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Kapitel 453: Handlungen sind nicht immer so einfach, wie sie scheinen

Kapitel 453: Handlungen sind nicht immer so einfach, wie sie scheinen

Adrian spürte das vertraute Rauschen, als er seine Zeitkompression beendete und seine gesteigerte Wahrnehmung wieder normal wurde. Er landete sanft ein paar Schritte hinter ihnen, richtete sich auf und nahm schnell wieder eine lässige Haltung ein, als hätte er nichts Ungewöhnliches getan. Mit ruhiger Stimme rief er: „Seid vorsichtig.“
Die Mädchen drehten sich um, sichtlich erschrocken von seiner plötzlichen Warnung. Die Grünhaarige stolperte leicht und wurde fast von einer sich auf sie stürzenden Bestie überrascht. Sie konnte gerade noch das Gleichgewicht halten, als eine Kugel aus konzentrierter Ätherenergie, die Adrian geschickt geworfen hatte, die Bestie traf und sie zu Boden schleuderte.

Für einen kurzen Moment tauschten die beiden Mädchen Blicke aus, in denen sich Überraschung und Erleichterung widerspiegelten.
Sie nutzten die Gelegenheit, um zu Atem zu kommen, und bemerkten, dass Adrians Wachen und sein Hauptmann schnell herbeieilten und sich bereits in den Kampf stürzten, um die verbleibenden Kreaturen abzuwehren.

Adrian verschränkte die Arme und beobachtete die sich entfaltende Schlacht mit einer gewissen Gelassenheit, während er die Bewegungen seiner Männer beobachtete, die sich koordiniert daran machten, die Bestien zu überwältigen.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie die grünhaarige Frau ihn kalt anstarrte, ihr Blick so scharf wie eine Klinge.

Ihr Blick war unerschütterlich, anklagend, als könne sie nicht verstehen, wie jemand mit offensichtlicher Macht tatenlos danebenstehen und zusehen konnte, wie andere für ihn kämpften.
Adrian reagierte nicht; er wusste genau, was sie dachte. Menschen wie sie, mit einer starken Persönlichkeit und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, sahen Zurückhaltung oft als Schwäche oder Feigheit an, besonders in Momenten wie diesen.

Das Mädchen brach schließlich ihr Schweigen, ihre Stimme durchdrang den Lärm der Auseinandersetzung. „Willst du einfach nur da stehen oder hast du vor, zu helfen?“
Er erwiderte ihren Blick mit unerschütterlicher Ruhe, sagte nichts und ließ nur einen flüchtigen, unlesbaren Ausdruck über sein Gesicht huschen.

Sein Schweigen schien ihre Frustration noch zu schüren, eine leichte Röte färbte ihre Wangen, während sie den Kiefer zusammenpresste. Das weißhaarige Mädchen neben ihr legte ihr sanft die Hand auf den Arm und sprach leise, um die Spannung zu entschärfen. „Alina, das war unhöflich. Du weißt nicht, welche Rolle er hier spielt.“
Aber Adrian nahm den Austausch kaum wahr.
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Er war viel mehr auf seine subtilen, unsichtbaren Bemühungen konzentriert, den Wachen zu helfen – indem er in entscheidenden Momenten leise die Zeit komprimierte, um die Bewegungen der Bestien zu verlangsamen. So konnten seine Wachen präziser zuschlagen und leichter ausweichen, wodurch die Gefahr für alle Beteiligten überschaubar blieb. Für alle anderen sah es jedoch so aus, als würde er nichts tun, als stünde er nur abseits und beobachtete alles distanziert.
Der Kampf zog sich über mehrere Minuten hin, aber mit Adrians stiller Unterstützung begannen die Wachen die Oberhand zu gewinnen.
Nach fast neun Minuten ununterbrochenem Kampf brach schließlich das letzte der Biester zusammen, und eine müde Stille legte sich über die Lichtung. Die Wachen und ihr Anführer nahmen sich einen Moment Zeit, um zu Atem zu kommen, und überprüften schnell die Lage, um sicherzugehen, dass alle unverletzt waren.

