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Kapitel 454: Die Zwillingsprinzessinnen

Kapitel 454: Die Zwillingsprinzessinnen

Die Kutsche schaukelte leicht, als sie über die holprige Straße rollte, aber drinnen war es total still. Cassandra, die weißhaarige Zwillingstochter, schaute ihre Schwester Alina mit einer Mischung aus Zuneigung und Verärgerung an. Alina saß mit verschränkten Armen da, immer noch sichtlich aufgebracht, und starrte mit zusammengebissenen Zähnen frustriert aus dem Fenster.
Cassandra räusperte sich leise und brach die Stille. „Schwester“, begann sie mit einer Mischung aus Wärme und leichtem Vorwurf in der Stimme, „du solltest wirklich lernen, dich mehr wie eine Prinzessin zu benehmen. Was da gerade passiert ist …“ Sie schüttelte den Kopf und seufzte. „Du hast uns beide blamiert … und dich selbst. Und du hast ihnen nicht einmal dafür gedankt, dass sie uns gerettet haben.“

Alinas Blick wanderte ab, ihr Gesichtsausdruck verflüchtigte sich, als sie die Worte ihrer Schwester realisierte.
Sie senkte den Blick, und eine Welle der Verlegenheit stieg ihr in die Wangen. „Ich … ich weiß, Cass“, gab sie zu, mit einer Spur von Unbehagen in der Stimme.

„Ich war ein bisschen … kurzsichtig.“ Sie hielt inne und runzelte die Stirn, als sie sich daran erinnerte. „Aber kannst du mir das wirklich vorwerfen? Dieser junge Mann … Nein, dieser

Bengel

– er hätte wenigstens wie ein normaler Mensch reden können!“
Cassandra unterdrückte ein leises Lachen, ihre Augen funkelten amüsiert über die Empörung ihrer Schwester. „Und hast du nett mit ihm gesprochen?“, konterte sie sanft. „Außerdem, Alina, hast du nicht gesehen, was ich getan habe. Dieser ‚Gör‘ hat drei dieser Kreaturen getötet, als sie uns von hinten angegriffen haben. Wenn er nicht gewesen wäre …“ Sie ließ den Satz unvollendet, die unausgesprochenen Worte hingen schwer in der Luft.
Alina sah auf, ihr Gesichtsausdruck wechselte von Frustration zu Überraschung und dann zu etwas, das eher Bedauern war. „Moment mal … wirklich? Er … er hat uns gerettet?“

Cassandra nickte und ihr Tonfall wurde sanfter. „Erinnerst du dich nicht an meine Fähigkeit? Ich habe es deutlich gesehen“, sagte sie. „Er hat schnell gehandelt, fast ohne zu zögern. Er hätte sich nicht einmischen müssen, aber er hat es getan.“
Alina wandte den Blick ab, ihre Schultern sanken leicht herab, sichtlich beschämt. Sie biss sich auf die Lippe und murmelte: „Ich schätze … ich schulde ihm eine Entschuldigung. Ich werde mich das nächste Mal ordentlich entschuldigen.“

Cassandras Gesicht hellte sich mit einem zustimmenden Lächeln auf. „Gut“, sagte sie. „Bereite dich gut vor, denn ich habe das Gefühl, dass wir ihn bald wiedersehen werden.“
Alina sah ihre Schwester neugierig an und hob eine Augenbraue. „Wie kannst du dir so sicher sein?“

Cassandra kicherte leise, als amüsiert über die Unscharfsichtigkeit ihrer Schwester. „Denk mal darüber nach, Alina“, sagte sie und verschränkte die Arme. „Wo soll er denn hingehen?“
Alina neigte den Kopf und dachte über die Frage nach. Nach einem Moment weiteten sich ihre Augen vor Erkenntnis und ihr Mund stand offen. „Zum Bankett? Er geht auch zum königlichen Bankett?“

