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Kapitel 361: 360 krabbeln

Kapitel 361: 360 krabbeln

In dem schummrig beleuchteten Raum flackerte nur die Glühbirne an der Decke mit einem schwachen Licht, das ab und zu blinkte, als wäre die Spannung nicht ganz in Ordnung.

In der Mitte des Raumes stand eine Holzkiste, aus der kalte Luft strömte.

Plötzlich zitterte die Holzkiste, als würde jemand von innen dagegen klopfen.
Mit einem Knall wurde der Deckel der Kiste aufgestoßen, und eine Frau kroch langsam heraus – dieselbe Kultivierende, die zuvor erklärt hatte, sie würde Zhou Bai, Song Zhen, decken.

Ihr war schwindelig, und der Ort vor ihren Augen war ihr völlig unbekannt, und ein leichter Gestank hing in der Luft.
Der schmutzige Zementboden wurde nur schwach von dem trüben Licht um die Holzplatte herum beleuchtet, und dahinter versank der Raum in Dunkelheit wie ein bodenloses Meer.

„Wo bin ich?“

Sie versuchte, ihren Körper zu überprüfen, aber ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, als sie feststellte, dass ihr Urgeist versiegelt war. Sie konnte nicht einmal mehr einen Hauch ihrer Geistkraft einsetzen, und ihr Körper fühlte sich schwach und schlaff an, als stünde sie unter Drogen.
„Verdammt.“ Song Zhen erinnerte sich an die vergangenen Ereignisse: „Himmlischer Dämon, wir wurden vom Himmlischen Dämon gefangen genommen. Miao Xian, Liu Ruonan … Wie geht es allen?“

Sie blickte nach oben und stellte fest, dass nur sie selbst und die Holzkiste im Licht standen.

Als sie in die Dunkelheit außerhalb des Lichtkreises starrte, schien die tiefe Finsternis wie Nebelwolken zu wirbeln.
„Ich darf hier nicht bleiben.“ Song Zhen nahm all ihren Mut zusammen, um sich der pechschwarzen Dunkelheit zu stellen, die sogar ihre ausgestreckte Hand verschluckte, und versuchte, einen Schritt nach vorne zu machen.

Als sie einen Schritt machte und ein Fuß den Bereich des Lichtkegels über ihr verließ, spürte Song Zhen einen kalten Luftzug an ihren Beinen, ein feuchtes und kühles Gefühl, das sich in ihrem Körper ausbreitete, als würde eine unsichtbare Hand nach ihr greifen.
Das plötzliche, unheimliche Gefühl erschreckte Song Zhen, sodass sie schnell zurückwich und mit weit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit starrte.

Aber die Dunkelheit war wie Schichten aus Tinte, undurchdringlich hinter ihrem undurchsichtigen Schleier.

„Bleib ruhig.“
„Hab keine Angst.“

Song Zhen schluckte schwer, versuchte, ihre erschütterte Seele zu beruhigen, und trat erneut vor, nur um plötzlich zu bemerken, dass Geräusche aus der Dunkelheit drangen.

Rascheln, rascheln … rascheln, rascheln …

Es klang, als würde etwas über den Boden kratzen, sodass Song Zhen mit vorsichtiger Miene in die Dunkelheit starrte.

„Was kommt auf mich zu?“
Kalter Schweiß bedeckte allmählich ihre Stirn, und während sie lauschte, schienen die Geräusche in der Dunkelheit lauter zu werden, als würden immer mehr Wesen erwachen und einen immer lauteren Chor aus raschelnden Geräuschen erzeugen.

Sie blickte auf die einzige Holzkiste im Licht und dann auf sich selbst, und plötzlich kam ihr ein schrecklicher Verdacht.

„Haben mich die Himmlischen Dämonen absichtlich hierher geschickt?“

„Könnte es sein, dass sie mich als Nahrung für etwas verwenden wollen?“
Eine Reihe schrecklicher und düsterer Gedanken schossen ihr durch den Kopf.

Song Zhen blickte zur Glühbirne an der Decke und erkannte plötzlich: „Wenn ich in völliger Dunkelheit bin, bin ich dann nicht am auffälligsten?“

Bei diesem Gedanken hatte sie das Gefühl, als würden unzählige Augen in der Dunkelheit sie beobachten, was ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper jagte.
„Ich kann nicht länger im Licht bleiben.“

Mit dieser Erkenntnis zögerte Song Zhen nicht länger, sich dem seltsamen Gefühl in der Dunkelheit hinzugeben, und trat hinein.

Eine unheimliche, beißende Kälte umhüllte sofort ihren Körper und machte das Atmen etwas schwierig.
Song Zhen hielt durch und ging weiter, während sie dachte: „Solange ich weitergehe, sollte ich die Grenze dieses Raumes erreichen können, und wenn ich der Grenze folge, sollte ich einen Ausgang finden.“

Während Song Zhen weiterging, wurde das Licht hinter ihr immer schwächer, das kalte Gefühl wurde stärker und die raschelnden Geräusche in der Dunkelheit hielten an.
Plötzlich hörte sie ein Knarren hinter sich und fragte sich: „Ist das das Geräusch der Holzkiste? Hat jemand sie bewegt?“

Song Zhen drehte sich schnell um und sah im Licht mehrere lange Schatten, die sich über die Kiste erstreckten – über ihr, neben ihr und hinter ihr. Die Schatten verdrehten sich und streckten sich, dann schienen sie plötzlich alle gleichzeitig ihre Köpfe zu heben, als würden mehrere blasse Gesichter Song Zhen anstarren.
Als Song Zhen versuchte, zu erkennen, was das war, ging mit einem Klicken das Licht aus.