Der Anführer der Wachen der Mädchen näherte sich Adrian und neigte respektvoll den Kopf. „Junger Herr, vielen Dank für Ihre Hilfe. Ohne Sie hätte diese Situation weitaus schlimmer ausgehen können.“

Bevor Adrian was sagen konnte, flüsterte die grünhaarige Alina leise, aber deutlich hörbar: „Hilfe? Er hat doch nur da gestanden.“

Ihre Stimme klang spöttisch, und ihr Blick traf Adrian mit einer Miene, die eindeutig seine Ehre und seinen Mut in Frage stellte.
Ihr Hauptmann drehte sich um, sein Gesicht verhärtete sich, als er sie ansah, und sein Tonfall war eine Mischung aus Verärgerung und Vorwurf. „Prinzessin Alina, dieser junge Mann hat schnell gehandelt, um uns zu helfen. Er hätte nicht mitten im Kampf stehen müssen, um Sie zu beschützen.“

Alinas Blick huschte zu ihrem Hauptmann, und in ihrem Gesichtsausdruck lag ein Hauch von Trotz. „Und sich zurückzuhalten gilt als beschützen?“
Der Gesichtsausdruck ihres Kapitäns wurde noch strenger. „Prinzessin, das ist keine Kleinigkeit. Der junge Mann ist nicht beiseite getreten, um sich vor der Hilfe zu drücken, sondern um euch beide zu beschützen und die Lage zu beobachten, falls die Bestien durchbrechen sollten.“

Sie schien zu zögern und sah kurz zu Adrian, als würde sie über die Worte des Kapitäns nachdenken. Aber jeder Anflug von Nachgiebigkeit war schnell verflogen.
Sie verschränkte die Arme, ihr Gesichtsausdruck blieb stählern und unüberzeugt. Es schien, als könne sie es nicht ertragen, ihren Stolz zu brechen.

Adrian ignorierte den Wortwechsel und wandte sich schließlich an den Hauptmann der Mädchenwache, sein Gesichtsausdruck blieb ruhig und unlesbar. „Es war keine Mühe“, sagte er leise und nickte leicht. „Ihre Männer haben das gut gemacht.“
Neben ihm bereiteten sich sein eigener Hauptmann und seine Wachen auf die Fortsetzung der Reise vor, ihre Rüstungen noch mit den frischen Kratzern und Flecken aus dem Kampf.

Adrian nickte seinen Wachen anerkennend zu, eine stille Anerkennung für ihren Einsatz und ihr Können. Dann wandte er sich wieder den beiden Mädchen zu und begegnete Alinas eisigem Blick mit unerschütterlicher Ruhe.
„Ich wünsche euch eine gute Reise“, sagte Adrian zu seinem Hauptmann. Er warf Alina einen letzten Blick zu, seine Stimme höflich, aber distanziert. „Vielleicht wirst du beim nächsten Mal erkennen, dass Handlungen nicht immer so eindeutig sind, wie sie scheinen.“

„Passt auf euch auf.“

Dann ging er mit seinen Männern zurück zu seiner Kutsche und ignorierte die Blicke der Mädchen: einen eisigen und einen warmen.
Er stieg in die Kutsche und signalisierte damit das Ende der Begegnung, aber eine angespannte Stimmung blieb in der Luft hängen.

„Fahren wir, wir ruhen uns in der nächsten Stadt aus, und vergiss nicht, den Verletzten ihre Tränke zu geben.“

„In Ordnung, junger Herr“, antwortete der Hauptmann der Wachen mit einem Anflug von Respekt. Vielleicht hatte sich seine Meinung über ihn nach diesem Vorfall auch stark geändert.
„Nun, wir werden die beiden wahrscheinlich bald wieder sehen, sogar ziemlich oft …“, murmelte Adrian vor sich hin, während ihre Kutsche sich weiter von der anderen entfernte.

Er sagte das, weil die beiden Mädchen, Zwillinge, Freundinnen der Prinzessin ihres Königreichs waren und bald seine jüngeren Mitschülerinnen an der Akademie werden würden. Das bedeutete, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich begegnen würden, exponentiell steigen würde – vorausgesetzt, sie gehörten zu Aurelius‘ Gruppe.

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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