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Kapitel 381: Ende…?

Kapitel 381: Ende...?

Die Zeit verging.

Adrian stand fest in der Mitte des Schiffes und ließ seinen Blick nicht von der wirbelnden Kuppel aus schwarzer und roter Energie wandern, die das Reich der Schwarzen Wyvern umgab. Blitze zuckten über den dunklen Himmel, und in der Kuppel hallte fernes Gebrüll wider, als die Schlacht in ihrem Höhepunkt angelangt war.

Etwa acht Minuten waren vergangen, doch es kam ihm wie eine Ewigkeit vor.
Die meisten Wyvern außerhalb des Reiches waren entweder besiegt oder getötet worden, und eine ruhige, wenn auch fragile Stille breitete sich über dem Schlachtfeld aus. Die Erwachten und die Bändiger atmeten schwer von der Anstrengung, aber sie behielten die riesige Kuppel am Himmel im Auge und warteten auf das unvermeidliche Ende.

Plötzlich bebte die Kuppel.
Ein leises, unheilvolles Grollen hallte über das Schlachtfeld und ließ eine Welle nervöser Energie durch die Besatzung des Schiffes und die noch kämpfenden Soldaten unter ihnen laufen. Adrians scharfer Blick verengte sich, als die wirbelnde Kuppel zu pulsieren begann und ihre schwarzen und roten Farbtöne intensiver wurden.

Dann, mit einem Knall, der den Himmel spaltete, begann das Gebiet auseinanderzubrechen.
Lichtblitze durchdrangen die Risse in der sich auflösenden Wolke und enthüllten das Gemetzel im Inneren. Das erste, was aus dem Chaos auftauchte, war die massive Silhouette des Schwarzen Wyverns.

Aber etwas war anders.

Seine Gestalt hatte sich verändert, er war größer geworden und wies nun drachenähnliche Züge auf.
Seine Flügel waren breiter, seine Schuppen härter und sein Gesicht hatte sich verändert, sodass es nun eher einem Drachen als einem Wyvern ähnelte. Hörner ragten aus seinem Schädel und sein Schwanz war mit gezackten Stacheln versehen, was ihm ein noch bedrohlicheres Aussehen verlieh.

Ein kollektiver Aufschrei ging durch die Besatzung, deren schlimmste Befürchtungen sich zu bewahrheiten schienen.

Adrian spannte sich an und starrte auf die riesige Kreatur.

Doch dann passierte etwas Unerwartetes.
Die Augen des Schwarzen Wyverns flatterten, seine Flügel sackten herab, als er jegliche Kontrolle verlor. Das einst mächtige Tier schwankte in der Luft, verlor das Gleichgewicht und stürzte ohne Vorwarnung mit alarmierender Geschwindigkeit zu Boden.

„Ist es … besiegt?“, murmelte einer der Besatzungsmitglieder ungläubig. Bleib dran bei Empire
Adrian presste die Lippen zusammen, als er sah, wie die massive Gestalt des Wyverns zu Boden stürzte und mit einem donnernden Aufprall aufschlug, der eine Wolke aus Staub und Trümmern in die Luft schleuderte. Der Boden bebte unter dem Gewicht des Tieres, aber es gab keine weiteren Bewegungen. Der Schwarze Wyvern lag regungslos da, seine drachenartigen Augen geschlossen, als hätte er einem letzten, entscheidenden Schlag nachgegeben.
Die Besatzung brach in Jubel aus, ihre Siegesrufe hallten durch die Luft. Aber Adrians Aufmerksamkeit wanderte von der gefallenen Kreatur zu den drei Gestalten, die aus dem zerstörten Reich auftauchten.
Sie schwebten in der Luft und ließen sich langsam auf den Boden in der Nähe des getöteten Monsters sinken. Es waren Lloyd und Yor Fawger zusammen mit General Theron. Das Ehepaar Fawger bewegte sich trotz der Strapazen des Kampfes anmutig, aber ihre Körper trugen die Spuren der Auseinandersetzung mit dem Wyvern. Lloyds linke Hand war sichtbar verletzt, Blut befleckte seinen Ärmel, als er seinen Arm hielt.
Yor war zwar die Blutigste der drei, aber das Blut stammte eher vom Schwarzen Wyvern als von ihr selbst. Ihre scharfen Augen suchten mit ruhiger Intensität das Schlachtfeld ab.

