten zum Ausgang. Als sie die Tür erreichte, blieb sie stehen und blickte mit Reue in Frau Renas Augen zurück. „Auf Wiedersehen, Frau Rena“, flüsterte sie, bevor sie aus der Tür und in den Flur schlüpfte und den Raum in angespannter Stille zurückließ.
Als sich die Tür hinter ihr schloss, atmete Frau Rena zittrig aus, ihre Schultern sackten zusammen, als ihr die Tragweite ihrer Entscheidung endlich bewusst wurde. Sie sah sich bei den verbleibenden Mitarbeitern und Freiwilligen um, ihr Gesichtsausdruck war müde, aber entschlossen.

„Ich weiß, dass dies ein schwieriger Tag für uns alle war“, sagte sie mit leicht zitternder Stimme. „Aber wir müssen zusammenhalten und dafür sorgen, dass das Tierheim sicher bleibt. Wir können uns keine weiteren Fehler leisten.“
Die Mitarbeiter nickten zustimmend, und ein Murmeln der Zustimmung erfüllte den Raum. Trotz der Anspannung und Unsicherheit lag ein Gefühl der Erleichterung in der Luft. Sie hatten eine Krise gemeistert und waren gestärkt und geeinter als zuvor daraus hervorgegangen.

Adrian beobachtete die Szene mit unleserlicher Miene. Er wusste, dass dies nur der Anfang war – es würden noch weitere Herausforderungen auf sie zukommen und noch schwierigere Entscheidungen zu treffen sein. Aber für den Moment hatten sie einen kleinen Sieg errungen, und das reichte.
Mrs. Rena wandte sich an Adrian, ihre Augen voller Dankbarkeit. „Danke, Sir Adrian“, sagte sie leise und nannte ihn Sir. „Ich weiß nicht, was wir ohne dich getan hätten.“

Adrian nickte und ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. „Ich bin nur froh, dass ich helfen konnte“, antwortete er. „Aber es gibt noch viel zu tun.“
Frau Rena nickte entschlossen. „Du hast recht. Wir müssen wachsam sein. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen werden, solange wir uns gegenseitig unterstützen.“

Adrian nickte zustimmend und ließ seinen Blick über das Heiligtum schweifen. Es gab viel zu tun, aber er war zuversichtlich, dass sie die Herausforderung meistern würden. Schließlich wusste er bereits, dass dies geschehen würde.
„Jetzt müssen wir erst mal den Chamäleon und den großen Fisch hinter ihm schnappen.“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset