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Kapitel 421: Seraphelis‘ Risiko: Der Schleier der Finsternis

Kapitel 421: Seraphelis' Risiko: Der Schleier der Finsternis

Die Luft war voller Spannung, jeder Atemzug war schwer von der bedrückenden Macht der Mastermind. Seraphelis starrte auf die bedrohliche Gestalt, die über ihnen schwebte und eine Kraft ausstrahlte, die an seiner Fassung rüttelte. Er packte den Körper, den er trug, fester.
Plötzlich durchbrach Cedrics Stimme die erstickende Stille.

„Nein!“, schrie er, seine Stimme vor Verzweiflung rau.

Seraphelis riss den Kopf in Richtung der Stimme und sein Herz setzte einen Schlag aus, als er sah, was sich dort abspielte.
Aurelius, immer noch schwach und mit einem Schutzstoff bedeckt, wurde von einer unsichtbaren Kraft aus Cedrics Griff gezogen, sein Körper glitt durch die Luft wie eine Marionette an Fäden. Cedric stürzte sich auf ihn, aber es war zwecklos. Seine Hände griffen ins Leere, und sein Gesicht verzog sich vor Entsetzen.

„Meister!“, rief Aurelius mit angespannter, heiserer Stimme, als würde ihn die Kraft, die ihn zog, ersticken.
Ceil schnappte nach Luft, als Rheas schlaffer Körper sich aus ihren Armen zu heben begann und schwerelos schwebte, angezogen von derselben unsichtbaren Kraft. Auch das tote Mädchen, das Seraphelis getragen hatte, wurde weggezogen, ihr lebloser Körper schwebte nach oben, als würde er von der Domäne selbst beansprucht.

„Tch.“
Seraphelis presste frustriert die Kiefer aufeinander, seine Augen verengten sich vor grimmiger Entschlossenheit. Mit einer schnellen Bewegung streckte er die Hand aus, und augenblicklich brach Dunkelheit aus ihm hervor.

Reine Dunkelheit schoss aus seinem Körper, wand sich wie Schlangen und streckte sich nach Aurelius, Rhea und dem anderen Mädchen aus. Die Tentakel schlängelten sich durch die Luft, wickelten sich um die drei Gestalten und hielten sie fest, bevor sie verschwinden konnten.
Für einen kurzen Moment schien es, als hätte er es geschafft. Doch dann hallte ein kaltes, spöttisches Lachen durch das Reich.

Evangeline, die Mastermind, schwebte höher, ihre Gestalt dunkel und gespenstisch, eine eindringliche Präsenz vor dem blutroten Himmel. Sie hob träge eine Hand, als amüsiert von Seraphelis‘ Bemühungen.

„Ist das alles, was du kannst?“, spottete sie.
Mit einer schnellen Bewegung ihres Handgelenks tauchte eine schwarze Gestalt aus den wirbelnden Schatten hinter ihr auf. Sie bewegte sich mit unnatürlicher Geschwindigkeit, ein verschwommener Fleck dunkler Energie, und bevor Seraphelis reagieren konnte, schnitt der Arm der Gestalt mit gnadenloser Präzision durch die Tentakel der Dunkelheit.
Die Ranken wurden durchtrennt, zappelten heftig in der Luft und lösten sich dann in Nichts auf.

„Nein!“, schrie Cedric erneut, seine Stimme brach, als Aurelius, Rhea und das Mädchen weggerissen wurden und zusammen mit Evangeline in Luft aufgelöst wurden.

Seraphelis‘ Augen brannten vor Wut, als er der Mastermind einen vernichtenden Blick zuwarf. Sie lächelte düster, ihr Gesichtsausdruck war von kaltem Triumph geprägt.
„Warte, bis ich mein Meisterwerk vollendet habe“, sagte sie mit boshafter Stimme. Dann verschwand sie mit einer einzigen Geste zusammen mit den drei Gefangenen in den stürmischen Himmel und hinterließ nur eine Welle dunkler Energie.

