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Kapitel 2: Die Familie Lighthaven

Kapitel 2: Die Familie Lighthaven

In der mondhellen Nacht schlich eine Gestalt, die in Schatten gehüllt war, leise durch die großen Tore der imposanten Burg. Die Wachen waren zwar wachsam, schienen diese mysteriöse Erscheinung aber zu übersehen. Die Gestalt hielt etwas sorgfältig in ihren Armen, das vor neugierigen Blicken verborgen war.
Als die Gestalt vor einem bestimmten Fenster der Burg stehen blieb, durchdrang eine Symphonie aus Schreien die Luft, begleitet von den beruhigenden Stimmen derjenigen, die sich um die schmerzgeplagte Seele im Inneren kümmerten.

„Pressen! Meine Dame, das Baby ist fast da! Hab Geduld!“, drängte eine Stimme, während eine andere ermutigte: „Alles wird gut. Nur noch ein bisschen!“
Nach Augenblicken, die wie eine Ewigkeit schienen, hallte der Raum vom herzerwärmenden Schrei eines Neugeborenen wider. Die Gestalt vor dem Fenster blieb regungslos stehen und beobachtete still den tief bewegenden Moment, der sich im Inneren abspielte.

Als sich die Aufregung legte und die Dienstmädchen den Raum verließen, um die Mutter und ihr Neugeborenes in einem zärtlichen Moment der Zweisamkeit zurückzulassen, glitt die geheimnisvolle Gestalt durch das offene Fenster.
Das schwache Licht im Zimmer zeigte eine Szene der Erschöpfung und Erleichterung. Die Mutter lag auf dem Bett, die Augen geschlossen, und wiegte ein neugeborenes Mädchen in ihren Armen. Die Atmosphäre war erfüllt von einer Mischung aus Freude und Müdigkeit.

Die Gestalt, deren Anwesenheit noch immer verborgen blieb, warf einen vorsichtigen Blick auf die schlafende Mutter und die winzige, zerbrechliche Gestalt des Neugeborenen. Dann enthüllte sie mit bedächtiger Anmut, was sie getragen hatte.
In ihren Armen lag ein weiteres Kind, ein kleiner Junge, kaum älter als eine Woche. Die Gestalt legte den Jungen sanft neben das Neugeborene und schuf so ein Bild der Unschuld und Gelassenheit.

Die Neugeborenen lagen nebeneinander, das eine gerade erst auf der Welt, das andere bereits mit seinen ersten Atemzügen. Die Gestalt beobachtete sie mit einer geheimnisvollen Feierlichkeit, Mitleid und Bedauern.
„Ich hoffe, ihr werdet ein gutes Leben haben …“, sagte die Gestalt. „Eure neue Familie ist immerhin freundlich.“

Die Gestalt verharrte in dem mondbeschienenen Raum, ihre rätselhafte Präsenz verschmolz mit den Schatten wie ein Gespenst, das an eine feierliche Pflicht gebunden war. Als die Nacht wich und das erste Licht der Morgendämmerung den Himmel erhellte, herrschte in dem Raum weiterhin eine Atmosphäre der Ruhe.
Am nächsten Morgen, als die Sonne ihre sanften Strahlen über das Schloss warf, erwachte die Mutter, Lady Eleanora, aus ihrem Schlaf. Sie schlug die Augen auf und gewöhnte sich an das sanfte Morgenlicht, das durch die Vorhänge fiel. Als ihr Blick auf die kleine Gestalt neben ihr fiel, zeigte sich Verwirrung in ihrem Gesicht.

„Was …?“, murmelte Lady Eleanora, ihre Stimme voller Erstaunen und Unsicherheit.
Sie hob den schlafenden kleinen Jungen vorsichtig hoch und betrachtete sein friedliches Gesicht.

„Wie bist du hierher gekommen?“, fragte sie laut und suchte in ihren Erinnerungen nach einer Erklärung. Doch die Ereignisse der vergangenen Nacht kamen ihr wie ein ferner Traum vor.

Lady Eleanora rief ihre Zofe Margery herbei, und ihre Stimme hallte durch die Gemächer: „Margery, komm bitte sofort.“
Die Zofe eilte ins Zimmer und riss die Augen auf, als sie das zusätzliche Kind sah. „Meine Dame, was … Eh? Wer ist dieses Baby?“, fragte Margery, deren Verwirrung Lady Eleanora spiegelte.

„Ich hatte gehofft, du könntest mir das sagen, Margery“, antwortete Lady Eleanora mit gerunzelter Stirn. „Ich bin aufgewacht und er war da. Ich kann mich nicht daran erinnern, einen Jungen zur Welt gebracht zu haben.“
Margery, die sonst immer gefasst war und schnell eine Antwort parat hatte, schien sprachlos zu sein. „Ich … ich habe keine Ahnung, meine Dame. Ich schwöre es! N-Niemand hat in der Nacht das Zimmer betreten!“

„Hmm …“, Lady Eleanora wiegte den neugeborenen Jungen weiter in ihren Armen, während verschiedene Gefühle über ihr Gesicht huschten. „Es ist fast so, als wäre er aus dem Nichts erschienen. Aber warum sollte jemand ein Baby hier zurücklassen?“

Der Raum war voller Verwirrung, als sie und Margery sich unsichere Blicke zuwarfen.

„Meine Dame, was sollen wir tun?“, fragte Margery mit leiser Stimme.

