„Mein Herr, das Lagerhaus der Luftpiraten wurde gefunden.“
Während Rocky und Karina vor Aufregung über ihren Sieg ganz kribbelig wurden, brachte Liliya ihnen gute Nachrichten: Das Lagerhaus der Wild Horse Air Pirate Group war gefunden worden.
Als sie das hörten, schauten sich Rocky und Karina an, verließen dann ohne zu zögern zusammen mit Liliya den Raum und machten sich direkt auf den Weg zum Lagerhaus!
Obwohl laut Vereinbarung alles im Lagerhaus Rocky gehörte, war Karina auch etwas neugierig. Sie fragte sich, was genau sich im Lagerhaus der Wild Horse Air Pirate Group befand und wie viel Reichtum dort versteckt war.
Unter diesen Umständen verließen die drei das Hauptquartier der Wild Horse Air Pirate Group und gingen durch die Ruinen einer riesigen Stadt, bevor sie endlich den Standort des Lagerhauses erreichten.
„Meine Güte …“
Als sie am Lagerhaus ankamen, konnte Rocky nicht anders, als vor Ehrfurcht den Mund weit aufzumachen. Da standen drei riesige Lagerhäuser! Jedes Lagerhaus war auf den Fundamenten der Ruinen gebaut, unterschiedlich groß, zwei davon etwas kleiner und eines besonders groß, das mindestens hundert Meter Fläche einnahm!
In den drei Lagerhäusern vor ihnen lagerte die Wild Horse Air Pirate Group ihren gesamten Besitz!
Als Rocky und die anderen ankamen, stand die Wachmannschaft neben den Lagerräumen Wache, und die Türen zu den Lagerhäusern waren noch nicht einmal geöffnet.
Das war natürlich Absicht; die verschlossenen Türen warteten darauf, dass Rocky sie öffnete.
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„Jemand muss die Tore öffnen!“
Rocky stand vor der Tür eines der kleineren Lagerhäuser, warf einen Blick auf die Eisenketten und Vorhängeschlösser an der Tür und rief dann.
„Ich komme!“
Nach seinem Befehl trat Monte sofort hinter ihm hervor. Ohne ein Wort zu sagen, hob er seine Breitaxt und schlug sie auf die Vorhängeschlösser.
Mit einem Knacken wurde das beckenförmige Schloss von der Streitaxt zerschmettert, und sofort rissen Monte und ein paar Wachen die Ketten weg und öffneten gemeinsam langsam die Türen …
Knarren… Knarren, Knarren… Knarren…!
Durch die gemeinsamen Anstrengungen von Monte und den Wachen wurden die Türen des Lagerhauses allmählich aufgebrochen.
Klirren, Klirren, Klirren!
Und als die Türen nach und nach geöffnet wurden, ertönte ein klarer, angenehmer Klang, gefolgt vom Anblick von Goldmünzen, die aus der sich vergrößernden Lücke in der Tür herauspurzelten!
Das Traceless Battlefield war ein Ort, an dem das ganze Jahr über kein Sonnenlicht hinkam, aber trotzdem waren alle geblendet von dem strahlenden Glanz, als die Goldmünzen aus der offenen Tür des Lagerhauses strömten. Und als die Tür ganz offen war, hörten sie ein Rauschen, als noch mehr Goldmünzen herausrollten…
Dieses scheinbar nicht besonders große Lagerhaus war komplett mit Goldmünzen gefüllt!
Die riesige Menge an Goldmünzen war so blendend, dass die Zuschauer draußen sprachlos waren und alle gleichzeitig schluckten, sodass alle ganz aufgeregt waren.
Es war allgemein bekannt, dass das Lagerhaus der Wild Horse Air Pirate Group bestimmt voller Schätze sein würde, da es sich um eine Banditengruppe handelte, die von Natur aus dazu neigte, Dinge zu horten. Aber niemand hätte gedacht, dass sie so dreist sein würden, ein ganzes Lagerhaus mit Goldmünzen zu füllen!
Das war kein einfaches Lagerhaus, sondern eindeutig eine Schatzkammer!
„Hahaha! Männer, ladet alles auf das Schiff!“
Während alle vom Glanz des Goldes im Lagerhaus geblendet waren, war Rocky der Erste, der wieder zu sich kam. Er lachte herzlich und sagte dann zu Monte, der in der Nähe stand, er solle sofort Leute organisieren, um die Goldmünzen auf das Schiff zu transportieren!
„Ja!“
Monte stellte schnell mehrere Wachen um sich herum auf und wies sie an, sofort Hilfe zu holen.