Seraphelis ballte die Fäuste, sein ganzer Körper spannte sich an, als er sich zur Bewegung zwang. Ohne zu zögern stieß er sich vom Boden ab und beschwor seine Kraft, um ihr hinterherzufliegen.
Seine Gestalt verschwamm, Schatten wirbelten um ihn herum, als er nach oben schoss, entschlossen, Evangeline zu fangen, bevor sie entkommen konnte.

Doch bevor er auch nur einen Schritt vorankam, tauchten vier Gestalten aus den Schatten vor ihm auf und versperrten ihm den Weg.

Es waren die drei perfekten monströsen Abscheulichkeiten des Masterminds. Der Evil Eye Ghoulz, die Phantom Lady und der Mini Mad Giant.
Unter ihnen stand Abby, die treue Arkot, jetzt von derselben bösartigen Energie verdreht, die auch die Abscheulichkeiten verzerrte. Ihre einst wilde, kühle Gestalt war jetzt entstellt, ihr Gesicht verdunkelt, ihre Augen leuchteten in derselben kränklichen Farbe. Sie schlich vor den Abscheulichkeiten herum und bewachte sie, während sie auf Seraphelis vorrückten.
Seraphelis kam mitten in der Luft zum Stehen und kniff die Augen zusammen, während er die Lage einschätzte. Seine Frustration brodelte unter der Oberfläche, aber sein Instinkt übernahm die Kontrolle.

Die Kreaturen, diese verdrehten Versionen von Evangelines Schöpfungen, sollten ihn eindeutig aufhalten. Sie war bereits verschwunden, und wenn er noch mehr Zeit verschwendete, würden Aurelius und die anderen verloren sein.
Seraphelis biss die Zähne zusammen. Er konnte sich keine Verzögerung leisten. Nicht jetzt.

„Verdammt“, knurrte er leise. Sein Blick huschte über die Abscheulichkeiten, während er versuchte, den schnellsten Weg zu finden, um sie zu durchbrechen.

Wenn er seine eigene Domäne einsetzen würde, könnte er zwei von ihnen effizient ausschalten, aber wenn er sich mehr als zwei vornahm, wäre er gleichauf und könnte die Ziele nicht retten.
Außerdem fragte er sich, was mit den Ausbildern passiert war, die gegen Ghoulz und Mini Titan kämpften.

Waren sie besiegt worden?

Waren sie gestorben?

Oder wurden sie auch hierher gesaugt?

Was ist mit dem Jungen, der sie hierher gebracht hat?

Er wollte nachsehen, aber er konnte sein geistiges Auge nicht im Bereich eines anderen Individuums einsetzen.
„Verdammt. Wenn meine Schwester hier wäre, wäre alles vorbei …“, dachte er bitter. Er ballte die Faust und zog sich ein paar Kilometer zurück, während die Abscheulichkeiten ihren unerbittlichen Vormarsch fortsetzten und ihre verdrehten Gestalten bedrohlich in der verzerrten Landschaft aufragten. Es war klar, dass sie nicht die Absicht hatten, anzugreifen.

Sie waren nur hier, um ihn aufzuhalten und ihn daran zu hindern, Evangeline und seinen Schüler zu verfolgen.
Plötzlich durchbrach eine leise Stimme die bedrückende Stille von weit unten.

Seraphelis‘ scharfe Augen schossen sofort nach unten.

Dort, im Schatten eines zerstörten Gebäudes, stand der Junge – Adrian.

Ein kurzer Ausdruck der Überraschung huschte über Seraphelis‘ harte Miene. Der Junge war noch am Leben.
Ohne zu zögern verschwand Seraphelis aus der Luft und löste sich wie Rauch in den umgebenden Schatten auf. Im Handumdrehen tauchte er neben Adrian wieder auf, seine Gestalt materialisierte sich aus der Dunkelheit.

Adrian blickte zu ihm auf, sein Gesichtsausdruck ruhig, seine Augen entschlossen.