Der General sah jedoch ziemlich mitgenommen aus. Seine rechte Hand war schwer verletzt, und er biss die Zähne zusammen, als er landete, und atmete schwer. Trotz seiner Verletzungen strahlte er Triumph aus und stand aufrecht da, als sie sich dem gefallenen Wyvern näherten.
„Wir haben es geschafft!“, rief jemand vom Schiff. Die Besatzung brach in triumphierenden Jubel aus, ihre Stimmen hallten feierlich wider.

Adrian gestattete sich ein kleines Lächeln, als er die Szene beobachtete. Der Sieg war hart erkämpft, aber dennoch hatten sie ihn errungen. Der Schwarze Wyvern war gefallen, und mit ihm war die größte Bedrohung der Schlacht neutralisiert worden.
Doch während er die Feierlichkeiten beobachtete, blieb sein Verstand wachsam. Die Schlacht war zwar vorbei, aber irgendetwas fühlte sich immer noch nicht richtig an.

Dennoch hatten das Ehepaar Fawger und der General überlebt, und das war im Moment das Wichtigste.

Die Jubelrufe an Bord des Schiffes wurden lauter, als sich die Nachricht vom Sieg verbreitete. Der Himmel, der zuvor noch voller Wyvern und Chaos gewesen war, war nun klar und die Schlachtstürme hatten sich endlich gelegt.
„Wir sollten zurück in die Stadt fliegen.“

Obwohl Adrian auch mit den anderen feiern wollte, wollte er schnell zurück in die Stadt, damit sich sein unruhiges Herz beruhigen konnte.

Und General Theron schien seine Meinung zu teilen, denn er flog in Richtung Stadt, nachdem er ein paar Tränke geschluckt hatte.

„Dann los.“

Adrian verließ schnell das Hauptdeck, sein Herz schlug unter seiner ruhigen Fassade wie wild. Der Kampf gegen die Wyvern war gewonnen, aber sein Instinkt sagte ihm, dass noch mehr auf sie wartete. Mit entschlossenen Schritten ging er zu Bane, dem Rylath.
Der Jubel der Besatzung hallte leise hinter ihm wider, aber Adrians Gedanken waren bereits bei der Stadt. Ohne zu zögern stieg er auf Bane, tätschelte dem Tier den Hals und gab ihm das Signal zum Abflug. Der Wind peitschte ihm ins Gesicht, als sie aufstiegen, und das Schiff wurde immer kleiner, während sie mit rasender Geschwindigkeit durch den Himmel in Richtung Stadt flogen.

Das ungute Gefühl in Adrians Brust wurde immer stärker, je länger sie flogen.
Er umklammerte Banes Zügel fester und trieb das Tier zu größerer Geschwindigkeit an. Nach knapp zehn Minuten kamen die vertrauten Mauern der Stadt in Sicht. Doch was sich hinter diesen Mauern bot, ließ sein Herz sinken.

Das Schlachtfeld, das sich außerhalb der Stadt erstreckte, war ebenso blutgetränkt wie der Himmel, in dem die Wyvern kämpften.

Rauch stieg an verschiedenen Stellen auf, und verstreute Leichen von Tieren und Soldaten bedeckten den Boden.
Doch es waren die Gestalten in der Mitte des Schlachtfeldes, die Adrians Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Im Süden, auf einem riesigen, gefallenen Wesen – dem Werwolfkönig – stand der alte Doome. Sein langes, silbernes Haar und sein Bart waren mit Blut verfilzt, sowohl seinem eigenen als auch dem seiner Feinde, doch seine Haltung war unnachgiebig. Er blickte mit unlesbarem Gesichtsausdruck über das Schlachtfeld, obwohl in seinen Augen ein Funken Zufriedenheit zu sehen war.
Nicht weit von ihm, an den riesigen Körper des Werbärenkönigs gelehnt, standen Lady Tessa und Mr. Lenny. Sie waren schwer verletzt und stützten sich gegenseitig, ihre Körper zitterten vor Erschöpfung. Lady Tessas sonst so elegante Gesichtszüge waren blutverschmiert, ihr linker Arm hing schlaff an ihrer Seite. Mr.

