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Kapitel 362: 361 Dunkelheit und Verzweiflung

Kapitel 362: 361 Dunkelheit und Verzweiflung

Als Song Zhen die menschlich aussehende Schlange hinter dem Glas sah, erschrak sie: „Bin ich jetzt so geworden?“

Im nächsten Moment wurde ihr klar, dass das vor ihr kein Spiegel war, sondern ein Stück transparentes Glas.

Aber als sie die menschlich aussehende Schlange sah, konnte Song Zhen nicht anders, als ihren eigenen Körper genau zu untersuchen.
„Ich krieche?“ Song Zhen beobachtete ihre Bewegungen entsetzt: „Warum krieche ich? Nachdem ich aus der Tür gekommen bin, hätte ich nicht aufstehen und gehen sollen?“ Sie dachte daran, dass ihr die Flure und Türen um sie herum etwas zu hoch und der Boden etwas rau erschienen waren – alles, weil sie gekrochen war.
Song Zhen versuchte, sich mit aller Kraft aufzurichten, stellte jedoch fest, dass ihre Gliedmaßen schwach waren und sie sich dringend auf den Boden legen wollte.

„Ist das die Folge der Verzerrung?“ Song Zhen schaute mit einer Mischung aus Angst und Besorgnis auf ihre Hände. „Werde ich verrückt?“
In diesem Moment ertönte wieder das dumpfe Geräusch. Song Zhen schaute auf und sah, wie die menschenähnliche Schlange mit dem Kopf gegen die Scheibe schlug, sie ansah und sagte: „Rette mich!“

„Warum willst du mich umbringen?“

Die Beine des Wesens waren aneinandergebunden und schlugen wie ein Schlangenschwanz auf den Boden, was ein leises Klatschen verursachte.
Die andere wand sich und bewegte sich auf dem Boden hin und her, wobei ihre Kleidung an dem Boden rieb und ein ständiges Rascheln verursachte.

„Das Ding, das mich gerade in dem Raum verfolgt hat, war so eine Kreatur?“ Song Zhen musste unweigerlich an die Anomalien an ihrem eigenen Körper denken: „Werde ich auch so etwas werden?“
Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Song Zhen zwang sich, mutig zu sein, richtete sich auf und ging weiter.

Hinter ihnen sah sie nur Reihen von Glas, hinter denen sich unzählige Schlangen mit menschlichen Gesichtern befanden.

Einige hatten nur noch verkümmerte Gliedmaßen und krochen auf dem Boden.

Andere hatten Schuppen bekommen und ihre Augen hatten sich in gelbe, vertikale Pupillen verwandelt.
Und wieder andere schnalzten mit der Zunge und zeigten dabei ihre gespaltenen Zungen.

„Was haben diese Himmelsdämonen vor?“, fragte Song Zhen, als sie plötzlich merkte, dass ihre Füße wegrutschten. Sie schaute nach unten und sah, dass sich irgendwann eine große Lache Schleim auf dem Boden gebildet hatte, die sich ausbreitete, als wäre etwas darüber gezogen worden.
In diesem Moment war ein knarrendes Geräusch zu hören. In dem stillen Korridor hallte es weit. Song Zhen drehte sich schnell um: „Hat jemand eine Tür geöffnet?“

Es waren Schritte zu hören.

Song Zhen ging schnell vorwärts, fühlte sich aber zunehmend müde, ihre Glieder schmerzten und waren schwach.

„Es wäre schneller, zu kriechen.“

Als Song Zhen die Seltsamkeit dieses Gedankens bemerkte, war sie bereits weit auf dem Boden gekrochen.
Sie wollte aufstehen, aber das Gehen ging ihr zu langsam, also biss Song Zhen die Zähne zusammen und kroch weiter vorwärts: „Darüber mache ich mir Gedanken, wenn ich entkommen bin, jetzt ist nicht die Zeit, sich über solche Dinge Gedanken zu machen.“

Während sie weiterkroch, bemerkte Song Zhen plötzlich einen Schatten unter ihren Füßen, einen riesigen Schatten, der ihren Körper vollständig umhüllte, während über ihrem Kopf eine Stimme leise hallte.

„Song Zhen …“
„Rette mich …“

„Warum willst du mich töten …“

Während die leisen Rufe von oben zu hören waren, tropfte regelmäßig Schleim von der Decke auf Song Zhens Körper, ihre Hände und den Boden.

Song Zhen spürte, wie ihr das Herz kalt wurde: „Ist da etwas über mir?“
Gleichzeitig kamen hinter ihr Schritte näher. Song Zhen, deren Stirn in kalten Schweiß ausbrach, kroch verzweifelt schneller und sah schließlich am Ende einer Reihe von Glastüren eine Wendeltreppe vor sich.

Song Zhen kroch hastig hinauf, und sobald sie die Treppe betreten hatte, verschwanden der riesige Schatten, die Hilferufe und der von der Decke tropfende Schleim.
Die Wände der gewundenen Treppe waren mit Reihen von Glühbirnen übersät, die die Treppe unglaublich hell erleuchteten.

Aber Song Zhen kroch nicht lange, bevor sie wieder Schritte von unten hörte – jemand rannte die Treppe hinauf.

„Hat das Ding, das die Tür geöffnet hat, mich eingeholt?“

Song Zhen wurde immer nervöser und kroch mit Händen und Füßen verzweifelt weiter nach oben.
Doch die Schritte wurden schneller und kamen näher.

„Song Zhen.“

Song Zhen drehte sich abrupt um und sah Qin Tian hinter sich stehen. „Song Zhen, du lebst noch?“

„Kapitän?“ Song Zhen schaute Qin Tian aufgeregt an.