Cassandra nickte mit ruhigem Gesichtsausdruck. „Genau. Und wenn meine Vermutung stimmt, ist er nicht nur irgendein Gast. Er ist wahrscheinlich der einzige Erbe der Familie Lighthaven.“
Alinas Augen wurden noch größer und sie beugte sich interessiert vor. „Moment mal …

das
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Lighthaven? Das, von dem Isabella immer gesprochen hat?“

„Genau das“, antwortete Cassandra mit einem amüsierten Blick. „Schließlich liegt das Gebiet ihrer Familie nicht weit von hier.“
Alina lehnte sich zurück, um diese Enthüllung sacken zu lassen, und ihre anfängliche Verärgerung wich Bewunderung. „Ich kann es nicht glauben. Der Erbe der Familie Lighthaven …“, murmelte sie, während ihr die Geschichten, die sie gehört hatte, durch den Kopf schossen. Sie sah ihre Schwester mit neuem Respekt an. „Wie kommst du immer so schnell auf solche Dinge? Warum bin ich nicht so schlau wie du?“
Cassandra lachte leise und lächelte warm. „Das könnte ich dich auch fragen, oder? Warum bin ich nicht so talentiert und stark wie du?“, neckte sie ihre Schwester und stupste sie an der Schulter.

Alina lachte leise, und die Anspannung der Begegnung löste sich endlich, als sie sich entspannte. „Okay, ich akzeptiere diese Antwort. Du bist clever, ich bin stark – dann sind wir ein Team, oder?“

Cassandra nickte liebevoll. „Genau. Und wenn wir schon zu diesem Bankett müssen – und ihm vielleicht wieder begegnen –, dann müssen wir beide in Bestform sein.“

Alina nickte und ein kleines Grinsen huschte über ihre Lippen. „Na ja, wenn wir ihn wiedersehen, sollte ich besser meine Entschuldigung vorbereiten.
Nicht, dass er sie verdient hätte“, fügte sie hinzu, wobei ihre übliche Frechheit wieder zum Vorschein kam. „Aber ich denke, das ist nur fair.“

Cassandra lachte leise und drückte die Hand ihrer Schwester beruhigend, während ihre Kutsche weiterfuhr und das leise Klappern der Räder eine ruhige Pause zwischen ihnen schuf. Die Straße erstreckte sich vor ihnen und führte sie näher an die königliche Versammlung – und möglicherweise an eine weitere unerwartete Begegnung.

_____ ___ _

Am nächsten Tag.
Der große Saal des königlichen Schlosses schimmerte im Licht der Kronleuchter, deren Kristalle sanfte Prismen auf den polierten Marmorboden warfen. Adlige aus nah und fern füllten den Raum, gekleidet in ihren besten Gewändern, und führten leise Gespräche, in denen eine unterschwellige Vorfreude mitschwang. Alle Augen richteten sich auf den Eingang, als die Stimme eines Herolds ertönte und durch den Saal hallte.
„Ich präsentiere Eure Hoheiten, Prinzessin Cassandra und Prinzessin Alina aus dem Königreich Calanthe!“

Es wurde ganz still, und alle Köpfe drehten sich zur Tür, als Cassandra und Alina nach vorne traten. Cassandra bewegte sich mit einer natürlichen Eleganz, ihre Schritte waren sicher und anmutig, als wäre sie für Momente wie diesen geboren.
Neben ihr ließ Alina mit einem Hauch von Unbehagen ihren Blick über die Menge schweifen, ihre Haltung war etwas steif und verriet ihre Nervosität. Trotz ihrer Bemühungen waren ihre Bewegungen etwas unbeholfener, und ihre Versuche, mit ihrer Schwester Schritt zu halten, verrieten, dass sie sich in solch formellen Situationen nicht ganz wohl fühlte.
Die edlen Gäste murmelten anerkennend, nickten und machten respektvolle Gesten, als die Zwillinge tiefer in den Saal vordrangen. Einige verneigten sich sogar leicht, um ihre königliche Abstammung zu würdigen.