Das mit Goldmünzen gefüllte Lagerhaus sah vielleicht nicht besonders groß aus, aber es war immer noch ein Lagerhaus, in dem vermutlich Hunderttausende von Goldmünzen lagern. Das war definitiv keine Aufgabe für ein oder zwei Leute, dafür brauchte man eine große Crew.
Zum Glück hatte die Leibwache die Übergabe an Karinas Truppe schon erledigt, sodass die gefangenen Banditen jetzt bei Karinas Leuten waren und die Leibwache genug Leute hatte.
Als Monte die Wachen bei ihrer Arbeit anleitete, kamen Rocky und Karina am zweiten Lagerhaus an.
Dieses Lagerhaus war ungefähr so groß wie das mit den Goldmünzen und seine große Tür war auch mit einem riesigen Vorhängeschloss verschlossen.
„Lin Feng! Öffne die Tür!“
„Verstanden!“
Jetzt, wo Monte die Wachen anwies, die Goldmünzen zu transportieren, rief Rocky direkt nach Lin Feng. Der herbeigerufene Lin Feng eilte sofort zum Lagerhaus, hob sein langes Schwert und schlug damit heftig auf das Vorhängeschloss an der Tür ein, bis es zerbrach. Dann öffneten er und ein paar Wachen gemeinsam die Tür des Lagerhauses.
Diesmal fielen keine glänzenden Goldmünzen auf den Boden, als die Tür aufgerissen wurde. Als die Tür vollständig geöffnet war und alle hineinschauten, entdeckten sie, dass das Lagerhaus mit Holz kisten vollgestopft war, eine neben der anderen.
„Was ist das …“
Rocky war ein bisschen baff und auch etwas enttäuscht, als er das Lagerhaus voller Holzkisten sah. Das vorherige Lagerhaus voller Goldmünzen hatte ihn so beeindruckt, dass seine Erwartungen hoch waren – als er also die Kisten in diesem Lagerhaus sah, wusste er, dass es sich definitiv um Waren handelte.
Nach einer kurzen Enttäuschung war er jedoch wieder guter Dinge. Schließlich waren auch Waren wertvoll und konnten mit einer einfachen Transaktion leicht in glänzendes Geld umgewandelt werden.
„Nehmt alles raus, schauen wir mal, was das ist!“
Nachdem er seine Einstellung geändert hatte, nickte Rocky Lin Feng zu. Daraufhin führte Lin Feng ein paar Wachen in das Lagerhaus, und jeder holte eine Kiste heraus.
„Öffnet sie.“
Als Rocky sah, wie Lin Feng und die Wachen mehrere Holzkisten vor ihm abstellten, befahl er sofort, sie zu öffnen, und dann schlugen die Wachen die Kisten mit ihren Waffen nacheinander auf.
„Das ist …“
„Sir! Das sind Dämonenkern! Dämonenkern!“
Als die Wachen die erste Holzkiste aufbrachen, war der Wachmann völlig fassungslos und fing sofort an, Rocky anzuschreien!
„Was?“
Der Wachmann war so aufgeregt, dass er sehr laut schrie, sodass alle in der Nähe ihn hören konnten. Dann schauten alle zu ihm hin, auch die anderen Wachen, die ebenfalls Kisten aufbrachen.
Was hatte dieser Typ gerade geschrien?
Waren es Dämonenkern?
In diesem Moment hatten sowohl Rocky als auch Karina das Gefühl, nicht richtig gehört zu haben. Nach einer kurzen Pause sahen sie sich an und gingen dann schnell zu dem schreienden Wachmann hinüber. Sie bückten sich, um nachzusehen, und fanden tatsächlich eine ganze Kiste voller Dämonenkern zu seinen Füßen!
In der kleinen Holzkiste lagen ordentlich angeordnet Dämonenkern in verschiedenen Farben, einige so groß wie Fäuste, Dutzende davon.
„Steht nicht rum, macht auch die anderen Kisten auf!“
Als Rocky die Kiste mit den Dämonenkernen sah, war er nur einen Moment lang überrascht, bevor er den anderen Wachen, die ebenfalls aus ihrer Überraschung erwacht waren und eilig begannen, ihre eigenen Kisten aufzubrechen, Anweisungen gab …
„Das sind Dämonenknochen, Sir!“
„In meiner Kiste ist Dämonenhaut!“
„Sir! In dieser Kiste sind lauter Dämonenspitzen!“
„Sir, in dieser Kiste sind auch Dämonenkern!“