Qin Tian sagte: „Jetzt nicht reden, lass uns schnell weg hier. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. Wir müssen fliehen und den Oberen Bescheid geben. Der Himmlische Dämon macht Menschenversuche.“
Die beiden stützten sich gegenseitig, während sie sich nach oben bewegten. Song Zhen musterte Qin Tian aufmerksam und stellte fest, dass seine Gliedmaßen im Gegensatz zu ihren nicht schwach waren und er nicht das Bedürfnis verspürte, zu kriechen.

Song Zhen konnte sich nicht zurückhalten und fragte: „Captain, hast du irgendwelche Monster gesehen? Die, die an der Decke kriechen.“
Qin Tian runzelte die Stirn: „Nein. Kannst du die Kraft des Urgeistes nutzen? Wurde dein Körper auch betäubt?“

Song Zhen nickte hilflos; es war klar, dass ihre Kampffähigkeiten nicht besser waren als die von normalen Menschen. Sie hatten keine andere Wahl, als zu rennen.

Während sie die Wendeltreppe hinaufstiegen, schien sie endlos zu sein, als könnten sie, egal wie weit sie gingen, keinen Ausgang finden.
Durch die endlose Aufwärtsbewegung hatten sie sogar das Gefühl, nicht eine Treppe hinaufzugehen, sondern durch die Eingeweide einer riesigen Schlange zu kriechen und immer tiefer in ihren Körper hineinzukommen.

Im nächsten Moment schaute Song Zhen instinktiv zurück und sah nur noch Dunkelheit hinter sich, wo das Licht verschwunden war, ohne dass sie es bemerkt hatte.

Qin Tian sagte: „Lauf schneller, ich habe ein schlechtes Gefühl.“
Bald stellten sie fest, dass mit zunehmender Geschwindigkeit die Lichter um sie herum schneller erloschen und die unsichtbare Dunkelheit hinter ihnen wie ein riesiger Mund wirkte, der sich um Qin Tian und Song Zhen schloss.

Das kalte und feuchte Gefühl der Dunkelheit überkam ihren Rücken, als würde eine nasse Zunge ihre Wirbelsäule lecken, sodass sich ihre Haare aufrichteten.

Schneller!

Noch schneller!
Song Zhen rannte wie eine Verrückte die Treppe hinauf. Plötzlich riss sie sich aus Qin Tians Griff los und krabbelte auf allen vieren die Treppe hinauf.

Da er Song Zhen nun nicht mehr stützte, beschleunigte Qin Tian noch mehr, überholte Song Zhen und sprintete vorwärts.

Als sie seine sich entfernende Gestalt sah, überkam Song Zhen plötzlich ein unheimliches Gefühl.
„Will Qin Tian mir davonlaufen?“

„Wenn er mich einholt, gewinnt er dann Zeit?“

Düstere Gedanken schossen Song Zhen durch den Kopf. Sie konnte nicht anders, als zu denken: „Riss ihn zu Boden. Wenn er gefasst wird, kann ich fliehen.“

Aber Qin Tian rannte immer schneller, und Song Zhen spürte, wie ihre Glieder schwächer wurden. Sie wollte zu Boden sinken, weil sie Qin Tian nicht einholen konnte.
Sie sah, wie Qin Tian den Kopf drehte, ein böses Grinsen umspielte seine Mundwinkel, sein Blick war seltsam und unbeschreiblich.

„Ist Qin Tian verrückt geworden? Ist er entstellt?“

Im nächsten Moment, als die Lichter hinter ihr eines nach dem anderen erloschen, holte die Dunkelheit Song Zhen endlich ein und verschlang sie vollständig. Das Rascheln umgab sie und ließ sie vor Kälte schaudern.
Ihr Körper war von Dunkelheit umhüllt, sie fühlte sich steif und kraftlos.

„Es ist vorbei. Die Monster kommen.“

In diesem Moment leuchtete ein Licht vor ihr auf. Song Zhen blickte auf und sah Qin Tian, der irgendwann eine Tür geöffnet hatte und ihr zurief: „Wir sind oben! Komm her! Der Ausgang ist hier!“
Im Schein des Lichts stürzte Song Zhen wie nach einem Strohhalm greifend wie von Sinnen los, stieß gegen Qin Tian und die beiden fielen gemeinsam aus der Tür.

Im selben Moment ging die letzte Glühbirne im Treppenhaus aus und die gesamte Wendeltreppe versank in Dunkelheit. Die dunkle Stille war erfüllt von Seufzern, die schließlich verhallten.
Song Zhen und Qin Tian standen langsam auf, sahen sich in der Halle vor ihnen um und wollten gerade aufatmen, als sie merkten, dass es noch lange nicht vorbei war.

Aus dem Treppenhaus breiteten sich weiterhin dunkle Fäden aus.

Währenddessen kroch eine dunkle Gestalt aus dem Flur am Ende der Halle und starrte sie an.
Sie sahen, wie die Gestalt den Mund öffnete, weiße Zähne entblößte und leise murmelte: „Ich leihe mir eine Haarsträhne.“

Im nächsten Moment stellten Song Zhen und Qin Tian entsetzt fest, dass ihre Körper außer Kontrolle geraten zu sein schienen, sich von selbst bewegten, sich die Haare ausrissen und auf die Gestalt zustürmten.

Als Song Zhen sah, wie die Gestalt an der Decke näher kam, blitzte Verzweiflung in seinen Augen auf.
„Werde ich hier sterben?“

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Die Katastrophe von morgen

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