Adlige aus ihrer Heimat und aus verbündeten Königreichen lächelten ihnen zu und begrüßten sie herzlich, machten ihnen höfliche Komplimente und würdigten ihre Anwesenheit mit einer Mischung aus Bewunderung und Neugier.
Alina spürte die Last ihrer Aufmerksamkeit und warf Cassandra einen Blick zu, um sich zu vergewissern. Cassandra antwortete mit einem subtilen, beruhigenden Lächeln, und ihre ruhige Gelassenheit gab ihrer Zwillingsschwester Kraft. Als sie einen Blick austauschten, erreichte sie eine vertraute Stimme, warm und einladend.
„Ah, Cassandra, Alina! Wie schön, euch beide wiederzusehen.“ Die Stimme gehörte niemand anderem als Prinzessin Isabella, ihrer Freundin aus Kindertagen und der liebenswürdigen Gastgeberin des Banketts. Sie bewegte sich mit geübter Leichtigkeit durch die Menge und zog mühelos die Aufmerksamkeit des Raumes auf sich, als sie sich den Schwestern näherte.

„Isabella!“, begrüßte Cassandra sie herzlich und neigte respektvoll den Kopf, während ihre Augen vor echter Zuneigung für ihre alte Freundin strahlten.
Alina, die sich beim Anblick eines freundlichen Gesichts endlich entspannte, brachte ein erleichtertes Lächeln zustande, obwohl ihre Wangen noch immer leicht erröteten.

Isabella nahm Alinas Hände und sah sie liebevoll und neckisch an. „Oh, Alina, ich sehe, du hast dich nicht verändert“, flüsterte sie spielerisch, gerade laut genug, dass sie es hören konnte. „Immer noch so charmant wie eh und je, wie ich sehe.“
Alina unterdrückte ein verlegendes Lachen und machte trotz ihrer anhaltenden Nervosität eine anmutige Verbeugung. „Danke, dass wir hier sein dürfen, Isabella. Das Bankett ist … nun ja, es ist atemberaubend“, gab sie zu und blickte sich in dem prächtigen Saal um.
Isabella nickte anerkennend und sah die beiden mit sanftem Blick an. „Ihr seht beide wunderbar aus – und ich muss sagen, es ist viel zu lange her, dass wir das Vergnügen hatten, euch zu sehen. Kommt, lasst uns den Abend genießen. Ich stelle euch ein paar Leute vor, die ihr sicher interessant finden werdet“, sagte sie, hakte sich bei Cassandra unter und führte sie in die Mitte der Gesellschaft.
Während sie sich durch die Menge bewegten, schien Isabellas Anwesenheit wie eine Barriere zu wirken, die die Schwestern vor der überwältigenden Aufmerksamkeit der Adligen schützte. Sie stellte sie verschiedenen Gästen vor, wobei ihr warmer Humor und ihre sanfte Aufmunterung Alinas Selbstvertrauen stärkten und Cassandras zurückhaltendes Verhalten milderten. Die Schwestern tauschten gelegentlich Blicke aus und waren dankbar für die Unterstützung ihrer Freundin.
Alina wurde mit jeder Minute lockerer, ihre anfänglichen Sorgen waren vergessen, als Isabella sie gekonnt durch die Formalitäten führte. Sie wusste, dass dies nicht nur ein gesellschaftliches Ereignis war – es war eine Chance, eine Bühne, um neue Allianzen zu schmieden und ihre Präsenz als Vertreterinnen von Lyrevra zu zeigen.

Und mit Isabella an ihrer Seite schien der Abend freundlicher, die Blicke der Adligen sanfter und die Last der königlichen Erwartungen ein wenig leichter zu ertragen.
Und dann hörten sie es, den Namen des neuen Gastes.

„Ich präsentiere Ihnen den Erben der Familie Lighthaven …“

„Adrian Lighthaven.“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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