„Hä? Nein, nein.“ Aria winkte ab. „Ich kenne nur die Besitzerin, sie ist jemand von der Akademie. Ich hab ihr diesen Ort empfohlen, als sie ein Café eröffnen wollte.“
Adrian lachte erleichtert. „Ach so, verstehe. Du hast ja ein gutes Auge für solche Orte.“
Sie kamen am Café an, einem urigen Lokal mit rustikalem Charme, das perfekt am ruhigen See gelegen war. Das leise Plätschern des Wassers am Ufer und das sanfte Zwitschern der Vögel schufen eine friedliche Atmosphäre. Als sie eintraten, umhüllte sie der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und Backwaren, der Adrians Magen leise knurren ließ.
Aria lächelte, als sie seine Reaktion bemerkte. „Sieht aus, als hätte jemand Hunger.“
Adrian lachte und rieb sich den Nacken. „Kommt wohl auf die Art zu. Es riecht fantastisch.“
Sie fanden einen gemütlichen Tisch am Fenster mit herrlichem Blick auf den See. Nachdem sie sich gesetzt hatten, bestellten sie Frühstück – Pfannkuchen, frisches Obst und Kaffee für Adrian; ein leichtes Gebäck und Tee für Aria.
Während sie auf ihr Essen warteten, floss das Gespräch ganz natürlich. Adrian fühlte sich immer entspannter, seine Nervosität schwand in der warmen Atmosphäre des Cafés und dank Arias echtem Interesse an ihrem Gespräch.
„Also, was machst du so in deiner Freizeit, außer trainieren?“, fragte Adrian, der mehr über sie erfahren wollte.
„Hmm … Ich lese gerne und reise gerne“, antwortete Aria mit einem nachdenklichen Lächeln. „Ich finde beides sehr entspannend und eine tolle Art, meine Zeit zu verbringen. Und du?“
„Ich glaube, da sind wir uns einig. Ich liebe Lesen, auch wenn ich in letzter Zeit nicht dazu gekommen bin“, antwortete Adrian. „Und Reisen klingt auch toll, man kann neue Orte und Kulturen kennenlernen. Ich würde gerne eines Tages die ganze Welt bereisen.“
„Das wünsche ich mir auch“, fügte Aria mit einem Lächeln hinzu.
„Dann lass uns doch…“
Bevor Adrian seinen Satz beenden konnte, kam eine Kellnerin mit ihrem Essen und stellte die Teller und Getränke mit einem freundlichen Lächeln vor sie hin. „Guten Appetit“, sagte sie, bevor sie sie ihrer Unterhaltung überließ.
Adrian nahm seine Gabel, probierte einen Bissen von den Pfannkuchen und genoss den köstlichen Geschmack. „Wow, die sind wirklich lecker“, sagte er mit leuchtenden Augen.
Aria nahm einen Schluck von ihrem Tee und nickte zustimmend. „Ja, die sind wirklich lecker. Ich freue mich, dass sie dir schmecken.“
Adrian setzte das Gespräch fort, fasziniert von Arias Interessen. „Hast du Lieblingsbücher oder Orte, an denen du gerne reist?“
„Hmm, ich mag persönlich die Werke von Peace_In_Chaos, auch wenn sie nicht die besten sind, aber irgendwie ziehen sie mich an …“
Sie unterhielten sich weiter und erzählten sich mehr über ihr Leben und ihre Träume. Adrian merkte, wie er sich über seine Hobbys, Pläne und Interessen öffnete. Aria hörte mit echtem Interesse zu und teilte ihre Erkenntnisse und Meinungen mit.
Als sie mit dem Frühstück fertig waren, stand die Sonne schon höher und tauchte den See in ein goldenes Licht. Die friedliche Umgebung und die lockere Unterhaltung ließen die Zeit wie im Flug vergehen.
Nachdem sie bezahlt hatten, beschlossen sie, einen gemütlichen Spaziergang um den See zu machen. Die leichte Brise und das sanfte Rascheln der Blätter trugen zur ruhigen Atmosphäre bei. Adrian verspürte ein Gefühl der Zufriedenheit, das er schon lange nicht mehr gehabt hatte.