„Öffne dein Reich“, sagte Adrian ohne Umschweife, seine Stimme fest und entschlossen. „Nimm diese beiden Abscheulichkeiten auf.“
Seraphelis runzelte die Stirn.

Die Worte des Jungen waren kühn, aber sein Instinkt sagte ihm, dass dies nicht nur leichtsinniger Mut war. Hinter diesen Worten steckte etwas, eine Zuversicht, die Seraphelis innehalten ließ. Aber die Last der Situation lastete immer noch wie eine Gewitterwolke auf ihm.
„Das ist zu riskant“, sagte Seraphelis mit leiser, aber angespannter Stimme. „Wenn ich hier mein Reich öffne, kann ich sie besiegen, aber wer wird ’sie‘ aufhalten? Wer wird meinen Schüler retten?“ Er starrte Adrian an und versuchte, die Absichten des Jungen zu ergründen. „Ich kann diesen Kampf nicht dem Zufall überlassen.“
Adrians Augen glänzten, unbeeindruckt von Seraphelis‘ Intensität. Er atmete langsam ein, seine Stimme ruhig, aber eindringlich. „Tu, was ich sage, oder du verlierst deinen Schüler, und diese Stadt wird in Schutt und Asche liegen.“
Seraphelis blinzelte, seine Gedanken kreisten, während er die Worte des Jungen verarbeitete. Die Bedeutung hinter ihnen war unbestreitbar. Er wusste nicht, woher Adrian das wusste, aber es war keine Zeit, darüber nachzudenken.

Es stand zu viel auf dem Spiel.

Einen Moment lang starrten sich die beiden schweigend an, die Welt um sie herum schien den Atem anzuhalten.
Seraphelis‘ Gedanken rasten. Wenn Adrian einen Plan hatte – egal wie verrückt er auch schien –, war das vielleicht ihre einzige Chance. Er konnte es sich nicht leisten, Zeit mit Streitereien zu verschwenden, und etwas an der Entschlossenheit des Jungen fand bei ihm Anklang.

„Tch“, murmelte Seraphelis schließlich leise, während sich sein Gesichtsausdruck mit widerwilliger Entschlossenheit verhärtete. „Das sollte besser funktionieren, Junge.“
Adrians Blick blieb fest und unerschütterlich.

Seraphelis schloss kurz die Augen und sammelte seine Energie. Die Dunkelheit um sie herum regte sich und bewegte sich wie ein lebendes Wesen, als würde sie auf seinen Willen reagieren. Langsam breiteten sich Schattenranken aus und verdichteten sich, bis sie die Luft um ihn herum umhüllten. Sein Reich begann sich auszubreiten, sich nach außen auszudehnen, ein dichter Mantel aus Dunkelheit, der das Licht selbst zu verschlingen schien.
Adrian beobachtete alles aufmerksam, seine Finger zuckten unmerklich, während er sich auf den nächsten Schritt vorbereitete.

Die Abscheulichkeiten in der Ferne schienen die Veränderung der Energie zu spüren, ihre monströsen Gestalten spannten sich an, als Seraphelis‘ Domäne sich auf sie ausbreitete.

Mit einem letzten Blick auf Adrian entfesselte Seraphelis seine ganze Kraft, und die Macht seiner Domäne überflutete das Schlachtfeld wie eine unaufhaltsame Welle aus Schatten.
Die beiden nächstgelegenen Abscheulichkeiten, der Evil Eye Ghoulz und der Mini Mad Giant, wurden sofort von dem schwarzen Sturm erfasst. Der Druck von Seraphelis‘ Macht drückte sie zu Boden, seine Tentakel krallten sich in ihre verdrehten Körper.

Die Domäne, der Eclipse Veil, verschlang nicht nur diese beiden, sondern auch Phantom Lady auf einen Schlag.

Seraphelis ging ein Risiko ein.

Er setzte auf Adrians Worte…

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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