Lady Eleanora versank in tiefes Nachdenken und überlegte, was sie jetzt tun sollte. Sollte sie das Kind in ein Waisenhaus geben oder … es von einer der Dienstmädchen adoptieren lassen?
„Nein …“, murmelte Lady Eleanora, während ihr mütterlicher Instinkt einsetzte, als sie das friedlich schlafende Gesicht des Jungen betrachtete. „Das können wir ihm nicht antun … Es scheint, als hätte das Schicksal uns dieses Kind geschenkt. Ich werde mich um ihn kümmern, als wäre er mein eigener Sohn.“

Margery riss die Augen auf, in denen sich Überraschung und Besorgnis widerspiegelten. „Aber, Mylady, was sagen wir Lord Harry, wenn er zurückkommt?
Er wird sich bestimmt wundern, wenn plötzlich ein weiteres Kind in unserem Haushalt auftaucht.“

Lady Eleanora dachte einen Moment nach, ihren Blick auf das unschuldige Gesicht des Neugeborenen gerichtet. „Keine Sorge, ich werde ihm einfach die Wahrheit sagen“, entschied sie. „Dass das Kind auf mysteriöse Weise zu uns gekommen ist und ich mich um ihn kümmern will, als wäre er mein eigener Sohn. Harry ist gütig und verständnisvoll, ich bin sicher, er wird nichts dagegen haben …“
Margery zögerte, Unsicherheit stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Meine Dame, was ist, wenn mein Herr weitere Fragen stellt? Was ist, wenn er etwas ahnt?“

„Er vertraut mir, und ich vertraue ihm.“ Eine sanfte Entschlossenheit lag in Lady Eleanoras Augen. „Ich werde sagen, dass es ein Wunder war. Manchmal schenkt uns das Leben unerwartete Segnungen. Ich bin sicher, dass er dies als Geschenk annehmen wird.“
Mit einem sanften Lächeln fuhr Lady Eleanora fort: „Was das Baby angeht, so wird es als Zwillingsbruder meiner Tochter betrachtet werden. Wir werden sie gemeinsam großziehen und mit Liebe und Fürsorge überschütten.“

Margery war zwar immer noch unsicher, nickte aber verständnisvoll. „Aber, meine Dame, was ist mit den Dienstmädchen und den Bediensteten? Was, wenn sie die Wahrheit herausfinden?“
Lady Eleanora holte tief Luft. „Margery, wir werden das geheim halten. Niemand darf die Wahrheit erfahren. Ich vertraue dir und bitte dich, dieses Geheimnis zu bewahren.“

Margery zögerte einen Moment, nickte dann aber ernst. „Ich schwöre dir meine Treue, meine Dame. Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Ich werde es mit ins Grab nehmen.“
Nachdem die Sache geklärt war, nahm Lady Eleanora den neugeborenen Jungen in die Arme und sah ihn mit neuer Wärme an. „Willkommen in unserer Familie, mein Kleiner. Du wirst genauso geliebt werden wie meine eigene Tochter.“

Als die Morgensonne ihren goldenen Schein über das Schloss warf, nahm Lady Eleanora ihre neue Rolle als Mutter von zwei Kindern an und war fest entschlossen, den erwarteten und unerwarteten Neuzugängen in ihrer Familie in Lighthaven ein liebevolles Zuhause zu bieten.
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(Anmerkung des Autors: Die ersten Kapitel sind hauptsächlich ein Prolog, bis die eigentliche Geschichte beginnt.

Sie sind aber wichtig, also lass sie bitte nicht aus, wenn du kannst.

Vergiss nicht, einen Kommentar und eine Bewertung zu hinterlassen und mit Power Stones abzustimmen.)

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Ätherische Chroniken: Als Extra wiedergeboren

Score 10
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Dreizehn Worte. "Der Autor hat beschlossen, diese Geschichte nicht weiterzuschreiben. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten." Das ist alles, was nötig ist, um die Welt von "Aetheric Chronicles" – dem beliebtesten Fantasy-Webroman des Jahres – zu zerstören. Für Tausende von Lesern ist das ein schwerer Schlag. Für die mysteriöse maskierte Figur im letzten Kapitel ist es ein unvollendetes Schicksal. Aber für Alex, den leidenschaftlichsten Fan der Geschichte, ist es nichts weniger als Verrat. Dann kommt die Nachricht: "Wenn du wirklich wissen willst, wie die Geschichte weitergeht ..." Eine mysteriöse Nachricht. Und eine einfache Antwort. Mehr braucht es nicht, um Alex' Welt auf den Kopf zu stellen. Jetzt muss er herausfinden, dass manche Geschichten einfach nicht enden wollen, selbst wenn ihre Autoren sie aufgeben. Und manchmal müssen die leidenschaftlichsten Leser Teil der Geschichte werden, die sie so lieben. In einer Welt, in der Prophezeiungen scheitern, Charaktere rebellieren und Handlungsstränge sich entwirren, reicht es vielleicht nicht aus, der "stärkste Leser" zu sein. Was passiert schließlich, wenn eine unvollendete Geschichte beschließt, sich selbst zu schreiben? "Manche Geschichten suchen sich ihre Leser aus. Andere verschlingen sie." _____ ____ _ Warnung: Diese Geschichte enthält Beschreibungen von Gewalt, Blut und intensiven emotionalen Traumata. Es wird um Vorsicht gebeten. Alle Ereignisse und Figuren sind Produkte der Fantasie des Autors. _____ ____ _ Discord-Link -> https://discord.gg/ezVBxwCEPN Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Abenteuer, Fantasy, Schulleben . Geschrieben von dem Autor Peace_in_Chaos . Lies den Roman Aetheric Chronicles: Reborn As An Extra kostenlos online.

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