„Wo gehen wir als Nächstes hin?“, fragte Aria, während ihr silbernes Haar sanft im Wind wehte, als sie so dahin schlenderten.
Adrian sah sich um und überlegte, wohin sie als Nächstes gehen könnten. Auf der Erde gäbe es unzählige Orte, die sie besuchen könnten, sei es ein Vergnügungspark, ein Kino, eine Spielhalle oder ein Park. Aber jetzt, wo er sich in einer anderen Welt befand, noch dazu in einer Fantasiewelt, waren seine Möglichkeiten begrenzt.
„Lass uns auf Schatzsuche gehen“, schlug Aria vor.
„Schatzsuche?“, fragte Aria neugierig.
„Ja, im Osten der Stadt gibt es einen großen Schatzpavillon, wo du alle möglichen Artefakte und Schätze kaufen kannst. Es gibt auch einen lustigen Bereich namens Schatzsuche, wo du dein Glück bei einem Spiel versuchen kannst.“
„Klingt lustig“, nickte Aria nachdenklich. „Dann lass uns dorthin gehen.“
„Okay, los geht’s.“
Adrian winkte eine vorbeifahrende Kutsche heran, sie stiegen ein, setzten sich nebeneinander und saßen schweigend da, während sie zum Schatzpavillon fuhren. Die Fahrt verlief reibungslos, das rhythmische Klappern der Pferdehufe und das sanfte Schaukeln der Kutsche versetzten Adrian und Aria in eine Atmosphäre der Ruhe.
Als sie am Pavillon ankamen, stiegen sie aus der Kutsche und wurden von einem geschäftigen Marktplatz empfangen, auf dem Verkäufer alle möglichen Schätze und Artefakte anboten. Adrian ging voran und schlängelte sich mühelos durch die Menge, bis sie den Eingang zum Bereich der Schatzsuche erreichten.
Aria sah sich interessiert um und nahm die Eindrücke und Geräusche des Pavillons in sich auf. „Hier ist es ziemlich lebhaft“, bemerkte sie und ließ ihren silbernen Blick über die Menge schweifen.
Adrian nickte und ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. „Ja, hier ist immer viel los. Der Bereich für Schatzsuche ist besonders beliebt bei Abenteurern und Schatzsuchern.“
Sie betraten den Bereich für Schatzsuche, wo Reihen von Ständen aufgebaut waren, an denen jeweils ein anderes Spiel oder eine andere Herausforderung angeboten wurde. Adrian entdeckte sofort das, wonach er gesucht hatte – ein Glücksspiel, bei dem die Teilnehmer durch Würfeln und Zuordnen von Symbolen verschiedene Preise gewinnen konnten.
„Probieren wir das mal aus“, schlug er vor und deutete auf den Stand.
Aria nickte zustimmend, ihre Neugier war geweckt. Sie näherten sich dem Stand und wurden von einem fröhlichen Standmitarbeiter begrüßt, der ihnen die Spielregeln erklärte. Adrian bezahlte den erforderlichen Einsatz und sie erhielten einen Satz Würfel zum Würfeln.
Das Spiel war einfach: Man würfelte und musste die Symbole zuordnen, um Preise zu gewinnen.
Adrian und Aria würfelten abwechselnd und beobachteten mit unbewegtem Gesichtsausdruck das Ergebnis. Trotz ihrer stillen Haltung war in ihren Augen ein Hauch von Aufregung zu sehen, während sie darauf warteten, was sie gewinnen würden.
Nach mehreren Runden hatten sie eine bescheidene Sammlung von Preisen angesammelt – kleine Schmuckstücke, Spielmarken und sogar ein seltenes Artefakt. Adrian warf Aria einen Blick zu und ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. „Nicht schlecht für unseren ersten Versuch.“
Aria nickte zustimmend, ihre silbernen Augen funkelten vor Zufriedenheit. „Stimmt. Das war eine interessante Erfahrung.“
„Willst du noch ein Spiel spielen?“, fragte Adrian, der wusste, wie süchtig der Nervenkitzel des Gewinnens machen konnte.
Aria überlegte einen Moment, bevor sie nickte. „Klar, versuchen wir noch eins.“