Kalter Schweiß bedeckte sofort ihren Rücken, und ein Gedanke schoss ihr immer wieder durch den Kopf.

„Da sind Monster!“

„Diese himmlischen Dämonen wollen mich wirklich den Monstern zum Fraß vorwerfen!“

„Sie werfen mich den Monstern zum Fraß vor!“

Song Zhen spürte, wie ihre Beine nachgaben, und sie konnte nicht anders, als zu Boden zu sinken, wo sie weiter vorwärts kroch.

Sie bewegte sich vorsichtig, trat leise auf und ermahnte sich immer wieder: „Vorsichtig, vorsichtig … mach keinen Mucks.“
Sie hatte das Gefühl, sich langsam an das Kriechen in der Dunkelheit zu gewöhnen, und die raschelnden Geräusche hinter ihr wurden immer leiser.

Plötzlich stieß ihre ausgestreckte Hand gegen eine Wand. „Ist das das Ende? Jetzt muss ich einfach der Wand folgen …“

Gerade als Song Zhen begann, an der Wand entlangzukriechen, schien ein kalter Windhauch durch die Dunkelheit zu wehen und Stimmen mit sich zu tragen.
Song Zhen blieb abrupt stehen und lauschte aufmerksam den Stimmen, aber sie konnte sie nicht deutlich verstehen.

„Wer ruft da?“

„Sind es diese Monster?“

„Oder ist noch jemand hier?“
Song Zhen biss die Zähne zusammen und kroch weiter an der Wand entlang, ohne auf die Rufe im Wind zu achten. Sie spürte nur, dass die Stimmen deutlicher wurden und näher kamen.

„Song … Zhen …“

„Song Zhen …“

„Rette mich …“

Song Zhens Gesicht verfärbte sich; sie glaubte, jemanden ihren Namen rufen zu hören. Ihr Körper versteifte sich leicht und sie beschleunigte ihre Bewegungen.
Aber die Stimme kam näher, begleitet von einem leisen Rascheln, als würde etwas sie beharrlich verfolgen.

Song Zhen konnte nicht widerstehen, sich umzudrehen, aber in der dichten Dunkelheit konnte sie nichts sehen, nur das Geräusch, das immer näher kam. Ein unbeschreibliches Gefühl der Bedrückung stieg in ihr auf.

Der übelriechende Geruch in der Luft schien dichter zu werden, die sie umgebende Dunkelheit wirbelte, als würde sie etwas verbergen.
Song Zhen beschleunigte erneut ihre Schritte; es schien, als würde sie schneller und müheloser durch die Dunkelheit kriechen. Die Hilferufe wurden leiser und das Rascheln verschwand.

Gerade als Song Zhen sich endlich in Sicherheit wähnte, tauchte das Rascheln nicht weit hinter ihr wieder auf.

„Da ist etwas direkt hinter mir?!“
Song Zhen rannte mit aller Kraft vorwärts, aber die Geräusche hinter ihr wurden immer deutlicher und der Abstand verringerte sich rapide.

Plötzlich fand Song Zhens Hand eine Spalte – es schien eine Tür zu sein?

Sie klammerte sich verzweifelt an die Lücke und versuchte, die Tür aufzubrechen. Ihre Finger waren in der langen Dunkelheit steif geworden, und die Geräusche der Verfolger kamen immer näher.
Endlich, mit einem leisen Klicken, riss Song Zhen die Tür in der Dunkelheit auf. Blendendes Licht strömte herein, und sie stürzte hinaus und drehte sich um, um die Tür zu schließen.

Aber es war, als hätten ihre Hände alle Kraft verloren; egal wie sehr sie auch zog, die Tür gab nicht nach. Ein Schatten schien durch die Dunkelheit zu huschen, als etwas versuchte, sie einzuholen.

„Ah!“
In Panik riss Song Zhen den Mund auf und biss fest auf den Türgriff, um die Tür zu schließen.

Dann schoss eine schwarze Gestalt aus der Dunkelheit hervor und schien jeden Moment durch den Spalt der Tür zu schlüpfen.

Bang!

Die Tür war endlich zu und Song Zhen sank zu Boden, wo sie lauschte, wie das Klopfen weiterging, bevor es langsam verstummte.
„Ist es weg?“, fragte sie und drehte sich um, um festzustellen, dass sie sich in einem Flur befand.

Als sie weiterging, bemerkte sie, dass die Türen und Wände um sie herum ungewöhnlich hoch waren und die Ziegelsteine auf dem Boden etwas rau waren, was ihr ein leicht unangenehmes Gefühl bereitete.

„Dieser Ort ist so hoch.“

Als sie um eine Ecke bog, tauchte plötzlich eine Glasscheibe vor ihr auf.
Auf der anderen Seite der Scheibe sah sie eine blutleere Frau, die auf dem Boden lag, ihre Hände und Füße waren fast so klein wie die eines Babys und sie wand sich wie eine Schlange, während sie sich vorwärts schlängelte.

Die Katastrophe von morgen

Die Katastrophe von morgen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Der neueste Roman vom Autor von "When Cats Own Superpower". ---------------------------------------------- Ein Stern schoss durch den Himmel und durchbrach die Ruhe der Welt. Übernatürliche Kräfte kamen auf die Erde. Wer beobachtet mich im Dunkeln? Wer flüstert mir ins Ohr? Wenn mein Knurren den Himmel erschüttert, wenn meine Kraft die Abgründe zermalmt, wenn ich über alles Lebendige und Tote herrsche ... werden sie mich Gott nennen. Der Roman "Calamity of Tomorrow" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Fantasy . Geschrieben vom Autor Bear Wolf Dog . Lies den Roman "Calamity of Tomorrow" kostenlos online.

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