Lenny hatte eine tiefe Wunde an der Brust, aber sein Blick war auf Tessa gerichtet, als würde er Kraft aus ihrer Anwesenheit schöpfen.
Adrians Blick wanderte dann zur Mitte des Schlachtfeldes.

Dort, inmitten des blutigen Gemetzels, stand Darius.

Er stützte sich schwer auf sein Schwert, seine einst imposante Gestalt war nun vom Kampf gezeichnet.

Seine Oberbekleidung war zerfetzt und gab den Blick auf fünf massive Kratzspuren frei, die über seine Brust und seinen Bauch verliefen, Blut tropfte von seinem muskulösen Oberkörper.
Zu seinen Füßen lag der kopflose Körper des Werlionskönigs, dessen riesiger Körper leblos auf dem blutgetränkten Boden lag.

Trotz seiner Verletzungen stand Darius aufrecht da und hielt sein Schwert fest umklammert. Er atmete langsam und gleichmäßig, obwohl jede Bewegung Schmerzen verursachte.

Adrians Herz zog sich zusammen, als er die Szene betrachtete.
Der Kampf hier war offensichtlich brutal gewesen, und obwohl sie als Sieger hervorgegangen waren, hatte es viele Opfer gegeben. Er landete mit Bane sanft in der Mitte des Schlachtfeldes.

Der alte Doome war der Erste, der Adrian bemerkte, und seine scharfen Augen trafen Adrians Blick über das Schlachtfeld hinweg. Es gab ein leichtes Nicken, eine wortlose Bestätigung, dass das Schlimmste vorbei war.
Adrian stieg ab, seine Stiefel schlugen mit einem dumpfen Geräusch auf den blutgetränkten Boden. Er näherte sich Darius und ließ seinen Blick über die Umgebung schweifen. Die Verwüstung war offensichtlich, aber ebenso die Stärke derer, die gekämpft hatten.

„Du bist spät dran“, sagte Darius mit einem rauen Lachen, obwohl seine Stimme angespannt klang.

Adrian gestattete sich ein kleines, fast schuldbewusstes Lächeln. „Ich habe anscheinend den ganzen Spaß verpasst.“
„Spaß würde ich nicht sagen“, grunzte Darius und stützte sich schwerer auf sein Schwert. „Aber die Schlacht ist vorbei.“

Adrians Blick wanderte zu den Leichen der besiegten Könige – dem Werwolf, dem Werbären und dem Werlöwen. Mächtige Kreaturen, doch jetzt waren sie nichts weiter als Leichen auf dem Schlachtfeld.
„Gut“, antwortete Adrian leise, obwohl seine Gedanken noch immer um das kreisten, was als Nächstes kommen würde. Die Wyvern waren erledigt und die Tierkönige getötet, aber sein Instinkt sagte ihm, dass er etwas übersehen hatte … Etwas, das er wusste, sich aber nicht erinnern konnte …
Als hätte er Adrians anhaltende Unruhe gespürt, hob Darius leicht den Kopf. „Was auch immer dich quält … wir werden uns darum kümmern. Eins nach dem anderen.“

Adrian nickte, obwohl die Anspannung in seiner Brust anhielt. „Lass uns zurück in die Stadt gehen, du musst versorgt werden. Und ich weiß genau, wer dir helfen kann.“

„… In Ordnung.“
Darius richtete sich auf und presste die Kiefer zusammen, um den Schmerz zu unterdrücken. Mit einem letzten Blick auf das Schlachtfeld gab Adrian Bane erneut ein Zeichen. Sie würden zurück in die Stadt gehen, sich um die Wunden kümmern und sich dann um die Folgen kümmern.

„Ich hoffe, das ist wirklich das Ende …“

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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